đ Vom Kabuff zur Community â Wie aus einer Idee ein Inklusionspodcast wurde
30. Ausgabe âSonntag trifft IGELâ & 300. Ausgabe IGEL Podcast mit Jennifer Sonntag & Sascha Lang
21.12.2025 86 min Sascha Lang & Jennifer Sonntag
Zusammenfassung & Show Notes
đ Vom Kabuff zur Community â Wie aus einer Idee ein Inklusionspodcast wurde
Â
30. Ausgabe âSonntag trifft IGELâ & 300. Ausgabe IGEL Podcast
mit Jennifer Sonntag & Sascha Lang
mit Jennifer Sonntag & Sascha Lang
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Diese Folge ist mehr als ein JubilĂ€um â sie ist ein Meilenstein.
300 Episoden IGEL Podcast und 30 gemeinsame Ausgaben von âSonntag trifft IGELâ stehen fĂŒr KontinuitĂ€t, Haltung und gelebte Inklusion.
300 Episoden IGEL Podcast und 30 gemeinsame Ausgaben von âSonntag trifft IGELâ stehen fĂŒr KontinuitĂ€t, Haltung und gelebte Inklusion.
In einem offenen, persönlichen GesprĂ€ch blicken Jennifer Sonntag und Sascha Lang zurĂŒck auf die AnfĂ€nge:
 auf improvisierte Aufnahmesituationen, auf Sonntage im âKabuffâ, auf Terminchaos, Technikfragen und den Mut, einfach anzufangen.
 auf improvisierte Aufnahmesituationen, auf Sonntage im âKabuffâ, auf Terminchaos, Technikfragen und den Mut, einfach anzufangen.
Diese Episode erzÀhlt, wie aus einer Idee ein Podcast wurde,
 aus GesprÀchen eine Community
 und aus Zuhören ein Instrument fĂŒr Teilhabe, Information und Empowerment.
 aus GesprÀchen eine Community
 und aus Zuhören ein Instrument fĂŒr Teilhabe, Information und Empowerment.
Es geht um Radio-Vergangenheit und Podcast-Freiheit,
 um die Entscheidung gegen Perfektion und fĂŒr AuthentizitĂ€t,
 um Barrierefreiheit, lange GesprÀche und die Kraft, Themen wirklich auszuerzÀhlen.
 um die Entscheidung gegen Perfektion und fĂŒr AuthentizitĂ€t,
 um Barrierefreiheit, lange GesprÀche und die Kraft, Themen wirklich auszuerzÀhlen.
Jennifer wĂŒrdigt 300 Folgen voller Mehrwert, Haltung und politischer Einordnung.
 Sascha spricht ĂŒber Motivation, Durchhaltevermögen und die vielen Menschen,
 ohne die dieser Podcast nie möglich gewesen wÀre.
 Sascha spricht ĂŒber Motivation, Durchhaltevermögen und die vielen Menschen,
 ohne die dieser Podcast nie möglich gewesen wÀre.
Diese Folge feiert nicht Zahlen â
 sie feiert Beziehungen, Vertrauen und gemeinsames Dranbleiben.
 sie feiert Beziehungen, Vertrauen und gemeinsames Dranbleiben.
Ein Dank an alle Wegbegleiterinnen, UnterstĂŒtzerinnen, Co-Moderator*innen, Assistenzen, Partner und vor allem:
an euch, die zuhören, weiterdenken und diese Reise mittragen.
an euch, die zuhören, weiterdenken und diese Reise mittragen.
Inklusion ganz einfach leben â seit 300 Folgen.
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Hier geht es zur Folge vn Sonntag Trifft IGEL ĂŒber Weihnachten:
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Hier geht es zu Jennifer Sonntag:
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Links zum IGEL Podcast
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Podcast âIGEL â Inklusion Ganz Einfach Lebenâ
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Webseite: http://www.inklusator.com <http://www.inklusator.com>Â
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#IGELPodcast
 #SonntagTrifftIGEL
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 #GelebteInklusion
 #InklusionGanzEinfachLeben
 #PodcastLiebe
 #CommunityStattKabuff
 #NichtPerfektAberEcht
 #Barrierefreiheit
 #Teilhabe
 #Behindertenpolitik
 #InklusionImDialog
 #ZuhörenVerbindet
 #HaltungZeigen
 #PodcastMitHaltung
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Transkript
Mit DL-Produkten arbeitest du mit RĂŒckenwind. Nicht so dolly!
Oh, ich kann Italien sehen!
Musik Musik.
Mit eurem Inklusator Sascha Lang.
Egal Inklusion, ganz einfach, liebe, herzlich willkommen. Das ist Sonntag, der 21. Dezember 2025.
Aus einem guten Grund verrate ich jetzt bei dieser Ausgabe noch nicht,
um welche Episode es sich handelt. Das lassen wir ja mal stehen.
Und wir verraten auch noch nicht genau, welches Thema wir haben.
Wir können nur sagen, dass wir feiern.
Das weiĂ ich definitiv. Und das werden wir auch so in dieser Sendung machen, in dieser Ausgabe.
Mein Name ist Herr Schlang, ich bin euer Inklusion. Ich wĂŒnsche gute Unterhaltung.
Eagle Inklusion. Ganz ein verlebender Podcast fĂŒr gelebte Inklusion. 21. Dezember 2025.
Sonntag trifft Eagle. Welcome to the show.
Jennifer Sonntag. Hallo, lieber Sascha. Hallo, liebe Community.
Oder sagt man Jennifer Sunday?
Ach, nicht schlecht. Also kannst du mal machen. Hat was, ne?
Kannst du gerade heute mal machen. Ja. Apropos heute mal machen.
Hör mal, was ich mitgebracht habe.
Es gibt zu feiern, Jenny. Wow, Sascha, es gibt zu feiern. Ja, ganz viel.
Komm, fangen wir mit der kleinen Zahl an. Die darfst du sagen.
Wir feiern heute die wievielste Ausgabe von Sonntag trifft Igel seit MĂ€rz?
Wann haben wir angefangen? 23, ne?
Ja, Sascha, wir werden 30. Wir werden 30. Ich bin wieder immer so jung.
Ja, ja, wir sind wahnsinnig jung. Und ich bin wahnsinnig stolz.
Ich habe mal durchgezÀhlt und war mir unsicher und habe nochmal nachgefragt.
Und du hast nochmal unseren Master of Desaster gefragt, den lieben Ottmar.
Und der hat auch nochmal nachgezÀhlt. Der dokumentiert ja immer sehr gut und
listet all unsere Folgen auf.
Also wer nochmal nachschauen und nachhören will, bei Kobinett sind immer die
AnkĂŒndigungen unserer Sonntag-Trifft-Igel-Episoden untereinander aufgefĂŒhrt.
Und hey, 30 Folgen, ich freue mich, Sascha.
Ja, wir haben nur, glaube ich, zweimal im Sommer, 24 und 25 im Sommer Pause gemacht.
23 haben wir sogar durchgezogen, wenn ich mich richtig erinnere.
Ich weiĂ aber nicht mehr genau.
Also irgendwo haben wir Pausen gemacht, so einmal. Also es kamen durchschnittlich
elf Folgen pro Jahr heraus.
Das ist schon eine Leistung. Und es war nicht immer einfach,
einen Termin zu finden mit uns beiden.
Das betrifft dann so die Frage, was war denn eigentlich so?
Die Deep Shadows and Brilliant Highlights, also zu den Deep Shadows gehört auf
jeden Fall die Terminfindungssituation.
Unsere Familie wurde ausgeladen, mein Freund wurde auf Arbeit geschickt.
Wir haben unsere Sonntage gecrasht,
einfach um unsere Podcast-Folgen standesgemÀà aufnehmen zu können.
Aber wir haben es immer geschafft. Einmal mussten wir verschieben, glaube ich, oder?
Einmal mussten wir verschieben und zwar in der letzten Ausgabe haben wir anstatt
den dritten, den vierten Sonntag genommen.
Aber Gott sei Dank hatte der Monat ja genug Sonntage, dann ging das.
Das war im November, da war es einfach auch wegen Ferien, Examen und hier und
dies und das, da war es irgendwie nicht möglich.
Dann hast du Urlaub gehabt und so weiter. Ja, das war schon eine herausragende
oder spannende Situation, immer einen Termin zu finden.
Das wird es auch nÀchstes Jahr weiterhin geben, aber wir finden immer irgendwas.
Irgendwie finden wir immer einen Termin.
Ja, und ich finde auch immer irgendwo einen kleinen Heller, wo ich die Podcast-Folge
aufnehmen kann. Also wir haben ja ganz unterschiedliche Aufnahmesituationen.
Sascha befindet sich in einem Haus. Hast du da ein kleines Studio?
Das finde ich eigentlich auch sehr interessant. Man spricht immer vom Podcast-Studio.
Und mein Studio ist eigentlich das Zimmer von meinem Partner.
Der hat hier so ein Keyboard stehen und das ist so ein kleines Musikzimmer.
Aber da lebt er auch und das ist der ruhigste Raum in unserem Haus.
Ich wohne hier in so einem Block, wo viele Familien auch mal laut sind und ich
ziehe mich immer in dieses kleine Kabuff zurĂŒck.
Und das geht natĂŒrlich dann am besten, wenn mein Partner selber nicht da ist
und der arbeitet in einem Pflegeheim, auch öfter mal zu Zeiten,
wo andere Leute nicht arbeiten.
Manchmal auch am Wochenende, das ist dann fĂŒr uns gut, dann können wir am Wochenende
Podcast aufnehmen, ist aber dann fĂŒr Sascha auch nicht gut, weil er will ja
auch mal seine Familie sehen.
Und das ist eigentlich ganz schön, dass man sich mal so fragt,
wo zeichnet eigentlich wer auf?
Wo sitzt denn du da, Sascha? Wo muss ich mir vorstellen, ist denn dein Kabuff?
Mein Kabuff ist mein Schlafzimmer.
Ich habe mein BĂŒro in meinem Schlafzimmer und das wird auch so bleiben.
Ich ziehe ja im Januar um und da wird es auch im Schlafzimmer bleiben.
Ich ziehe aber dann von einem Haus in eine Wohnung.
Ich bin mal gespannt, wie das dann mit den Nachbarn ist. Der Vorteil ist ja
bei diesen Aufzeichnungssystemen heutzutage, dass man die HintergrundgerÀusche sehr gut filtern kann.
Das haben wir vorhin gemerkt, weil wir was ausprobiert haben und da kam nichts bei dir an.
Also das ist sehr vorteilhaft. Ich bin gespannt auf die neue Umgebung.
Ja, aber ich habe einen Schreibtisch. Ich habe hier rechts von mir auf dem Tisch
stehen im Moment zwei Laptops,
rechts den von der Eagle Inklusator Laptop und links der Ministerium Laptop,
weil ich auch noch Homeoffice gemacht habe und so weiter. Also es sieht schon ziemlich lustig aus.
Der Vorteil, wenn man ja mit Laptops arbeitet, braucht man keinen Bildschirm,
keinen Riesenkasten noch unter dem Tisch.
Also das ist schon cool, wenn man mit Laptop mittlerweile arbeiten kann.
Und ja, also das sind hier so, was soll ich denn sagen, so 60 Zentimeter breit mal vier Meter lang.
Das ist meine ArbeitsflÀche insgesamt,
die ich zur VerfĂŒgung habe mit Drucker, mit allem drum und dran.
Und da sitze ich, da steht ein Mikrofon drauf und let's go for it.
Und ja, die QualitÀt ist ja gut.
Das Zimmer ist ja gut isoliert. mit einem Bett, mit Matratze,
sind ja die akustischen Auffangmöglichkeiten sehr gut gegeben.
Ein bisschen Teppich rum. Also, ja, ziemlich cool. Foto mache ich davor nicht,
weil das ist meine PrivatsphÀre, das kriegt keiner zu sehen.
Das ist eigentlich immer so ein bisschen schade bei Podcasts,
dass man da wenig Bildmaterial liefern kann.
Da hatte ich frĂŒher einen Vorteil bei meinen Homi-Talks beim Fernsehen.
Da konnte man immer echt gute Fotos machen, hatte dann auch viele Leute um sich
rum, die Bildmaterial erzeugt haben.
Das war manchmal fĂŒr mich auch sehr ĂŒberfordernd, weil als blinde Person hast
du da wenig Kontrolle drĂŒber und oft war das so eng getaktet,
dass man auch wenig Zeit hatte, das alles zu beschreiben und teilweise habe ich das gehasst.
Deswegen habe ich das dann auch irgendwann gefeiert, so in dieses ganze Podcast-Thema
einzusteigen. Man konnte ganz anders arbeiten.
Man hatte mehr Möglichkeiten, wirklich ein Thema auch mal komplett auszuspielen,
lange zu vertiefen, nicht in diesen Schablonen zu denken, was man ja beim Fernsehen
muss, und auch mal nicht in Bildern zu denken.
Also auch mal nicht stĂ€ndig zu ĂŒberlegen, habe ich jetzt hier einen Leuchtpunkt auf der Stirn?
Muss die Maskenbildnerin nochmal kommen? Habe ich jetzt hier eine Falte im Jackett?
Muss ich jetzt hier steif sitzen?
Also auch, wie ich hier sitze in meinem Kuschelhoudi, interessiert eigentlich keinen.
Doch, doch, doch, doch, beschreib weiter. Nee, nee.
Naja, das ist bei Meetings ja manchmal ganz interessant, wenn sich alle so beschreiben.
Das finde ich immer bei inklusiven Meetings gut, wie bei barrierefrei Feiern oder so.
Dann ist es ja so, dass fĂŒr die
blinden Teilnehmenden sich auch jeder mal beschreibt, der zu sehen ist.
Und finde ich sehr fair, finde ich auch gut, wenn das bei anderen Meetings mal
so gemacht wird, weil von manchen Teilnehmenden in Gruppen, wo ich mich engagiere,
habe ich immer noch kein Bild, weiĂ ich immer noch nicht, wie sehen die Leute eigentlich aus.
Und dann kommt ja dann auch manchmal raus, dass eigentlich viele einfach nur
in so einem bequemen Shirt da sitzen und ich möchte ja schon das Bild aufrechterhalten,
dass ich hier mit Federbohr und rot geschminkten Lippen den Podcast aufnehme.
Ich stelle mir dich auch gerade so vor. NatĂŒrlich.
Und heute mal wieder mit Sektglas, wie schon oft behauptet, weil wir ja schon
oft irgendwas gefeiert haben.
Und wir können dieses Jahr, dieses Mal ja auch zwei JubilÀen feiern.
Wir haben jetzt ja schon mal gesagt, 30.
Ausgabe von Sonntag trifft Igel. Und wir setzen einfach nur eine Null dran.
Und dann sind wir bei der 300.
Episode vom Igel-Podcast Igel Inklusion ganz einfach leben.
Wow, Sascha, also jetzt kippe ich echt vom Stuhl.
Als du mir das verraten hast, habe ich gedacht, ich bin sowieso wahnsinnig stolz
auf diese ganze Arbeit. das weiĂt du ja, und wahnsinnig stolz darauf,
Teil des IG-Podcasts sein zu dĂŒrfen.
Aber 300 Folgen, das muss man erstmal liefern.
Und nicht nur 300 Folgen, Sascha erzĂ€hlt ĂŒber seine Welt, sondern Sascha teilt ganz viel Mehrwert.
Sascha lÀsst Menschen partizipieren, lÀdt GÀste ein.
Vermittelt auch Informationen so leichtfĂŒĂig, dass man nicht schwere Texte durchlesen
muss, sich vielleicht nicht im Themen schwer einarbeiten muss, sondern sagen kann,
ich lege mich vielleicht auch mal entspannt aufs Sofa und höre mir einen Podcast
zu einem politischen Thema an und begreife das, obwohl ich mich vielleicht dem
Thema nie gewidmet hÀtte. Also auch Menschen ohne Behinderung.
Du möchtest inklusiv sein und hast da eigentlich ein sehr breites Publikum auch
erreichen können mit deinem Podcast.
Und da habe ich wirklich einen wahnsinns Respekt davor. Wenn man sich so manche,
ich bin wieder beim Fernsehen, ich denke immer noch im Fernsehkosmos,
Wenn man sich so manche Fernsehsendungen anguckt und da wird ja auch gefeiert
und gesagt, ja, wir haben jetzt so und so viele Sendungen produziert,
aber mein Gott, du hast mal locker 300 Podcast-Folgen produziert und viele scheitern ja am Anfang,
ja, das hatten wir ja auch schon mal gesagt, immer da am Ball zu bleiben,
das durchzuhalten, also da wirklich GlĂŒckwunsch und.
Ich richte mich jetzt mal auf hier in meiner Federboa und applaudiere.
Also toll, toll, toll, toll, kann ich nur sagen.
Dankeschön, sehr, sehr schön. Und ich kann das aber auch nur,
auch wenn ich da ja so ein bisschen der Einzel-Initiator bin.
Das funktionierte aber auch nur, diese 300 Episoden, weil ich ganz viele Menschen
habe, die an mich geglaubt haben zu Beginn.
Und andere auf den Weg dazugekommen sind, wie das Thema Sonntag trifft Igel,
was wir dann ja bei der 100.
Episode sozusagen bekannt gegeben habe und ab dann wirklich konsequent durchgezogen
habe, wie auch die Serie von Alan Keune, Lust auf Zukunftsplanung,
die jetzt ja auch schon im September die 10.
Episode feierte, weil die alle zwei Monate kommt. Also da haben wir auch vor
20 Monaten, fast jetzt 21 Monate angefangen.
Es war jetzt November die 11. Ausgabe.
Das geht auch nur und natĂŒrlich nicht zu vergessen, Ottmar Malz-Paul mit dem MonatsrĂŒckblick.
Wir sind, glaube ich, da ĂŒber 55, 60 Episoden MonatsrĂŒckblick.
Und wenn man bedenkt, dass wir 10 Prozent der Ausgaben vom IGL-Podcast mit Sonntag
trifft IGL gefĂŒllt haben, ist das schon Wahnsinn.
Im Moment ist es ein bisschen ruhiger. Ich habe noch ein paar Episoden da liegen.
Ich muss demnÀchst mal wieder neue produzieren.
Das liegt aber darin, ich habe jetzt meinen Examen geschrieben in Luxemburg.
Ich habe die acht Examen ĂŒbrigens geschafft.
Auch das habe ich nebenbei noch mitgekriegt mit 18,75 von 20 Punkten.
Also ich bin da sehr zufrieden.
Ja, jetzt muss ich noch eine Arbeit schreiben ĂŒber ein gewisses Thema.
Das wird dann im MĂ€rz bis August der Fall sein, weil ich noch im Juni ein groĂes
Event in Luxemburg beim Ministerium vorbereite.
Ja, und ich ziehe natĂŒrlich um und so weiter. Das sind natĂŒrlich alles Aufgaben,
die jetzt noch auf mich zukommen.
Deshalb kommt fast nur jede Woche eine Episode raus. AuĂer die letzten drei
Tage, fĂŒnf Tage gab es mehrere Episoden.
Das hat auch damit zu tun, weil ich mit verschiedenen Partnern schon Vereinbarungen
getroffen habe. Wir haben ja ein paar Sponsoren auch und ein paar UnterstĂŒtzer.
Auch denen möchte ich an dieser Stelle ein groĂes Dank sagen.
Wir haben jetzt am Mittwoch Alumat noch gehört gehabt ĂŒber Nullschwellen.
Ein sehr interessantes Thema fĂŒr Menschen, die bauen, die Rollstuhlfahrer sind.
Wir haben am Freitag gehabt die Episode ĂŒber Fernassistenz.
Auch ein sehr spannendes Thema, wo gutes Feedback da ist, wo die Leute ĂŒber
Fernassistenz eine UnterstĂŒtzung kriegen, weil man ja auch mit Personalmangel
nicht immer jemand hat, der mit einem unterwegs ist.
Eine sehr, sehr, sehr interessante Folge auch zum Reinhören. Ja, heute unsere 300.
Folge und es kommen jetzt noch ein, zwei Folgen. Eine Folge kommt noch bis zum Ende des Jahres.
Das wird so noch eine kleine Sascha macht eine RĂŒckblick Folge sein.
Und dann am 1. Januar schon wieder der MonatsrĂŒckblick, JahresrĂŒckblick 2025. Es geht munter weiter.
Und ja, das einzige Ziel, was ich noch nicht erreicht habe, ist,
dass der Podcast im öffentlichen Medien, also im Radio, ausgestrahlt wird.
Das habe ich bis jetzt noch nicht geschafft, habe mich aber auch noch nicht
so intensiv darum gekĂŒmmert, muss ich zugeben.
Ich hatte ja vier SĂ€ulen, Informationen, die Motivation und auch das Inspirieren.
Und dann wollte ich ja, dass Menschen mit Behinderung informiert werden.
Ich wollte, dass Menschen ohne Behinderung informieren.
Informiert werden und ich wollte, dass Menschen mit Behinderung,
von Menschen mit Behinderung ja auch Sachen erfahren, also Informations weiterbringen.
Diese drei Elemente habe ich, glaube ich, gut erreicht.
Vor allem, wenn ich höre, dass meine Podcasts sowohl in Luxemburg als auch in
Deutschland, ich habe ja auch in Luxemburg einen Eagle-Podcast,
da feiern wir jetzt die 100. Ausgabe.
Ja, dass man irgendwie feststellt, dass man den Menschen als Inspiration gilt
oder dass sie das und das finde ich ja mega cool, wenn ich höre,
dass meine Podcasts mitgenommen werden zur Sensibilisierung oder in Schulklassen
oder in Workshops genutzt werden oder im Vorfeld zur Vorbereitung von Workshops,
das ist schon mega. Also das macht mich ein bisschen stolz.
Ja, ich habe von Anfang an den Ansatz, nicht verfolgt, perfekt zu sein.
Bei dem bleibe ich auch. Ich könnte noch perfekter, besser sein,
aber dann wĂŒrde mein Ich verloren gehen.
Ich muss nicht perfekt sein auf dieser Welt. Ich will es auch gar nicht sein.
Und deshalb gibt es manchmal auch, dass ich mal vergesse, etwas rauszuschneide
oder so. Das kann mal passieren und das ist auch menschlich.
Das passiert ĂŒbrigens auch bei den Ăffentlich-Rechtlichen, die kriegen viel mehr Gehalt dafĂŒr.
Aber wie gesagt, allen Sponsoren, Partnern, allen, die mitarbeiten hier bei
diesem Eagle Podcast, sage ich herzlichen Dank.
Allen Stimmen, die manchmal zur VerfĂŒgung gestellt werden fĂŒr Werbung oder auch im Hintergrund.
Vanessa, die sich mittlerweile um den Social Media Bereich kĂŒmmert mit ganz
viel Inbrunst und Lust und Leidenschaft und die auch mittlerweile die Covers
produziert, also die Covers fĂŒr die Episoden macht.
Dann habe ich ja schon gesagt, Ottmar, Ellen und du, Jenny, die im Hintergrund
oder in den verschiedenen Episoden als Co-Moderatoren mit dabei sind,
Dann meine Assistenten, die sonst noch so rum unterwegs sind,
mit denen ich dann ganz viel unterwegs bin, mit denen ich auch auf Messen unterwegs bin.
Noah Keno, genau, fĂŒr die Recherche ist Kathi noch immer mit im Boot.
Ich schicke hier mal gute Besserung. Ich glaube, sie ist derzeit etwas am KrÀnkeln,
deshalb gute Besserung von hier aus.
Ja, und dann in Luxemburg habe ich auch zwei Assistentinnen,
die Marie-Jo und den Maik, die in Luxemburg helfen, das umzusetzen.
Ja, und ich dĂŒrfte auch nochmal dem Integrationsamt in Kiel Danke sagen,
die mir dann fĂŒr 2026 nach ein bisschen Zittern wieder die Integrations-,
also die Zuschuss gewÀhrt haben.
Auch das sollte man nicht als selbstverstÀndlich nehmen, aber auch dazu sagen,
dass es nervt, jedes Jahr das anzufragen und man nicht weiĂ,
kriegt man es verlÀngert oder kriegt man es nicht.
Die suchen immer Argumente, um einem einen Fingerzeig zu zeigen und zu sagen, ja, ja, ja, ja.
Das ist ein bisschen anstrengend. Und die anderen KĂŒrzungen,
die in Deutschland stattfinden werden in Zukunft, die werden uns noch hellhörig
werden lassen im Bereich der Behinderung.
Aber ansonsten freue ich mich auf die 300. Episode. Ich habe es abgesehen davon,
jetzt eine groĂe, riesen Party zu feiern.
Das werde ich spÀtestens vielleicht dann bei der 500. Episode machen.
Wann die erscheinen wird, weiĂ ich nicht. Aber ich prognostiziere mal Richtung 2028.
Wenn ich durchhalte, ich habe ja versprochen, irgendwo in einem Interview,
dass ich 1.000 Folgen machen werde, definitiv.
Also ich schÀtze mal, dass die 500. Episode 2028 erscheinen wird.
Das könnte mal so theoretisch hinhauen, vielleicht so Ende 2028 oder Mitte 2028.
Sascha, wie ich dich kenne und bei der AufzÀhlung, die du gerade geliefert hast.
Dann dauert das wahrscheinlich nicht bis 2028.
Aber was mich interessieren wĂŒrde, wie kam die Idee Podcast eigentlich auf?
Also bist du selbst Podcast-Hörer und hast du gedacht, Okay,
ich habe schon immer Radio gemacht und das ist irgendwie auch so mein Medium.
Und du hast ja auch gesagt, Inklusion und Inklusator, das war auf einmal so deine Mission.
Wieso war das der Podcast?
Ich habe 1989 schon mal erzÀhlt, dass ich damals eine Radiosendung gemacht habe
und Interviews mit zwei FuĂballern gemacht habe, wusste aber,
dass das natĂŒrlich definitiv nicht meine Zukunft ist, Interviews mit FuĂballern
zu machen, aber das war so der Einstieg in das Radio, da war ich 14 Jahre alt,
habe ich eine Radiosendung gewonnen gehabt.
Ich war schon mit dem Virus Radio Hören infiziert, aber mit dem Virus Radio
Machen wurde ich dann infiziert und nicht mehr losgelassen.
Habe dann bei Privatsendern Radio gemacht und habe auch Kooperation mit RTL gehabt.
Die habe ich ja immer jetzt noch mit dem Eagle Podcast.
Und 2020 kam Corona und hat mir an sich meine damalige Existenz,
Nebenexistenz, das Management im Musikbereich weggezogen, weil es war nichts
mehr zu managen da. Es gab keine Veranstaltung mehr.
Und ich hatte nur noch einen KĂŒnstler im Management-Bereich,
der aber nicht bereit war, sich weiterzuentwickeln, der stagnierte.
Und ich war dann zum Schluss nur noch Babysitter fĂŒr ihn, Klammer auf, der war dann 59.
Babysitter heiĂt, ich musste gucken, mit seinem Geld seine Miete zu bezahlen,
seinen Strom und so weiter.
Und ich dachte mir, mit 59 als Buchhalter bei der US Army kannst du das auch selber machen.
Und dann habe ich mich da aus diesem GeschÀft rausgezogen und gesagt,
okay, Musik hÀnge ich jetzt an den Nagel.
Also die Musik-Management-Geschichte, Aktivmusik mache ich noch,
ich spiele Klavier. Aber das war dann so mein Punkt.
Und dann war so, ja, wo gehst du jetzt hin? Und dann kam mein damaliger Assistent
auf die Idee, hat mir dann von Vrind,
wer redet, ist nicht taub oder ist nicht doof, oder irgendwie so,
ja, wer redet, ist nicht doof, oder heiĂt die Rubrik immer noch,
die sind schon ĂŒber 1300 Episoden, hat mir davon erzĂ€hlt, vom Podcast.
Und dann habe ich gedacht, das wĂ€re natĂŒrlich eine gute Idee,
weil ich im Radiobereich immer das Problem hatte, dass die BeitrÀge zu kurz sein mussten.
Wenn du bei den kommerziellen Radiosendern musst du 3, 2,
30, wenn ĂŒberhaupt und das hat mich so genervt und immer noch die prĂ€gende Anekdote
ist im Jahre 2004 Interview mit Breiti von den Toten Hosen 45 Minuten,
Sascha stolz wie Bolle, kommt zum Radiosender und sagt, ich habe hier ein geiles
Interview mit Breiti können wir daraus was machen? Ja, ja, du hast 2 Minuten 30 Minuten,
Das Interview mit Breite ist leider nie im Radio gesendet worden,
weil ich mich geweigert habe. Ganz einfach.
Ich fand das so ein geiles Interview. Ich habe gedacht, das kriegst du gar nicht.
Ich bin ja kein Mensch von KĂŒrze.
Also ich muss mich wirklich da enorm zusammenreiĂen, weil ich finde,
dass bei KĂŒrze auch sehr viel untergeht.
So wie bei der leichten Sprache, wenn man es kurz macht, geht da sehr viel Wesentliches auch unter.
Und deshalb habe ich mich da gewehrt. Und dann kam der Podcast und habe gesagt,
okay, Podcast ist cool, du kannst eine Stunde 30 machen, du kannst aber auch
nur 10 Minuten machen, du bist frei, du bist der Redakteur, du entscheidest, was passiert.
Und das ist auch bei RTL so, also der Eagle Podcast in Luxemburger Sprache lÀuft
bei RTL, aber ich bin frei, ich muss natĂŒrlich verschiedene Sachen aufpassen,
die natĂŒrlich nach ethischen Rechten,
egal ob meinem Podcast oder bei RTL, auf die ich aufpassen muss,
aber ich bin frei, ich kann alle Themen wÀhlen, die ich will.
Und das ist das, was halt das Coole ist. Ich bin mein eigener Redakteur.
Ich mache es, wann ich will, wie ich kann.
Und so oft ich will, bei RTL habe ich auch keine Vorgaben. Es war am Anfang
mal geplant zweimal im Monat.
Es passiert nicht immer zweimal im Monat, weil dann einfach die Zeit nicht da ist.
Und ja, das ist an sich sehr cool. Und manchmal gibt es auch Podcast-Themen,
die wir dann ins Radioprogramm setzen können mit kleinen BeitrÀgen und so.
Das ist alles schon cool.
Ja, und dann war die Idee 2020 geboren und habe dann aber angefangen 2020 bei,
ich glaube, bei Radio 100,7 mit einem Podcast-Format oder Radio-Format sogar.
Das war mal nicht Podcast, das war wirklich auch Radio.
Zehn Minuten hatte ich da eine Zeit lang immer Möglichkeiten,
Interviews und Themen zu fabrizieren. Parallel dazu hat der Podcast bei RTL angefangen.
Und erst dann im April 2021 war ich soweit, um den deutschen Podcast zu machen,
weil ich da ja alles selber mache.
Also ich musste alles selber machen, von Kanalentwicklung bis hier, bis da.
Moderatoren finden, die die Einsprecher machen.
Das Einzige, was ich nicht selber mache, ist natĂŒrlich die Podcast Covers.
Da habe ich jetzt eine ganze Zeit lang mit Gordon zusammengearbeitet und habe
jetzt gewechselt, Weil ich finde, manchmal muss man auch ein bisschen im Team
wechseln, um neuen Spirit reinzukriegen.
Ich habe auch in diesem Jahr unsere Social-Media-Begleitung geÀndert,
weil ich einfach neue Inspirationen brauchte, um weiterzukommen und habe auch
dann erschreckenderweise, muss ich zugeben, festgestellt, dass ich mittlerweile
auf meinem eigenen Facebook-Kanal ĂŒber 6000 Follower habe. Da bin ich erschrocken.
Ich habe viele Freunde drauf, ja, aber ich hatte die Follower-Zahlen nie im Blick.
Und da bin ich positiv ĂŒberrascht gewesen, weil ich die nie geguckt habe.
Und auf einmal sehe ich da 5.800.
Mittlerweile sind wir ĂŒber 6.000 Follower, die mich auf Facebook folgen.
Und das war schon ein kleiner positiver Schockmoment.
Aber so ist das mit den Podcasten entstanden und ich produziere ja die zwei
eigenen Podcasts. Also Eagle Inklusion ganz einfach leben in Luxemburger Sprache
und Eagle Inklusion ganz einfach leben in deutscher Sprache.
Und dann produziere ich ja noch fĂŒr den Digitalkompass-Podcast.
Da hoffe ich, dass ich jetzt die Weiterbewilligung kriege fĂŒr das neue Projekt.
Da habe ich jetzt schon 21 Folgen fĂŒr das erste Projekt produziert.
Und ich mache jeden Monat das Audiomagazin von Blinden und Zirbindenverein Schleswig-Holstein,
weil ich auch finde, dass da in solchen Magazinen etwas ProfessionalitÀt rein muss.
Ich habe gesagt, ich bin nicht perfekt, aber professionell schon.
Und unser Podcast oder unser Audiomagazin kommt auch bei den Menschen gut an.
Und die Menschen merken auch, dass wir da wirklich Wert drauf legen.
Und wir sind einer der wenigen VerbÀnde, die seit 2022 monatlich immer was bringen.
Und wenn es auch nur einen oder zwei BeitrÀge sind, aber wir bringen jeden Monat
was auf die Strecke als Podcast, aber auch als Buch 21 bei DBSV Inform,
weil ich es wichtig finde, dass wir diese Möglichkeiten, die wir haben,
um unsere Vereinsleben, unsere Arbeit zu promovieren, bekannt zu machen,
dass wir diese auch nutzen.
Und wenn der DBSV die Möglichkeit ĂŒber die DBSV in Form gibt,
dann wÀre es eine Schande, das nicht zu nutzen.
Auch wenn da Umdenken kommt, im Moment werden ja noch CDs verschickt,
das wird irgendwann vorbei sein, weil die CDs nicht mehr gibt und Rohlingen
aussterben und ĂŒberhaupt.
Also da ist eine Menge noch Bewegung drin, aber ich finde das wichtig,
dass wir diese Möglichkeiten nutzen.
Und fĂŒr mich ist mein Podcast auch, der deutsche Podcast, da darf ich Werbung
machen, im Luxemburger nicht, wichtig, weil ich auch Firmen hier reinhole,
um Menschen mit Behinderung Informationen zu liefern, die sie sonst nicht kriegen.
Das ist fĂŒr mich ein ganz wichtiger Punkt.
Auf der anderen Seite natĂŒrlich auch, mich finanziell zu decken,
die Finanzkosten, weil das kostet alles, also auch das Hosting kostet,
die sonstigen Kosten sind Kosten.
Und ich habe auch manchmal Assistenz, die ich nutze, die ich nicht vom Migrationsamt
bezahlt kriege. Das kostet alles.
Aber neben dem Geld, was da reinkommt, sollen auch die Menschen mit Behinderung
die Möglichkeit haben, informiert zu werden ĂŒber das, was es gibt.
Das hat bei mir sehr gut funktioniert. Ich war ja erst mal nur Konsumentin und
ich habe den Podcast genutzt als Informationsquelle. Du hast ja vorhin auch
schon gesagt, der wird ganz verschieden auch als Bildungsmedium genutzt.
Ellen hat uns da auch ein wunderbares Feedback gegeben und nutzt es auch fĂŒr
ihre Kurse zum Thema Wahlen, WĂ€hlen mit Behinderung.
Und mich wĂŒrde interessieren, wie diese Herausforderungen, was die ganze technische
Umsetzung betrifft, wie die gestemmt wurden am Anfang.
Weil viele Menschen haben ja Ideen zu Podcasts und es mangelt nicht unbedingt
am Inhalt, manchmal auch bei dir auf gar keinen Fall.
Aber viele haben ja wirklich auch kreative Ideen und denken,
ja, ich habe schon was zu sagen, aber die haben ein bisschen Angst vor der Technik.
Und das kriegst du ja wirklich sehr, sehr gut gestemmt ĂŒber Grenzen hinaus.
Wir kommunizieren ĂŒber Zoom und sind da eigentlich auch relativ spartanisch ausgestattet.
Also du hast eine relativ qualifizierte Technik. Ich sitze hier mit dem iPhone
und meinen iPhone-Kopfhörern.
Da kann ich jedem jetzt ja auch die Illusion rauben, der sich da was anderes
vorgestellt hat. Aber ich möchte einfach nur ermutigen, einfach mal anzufangen.
Du hast vorhin schon gesagt, es ist nicht immer perfekt, better done than perfect.
Denn bevor man es zerstört.
Vielleicht irgendwie falsch macht, macht man es lieber gar nicht.
Das wÀre ja auch nicht der richtige Ansatz.
Und so entstehen dann auch 300 Folgen, die ich sehr, sehr gut und pickepacke
voll mit wichtigen Informationen finde.
Also wie bist denn du mit dem Thema Technik umgegangen?
Bist du da eh so ein kleiner Nerd oder hast du dir da bestimmte Kompetenzen eingekauft?
Oder erzÀhl mal ein bisschen diese Geschichte. Ja,
also ich habe damals, irgendwann hat irgendjemand mir erzÀhlt,
Audacity wĂŒrde es geben und dann habe ich mir Audacity, das kostenloses Programm,
dann hat Ralf Hohn aus Berlin, mit dem ich schon auch ganz viel zu tun hatte
in der Vergangenheit, auch im Musikbereich und so weiter.
Hat mir dann, wie heiĂt das, Audacity Keys geschickt, also die,
wo man dann mit gewissen Shortcuts sich da durchangeln kann.
Und mit dem nehme ich auf, weil mein Programm, mit dem ich sonst immer,
ich habe ja Radio gemacht, vielleicht weiĂ es nicht, dass die einen oder anderen,
von 2009 bis 2014 gab es das Slang Radio.
Das war ein Internetradio mit ĂŒber 14, 15 unabhĂ€ngigen, freiwilligen,
ehrenamtlichen Moderatoren.
Das Radio hieĂ damals Radio fĂŒr barrierefreie Köpfe.
Oder Radio fĂŒr ein barrierefreies Leben nicht. Ich weiĂ nicht mehr genau, wie es war.
Aber irgendwie so in diese Richtung war der Spruch. Tamsung klingt auch gut.
Ja, ja, ich glaube, es waren barrierefreie Köpfe oder barrierefreies Leben.
Ich verwechsel das jetzt mit einem anderen Radio vielleicht. Ja, und...
Und wir haben dann, hatte ich damals das Soundforge 9 Programm,
das ist mittlerweile, sind die bei 14 oder 15, aber sind ab 10,
ab der Version 10, sind die nicht mehr barrierefrei gewesen.
Und die neunte Version war super, die war noch barrierefrei,
die nutze ich zum Zusammenschneiden.
Ist manchmal kompliziert, es gibt andere, die nehmen andere Programme,
aber so habe ich mir das hier pdf aufgestellt.
Und dann habe ich mir, ich glaube, es war 2021 bereits im Herbst,
frĂŒher Herbst, einen Coach zugelegt, Daniel Wagner, Podcast Stories.
Und Daniel begleitet mich auch seit vier, fĂŒnf Jahren und mit ihm habe ich dann
sozusagen die letzten Feinheiten, zum Beispiel eine gute Webmasterin,
zum Beispiel eine ĂŒber Virtual Assistenz, eine Assistenz fĂŒr Recherche und Social Media damals gefunden.
Dann hat er mir, ich war bei PodDG oder Podcaster war ich am Anfang,
das war okay, das war aber nicht so barrierefrei und dann bin ich zuletzt KSFM
gewechselt, eine sehr coole Truppe,
die im GruĂjahr an Daniel und Ronny, die ganz schnell und ganz zĂŒgig binnen
24 Stunden mir zwei, drei Sachen geÀndert haben und somit, dass ich das barrierefrei nutzen konnte.
Das sind alles so ĂŒber Connections, Informationen, Kontakte,
wo man dann irgendwann seine Perif zusammengestellt hat. Dann habe ich geguckt,
welche Mikrofons sind gut.
Ich habe hier jetzt ein Rode-Mikrofon zum Aufnehmen und ich habe noch ein Samsung
Meteor, das ist ein kleines Mikrofon bei der Security.
Kleiner Funfact am Rande, bei der Security am Flughafen wird es manchmal als
ein Sexspielzeug entlarvt, aber es ist ein Mikrofon mit so drei FĂŒĂen dran und
wenn man die ausklappt, sieht das dann auch schon wie ein Mikrofon.
Aber manchmal wird es immer rausgezogen.
Die wollen es immer rausgucken. Ein Multifunktionstool.
Ein Sexspielzeug. Das ist mein Mikrofon. Und das nehme ich mit zum Reisen.
Also ich habe immer dieses Reisemikrofon mit dabei.
Man kann aber auch heutzutage mit iPhone und so weiter schon gut aufnehmen.
Weil dann kommt das der letzte Schliff. Danach geht das Ganze an Auphonic.
Das ist eine Plattform, Mastering-Plattform, wo ich dann das Ganze wieder sauber
mache, wo die Transkription stattfindet.
Das ist eine KI-gesteuerte Transkription, weil ich ganz oft gefragt wurde nach Transkription.
Aber ich habe da nicht die Möglichkeit, die Zeitinvestitionen das wirklich persönlich nachzuprĂŒfen.
AuĂer bei Ellen, bei den Ausgaben von Lust auf Zukunftsplanung,
ist alles KI-gesteuert. Manchmal nicht ganz perfekt, aber ist okay.
Und ja, das sind so die Tools. Ich habe aber von meinem Coach noch ein neues
Programm geliefert bekommen.
Aber ja, es ist wie mit Leuten sprechen von NVDA als UnterstĂŒtzungsprogramm,
als Software fĂŒr Blinden und Zehbehinderte.
Ist kostenfrei, ist persönlich weiterentwickelbar.
Aber ich bin seit 28 Jahren bei JAWS und ich traue mich nicht umzuspenken.
Also es gibt so Sachen, wo du einfach stecken bleibst.
Ich habe, als ich damals von Windows 10 auf 11 gewechselt, da habe ich gedacht,
oh, hoffentlich geht Sony Soundforge 9 mit.
Das sind so immer Momente, wo du hast ja etwas, was barrierefrei funktioniert
und dann kommt der Switch zu einer neuen Software oder zu einer Umgebung und
dann hÀltst du mal den Atem an und hoffst, dass das alles funktioniert.
Und ja, das ist die Umgebung.
Und wie gesagt, Let's Cast FM ist super barrierefrei. Ich kann da meine KanÀle
selber erstellen. Ich kann die Podcast-Folge hochladen.
Ich kann alles super selber gestalten. Und das mache ich auch teilweise.
Ich habe da nicht so ein Riesenteam, die alles mir abnehmen.
Weil wenn ich das machen wĂŒrde, mĂŒsste ich mich besser organisieren.
Also wenn du ein Team hast, musst du denen ja wahrscheinlich schon zwei,
drei Wochen im Vorfeld die Episode schicken und so weiter.
Ich bin so froh und glĂŒcklich, dass ich flexible Grafikdesigner habe,
die kurzfristig mir ein Cover gestalten, weil das wÀre fatal,
wenn die jetzt auch so eine Woche Vorlauf brauchen, weil als Beispiel,
wir zeichnen heute am Donnerstag auf,
das ist der 18. Dezember und am 21.
Dezember kommt die Folge raus. Das heiĂt, ich werde jetzt heute natĂŒrlich schleunigst
an Vanessa die Informationen schicken, aber es ist trotzdem wichtig,
dass du da FlexibilitÀt drin hast.
Und da bin ich sehr dankbar, dass meine Kollegen, Teamkollegen,
meine Partner hier in diesem Boot alle sehr, sehr spontan und flexibel sind.
Also das ist ein Konstrukt, das habe ich mir so aufgebaut und ich bin nicht
immer konsequent. Ich könnte noch viel mehr machen. Ich habe noch
Zwei, drei Serien da liegen, die ich unbedingt dieses Jahr machen wollte,
wo ich aber nicht dazu gekommen bin, wegen der persönlichen und organisatorischen
UmstÀnde und auch, weil irgendwann der Motorbissen alle ist.
Aber ich weiĂ, dass ich noch ganz viele Episoden und Serien habe,
zum Beispiel Politiker von kommunal bis international.
Das ist eine Serie, die noch kommt. Und wir haben noch ein paar Landesbehindertenauftragte,
die noch nicht interviewt wurden.
Es gibt noch die Idee einer Serie ĂŒber die UN-Behindertenrechtskonvention leicht gemacht.
Also wo wir wirklich die UN-Behindertenrechtskonvention mal analysieren,
welche Themen es gibt, wie sie aufgebaut sind und was ĂŒberhaupt da drin steht.
Neutral, ohne Bewertung, weil da ja auch ganz viel Platz fĂŒr Interpretationen besteht.
Und ja, also es gibt noch ganz vieles und es kommen jeden Tag neue Themen dazu.
Ich muss mich manchmal selber bremsen, um nicht zu verfallen und ich habe auch
noch ein ganz wichtiges Interview in den nÀchsten Monaten geplant mit Christian
Aue, einem der wichtigsten SozialanwÀlte,
der auch auf Facebook ganz viel unterwegs ist und den will ich unbedingt mal
begrĂŒĂen und mit ihm auch mal die aktuelle Situation vor Gericht in Bezug auf
Sozialleistungen fĂŒr Menschen mit Behinderung zu klĂ€ren.
Also da ist einiges on the road.
Ja, freue ich mich auch. Also auf ihn freue ich mich auch. Und ich glaube,
solche Themen, wie du auch gerade beschreibst, transportieren sich unfassbar
gut ĂŒber das Medium Podcast.
NatĂŒrlich bin ich auch Textmensch. Also gerade als Journalistin fabriziere ich selber viel Text.
Aber ich nutze auch selber sehr viele Audiomedien. Und zum GlĂŒck wird der Podcast
inzwischen auch transcribiert fĂŒr Menschen, die Audio nicht wahrnehmen können.
Und die QualitĂ€t könnte natĂŒrlich auch besser sein, das wird automatisiert gemacht,
aber da haben wir auch den Hinweis bekommen,
dass das fĂŒr die Barrierefreiheit wichtig ist und somit möchte ich aber,
du hattest das jetzt so schön erklÀrt, Sascha, was du so nutzt und dass jeder
blinde Mensch natĂŒrlich so sein eigenes Equipment hat.
Ich möchte noch hinweisen auf die Gruppe, da sind wir beide auch drin,
Medienschaffende mit Behinderung, also wenn jemand dazu noch Fragen hat,
Was kann man denn verwenden fĂŒr Tools?
Womit können blinde Menschen oder auch Menschen mit anderen Behinderungen gut arbeiten?
Egal, welche Medien ihr machen wollt oder was ihr vielleicht auch fĂŒr Fragen
habt an Menschen, die diese Medien schon machen.
Das ist eine WhatsApp-Gruppe, die ist wirklich sehr lebendig.
Also da sind immer mehr Menschen mit Behinderungen dazugekommen, die Medien machen.
Und da bin ich ins Staunen gekommen, weil wir uns untereinander ja auch so selten
wirklich sehen. und man Ă€rgert sich immer so ein bisschen, wenn man weiĂ,
okay, es gibt so wenige blinde Menschen vor der Kamera.
Ich habe immer gesucht nach anderen blinden TV-Personen, die eigene Formate
haben, die also nicht nur in Talkshows als GĂ€ste eingeladen werden und vielleicht
fĂŒr Inspiration-Porn in AnfĂŒhrungsstrichen gut genug sind.
Auch wichtig natĂŒrlich, dass wir als Talkshow-GĂ€ste eingeladen werden,
aber auch wichtig, dass wir eigene Formate haben, eigene Medienformate.
Und ich sehe auch,
Es gibt ja mittlerweile einige Podcasts, einige sind schon wieder verschwunden.
Es haben vor mir einige angefangen mit dem Thema Inklusion und es haben nach
mir einige angefangen mit dem Thema Inklusion.
Ich sehe mich absolut in nullster Weise in Konkurrenz.
Ich habe ja schon sogar 2023 auch einige Leute eingeladen, die selber Podcasts produziert haben.
Ich sehe mich da absolut nicht als Konkurrenz und habe auch kein Problem,
andere Podcasts hier vorzustellen, weil ich sehe, das ist wie beim Einkauf.
Du kaufst beim EinkĂ€ufer ein und nicht beim, natĂŒrlich wenn er ein gutes Produkt
hat, aber die Produkte gibt es mittlerweile in 20 verschiedenen LĂ€den und es
inspiriert dich auch derjenige, der das verkauft und so ist es mit dem Podcast auch.
Es gibt Leute, die mich absolut nicht ausstehen können, die mich absolut nicht
anhören können, weil sie meinen, ich wÀre zu hektisch, zu wild,
zu was auch immer und das ist auch gut so, ich habe kein Problem damit, das ist wunderbar.
DafĂŒr haben wir aber mehrere Möglichkeiten, Podcasts anzuhören und ich freue
mich auf jeden Podcast, der existiert.
Wenn er gute Informationen bildet, keine Fake News verbreitet und keine Hassbotschaften
hat, dann ist jeder Podcast fĂŒr mich sehr, sehr willkommen, der zum Thema Inklusion
ist und jeder erreicht wiederum andere Menschen.
Wobei ich aber auch damals, als Ellen Keuner mit der Idee fĂŒr ihren Podcast
kam, gesagt habe, ist es fĂŒr dich wichtig, einen eigenen Kanal zu haben?
Oder können wir vielleicht nicht eine gute Idee entwickeln, die wir im Eagle Podcast inkludieren?
Weil ich auch da eine andere Sichtweise habe. Also.
NatĂŒrlich hĂ€tte ich auch Ellen Keune, wenn sie gesagt hat, nee,
nee, ich will meinen eigenen Podcast, hÀtte ich gesagt, absolut,
begleite ich dich, unterstĂŒtze ich dich, kein Problem.
Aber ich bin der Meinung, dass wir verschiedene Themen auch mit Serien in einem
Eagle-Podcast zusammenbauen können. Was haben wir davon? Wir haben alle was davon.
Auf der anderen Seite habe ich Content, das ist mal das eine.
Auf der zweiten Seite habe ich neue Kunden oder neue Klienten,
neue Zuhörer, egal wie man sie auch nennen will, neue Interessenten,
die sich fĂŒr meinen Podcast interessieren, die ich mit diesen Themen,
weil ich wÀre ja nicht in diesen Themen drin gewesen, die ich dann erreichen kann.
Drittens erreicht aber Ellen jetzt in diesem Fall andere Leute noch mit,
die sie, wenn sie den Kanal alleine aufgebaut hÀtte, nicht erreicht hÀtte.
Und viertens hĂ€tte sie von the scratch anfangen mĂŒssen, wirklich von null.
Sie hÀtte wirklich das Ganze von null. Und sie hat bei mir in der Episode,
ich weiĂ nicht, war das 200 oder 100, 180 oder so, 190 hat sie die erste Episode gemacht.
Und sie hat da schon auf einer Basis angefangen mit Abonnenten,
mit Zuhörern, Zuhörerinnen, die bereits da waren. Das heiĂt,
sie brauchte nicht bei Null anzufangen.
Das ist das, was ich immer wieder auch erklÀre.
Wir mĂŒssen nicht das Rad immer neu erfinden oder so egoistisch und individuell sein.
Weil fĂŒr mich ist klar, die Lust auf Zukunftsplanung ist Ellen.
Das bin gar nicht ich. Ich moderiere es nur an.
Aber das stirbt und lebt mit Ellen Keune, nicht mit mir.
Und das ist, aber das ist auch meine Einstellung. Ich, ja, ich stelle mich da
gerne in den Hintergrund.
Und das ist fĂŒr mich auch wichtig, weil, weil, also wenn noch einer eine Idee
fĂŒr eine Serie hat, die er selber produzieren will, ich achte natĂŒrlich auf
QualitÀt. Das muss man einfach sagen.
Also nicht jeder, der eine Stimme hat, kann podcasten. Das ist einfach so.
Also wir mĂŒssen da auch ein bisschen darauf achten. Auch nicht jeder,
der eine Stimme hat, kann Radio machen.
Und deshalb achte ich da schon ein bisschen auf die QualitÀt.
Und ja, wenn da jemand ist, der sagt, ich habe eine geile Idee,
eine coole Idee fĂŒr eine Serie, ich wĂŒrde die gerne anfangen.
Der Vorteil ist, wenn du dann die Serie irgendwann abbrichst,
weil es nicht mehr geht, hÀngt nicht dein Kanal, sondern es ist drin,
es ist da und es lebt weiter. Und das ist der Vorteil.
Ja, ich bin auch ein absoluter Fan von, also ohnehin von deinem Ansatz,
Menschen zu Wort kommen zu lassen, die vielleicht sonst keine Sichtbarkeit hÀtten,
die nicht gehört werden.
Du hast ja von Anfang an InterviewgÀste eingeladen, die eigentlich auch viel
zu geben haben, aber einfach die Plattform nicht hÀtten.
Was Medienschaffende mit Behinderung betrifft, also es geht ja nicht nur um
das Thema Podcast, sondern auch wer nutzt welche Technik, wer kann voneinander
lernen. Oder wo sind vielleicht auch die Grenzen, wenn jemand irgendwo AuĂenaufnahmen
macht oder eine Reportage strickt oder so.
Manchmal ist es ja auch so, dass fĂŒr uns blinde Menschen viele Dinge im Technikbereich
noch nicht barrierefrei sind. Manche sind unheimlich barrierefrei.
Da sind RiesensprĂŒnge gemacht worden. Da kann man KI gut nutzen.
Mich wĂŒrde an der Stelle interessieren, wie das fĂŒr dich ist.
Du wirkst wie ein absoluter Lösungsfinder. Aber gab es so Momente auf deinem
Podcastweg, wo du mal so richtig deinen Kopf in den Sand gesteckt hast und gesagt
hast, so der Herr Lang hat keinen Bock mehr,
weil das war so ein Podcastmoment, wo du dachtest, ich höre jetzt auf.
Nee, den gab es nicht. HĂ€tte ich jetzt auch nicht anders erwartet.
Nee, den gab es wirklich nicht.
Weil es gibt ja viele, die sagen, ja, du brauchst Pause.
Du musst, das sagt Ottmar ja auch ganz oft, das ist auch richtig so.
Also du brauchst Erholung.
Ja, absolut richtig. Du brauchst neue Inspiration manchmal.
Ja, absolut richtig. Und ich nehme mir meine Pausen. Ich nehme mir meine Auszeiten.
Ich wollte im August eine Pause machen, habe ich dann nicht gemacht.
Aber ich nehme mir diese Freiheiten schon.
Aber ich muss gestehen, dass ich sowohl das, was ich im Podcast-Bereich.
Moderationsbereich, Inklusionsbereich, wie auch das, was ich in meinem Job,
auf der Arbeit in Luxemburg beim Ministerium mache, enorm mit Leidenschaft und Lust und SpaĂ mache.
Das ist fĂŒr mich schlimmerweise keine Arbeit. Das ist wirklich ein Hobby.
Das ist eine Leidenschaft und mir fÀllt das auch nicht schwer.
Also auch auf der Arbeit, ich habe heute an sich frei und heute Mittag,
am Donnerstagmittag, habe ich trotzdem mit einer Kollegin mich verabredet,
weil wir noch was vor den Weihnachtsferien fertig machen wollen.
Und dann gehe ich einfach anderthalb Stunden online und wir arbeiten da dran.
Ich schreibe mir natĂŒrlich die Stunden auf, aber ich gucke jetzt nicht,
oh, du hast ja heute frei, an sich brauchst du das gar nicht zu machen.
Nein, es ist Bedarf da und wir haben sonst keinen Termin gefunden,
also machen wir das heute.
Und das ist mein, ja, die einen denken, oh, der leidet ja, der macht so viel,
der kommt ja nicht zur Ruhe, der kommt nicht zur Atmung.
Könnte effektiver arbeiten, dann wĂŒrde es nach weniger aussehen fĂŒr mich auch.
Ich bin nicht effektiv genug, das gebe ich zu, da arbeite ich noch dran,
aber im Endeffekt mache ich das alles mit Leidenschaft und Lust und es ist fĂŒr
mich keine Anstrengung.
Und da es keine Anstrengung ist, ja, habe ich nie den Moment gehabt,
wo ich gesagt habe, du machst jetzt mit dem Podcast einen Schluss, du machst was anderes.
Ich habe jetzt vorhin ja gegrinst, als ich was abgespeichert habe in unserem,
ich habe ja so einen Folder, wo dann Podcast und dann sind die Episoden drin,
Und da habe ich im Moment, ist 300 der letzte Ordner.
Habe ich als Witz gesagt, es wÀre jetzt ja der Moment, um aufzuhören.
Da wurde ich ja protestierendmĂ€Ăig, da wurde hier gegenĂŒber von mir bei Frau
Sonntag enorm protestiert.
Also liebe Zuhörer, wenn ich aufhören soll, schick mir eine Nachricht.
Wenn nicht, dann schick mir auch eine Nachricht.
Habe ich auch so gesagt. Das wÀre ja wirklich jetzt mal eine Frage an die Community.
Ja, an die Community soll der IGL-Podcast in 2026 weiterlaufen.
Nach 300 ist ja kein weiterer Fogel. Da habe ich so gedacht,
oh, da hatte ich so ein GefĂŒhl der inneren Leere.
Es ist ja schon so, man baut ja echt eine Freundschaft auf mit so einem Podcast.
Wir haben es noch nie getroffen. Das wissen die Leute ja gar nicht.
Wir haben es noch nie persönlich getroffen. Ich nehme mir das immer wieder vor.
Und wir werden das auch hinkriegen. Ich bin ĂŒberzeugt, bevor die 50.
Ich wage jetzt mal eine Voraussage. Bevor die 50. Sonntag trifft Igel-Episode
stattfindet, werden wir uns persönlich getroffen haben.
Werden wir uns persönlich getroffen haben? Oder der 50. Wir machen die 50.
Live zusammen. Das wĂ€re natĂŒrlich auch eine coole Idee.
Und die Frage ist, wo? im Liegestuhl bei einem Gin Tonic.
Das wÀre im Juni 2000, wenn wir keine Pause nÀchstes Jahr machen, im Juni oder Juli 2027.
Und ich habe das GetrĂ€nk schon bestellt, ja. Die EiswĂŒrfe sind schon gekĂŒhlt.
Sehr gut. Und der LiegestĂŒhl, wir brauchen ja zwei LiegestĂŒhle.
Einen fĂŒr dich und einen fĂŒr mich.
Und dann hoffentlich noch mit unseren Hunden, ja, daneben. Also Toskana wird definitiv noch da sein.
Die ist dann fĂŒnf oder sechs. Und ich weiĂ nicht, wie Paul, wie alt ist Paul denn?
Der ist neun, aber der ist noch sehr fit. Also der möge sich bitte MĂŒhe geben,
da noch am Start zu sein mit seinem grauen Schnurzel.
Ja, weil dann mĂŒssen wir noch jemanden finden, der uns dann videotechnisch festhĂ€lt.
Das mĂŒssen wir dann einmal in Video. Also okay, ist verabredet. SpĂ€testens zur 50.
Folge. Ich wĂŒrde es gerne vorher sehen, also Treffen fĂŒr uns sehen.
Aber das können wir dann gucken. Aber mindestens bis dahin mĂŒssen wir uns persönlich
getroffen haben. Das ist auch witzig. Ellen habe ich ja persönlich kennengelernt.
Ich habe Ellen ja Braille-Kurs gegeben. Die kann jetzt ein bisschen Braille-Schrift.
Wir haben uns ja persönlich kennengelernt.
Und schon vorher, glaube ich, hatten wir uns irgendwann mal kennengelernt.
Ich weiĂ auch nicht. Ich glaube, erst...
Ich weiĂ nicht mehr, ob wir uns vorher schon mal getroffen haben.
Auf der Rehacare oder Rehab oder keine Ahnung.
Ja, auf jeden Fall hatte ich Ellen auch ja kennengelernt und ganz witzigerweise
auch mit Kathi, mit der ich ganz lange Jahre jetzt zusammengearbeitet habe im
Social-Media-Bereich, die hatte ich auch nie persönlich kennengelernt.
Das ist eine virtuelle Assistenz, die zwar lebendig ist, also ein Mensch,
aber die hatte ich auch nie vorher getroffen.
Und Vanessa, die neue Assistentin, habe ich auch noch nicht getroffen.
Also ich habe sogar meine Internetfrau, die Jenny, die unsere Internetseite
macht, auch nie getroffen.
Daniel, der mich coacht, auch nie getroffen. Das ist alles virtuell.
Das ist verrĂŒckt, aber das ist schon speziell, also besonders.
Aber ja, da gibt es noch einiges nachzuholen.
Ich habe da persönlich auch gar nicht so den Leidensdruck. Ich habe auch eine
virtuelle, eigentlich ist virtuelle Assistenz ein falsches Wort,
aber es wird benutzt im Business, weil digitale Assistenz wÀre wichtiger.
Ah, das klingt besser, ja.
Virtuell ist ja eigentlich nicht real. Digital ist schon real.
Aber ich habe meine liebe Assistentin aus meiner damaligen Produktionsfirma,
die hat dann spÀter dort angefangen als ich, aber die hat mich lange begleitet
auch fĂŒr Insta und wir haben uns nie persönlich kennengelernt, aber waren uns so nah,
also persönlich lernt man sich ja auch digital kennen.
Das ist mal mit den Worten ein bisschen speziell.
Und dadurch, dass ich ja eine Erkrankung habe, die ME-CFS, habe ich schon öfter
drĂŒber geredet, die es manchmal sehr anstrengend macht mit persönlichen Begegnungen,
hilft mir dieses digitale Kommunizieren.
Und ich habe da auch keinen Leidensdruck. Aber ich verstehe,
wenn Menschen so sagen, das ist komisch, wenn wir noch nie uns persönlich gegenĂŒberstanden.
Und da habe ich das GefĂŒhl, ich kenne dich gar nicht richtig.
Ich habe das auch als Blinde oft nicht so, das GefĂŒhl. Ich kenne jemanden nicht
richtig, weil ich ja Leute auch so nicht sehe.
Also manchmal sitzt man dann an riesen Tischen zusammen und debattiert irgendwas.
Und hinterher muss ich dann fragen, wie sah die Person eigentlich aus?
Wie hat die sich gebÀrdet?
Und in dem Moment, in diesem Echtzeitmoment, habe ich dann oft das authentische
Bild gar nicht und muss das hinterher erst erfragen.
Deswegen ist es fĂŒr mich dann auch manchmal so ein bisschen Zeit verschoben.
Und ich bin das gewöhnt, dass so dieser Begegnungsmoment, der fĂŒr andere jetzt
der echte Moment ist, fĂŒr mich dann gar nicht unbedingt so der ist,
wo ich einem Menschen nah bin. So, weiĂt du, wie ich meine?
Interessant. Hast du denn, das hat jetzt gar nicht mehr den Podcast zu tun,
aber fÀllt mir gerade ein.
Ist das fĂŒr dich denn wichtig in so Runden oder Talkrunden oder GesprĂ€chsrunden
oder auch Meetings, dass du weiĂt, wie die Personen, die da rund um den Tisch
sitzen, aussehen? Oder reicht es dir, wenn du die Stimme hörst?
Gute Frage. Also ich denke da wieder an meine Fernseharbeit zurĂŒck.
Da war mir das extrem wichtig, weil ich habe ja die Eingangsfrage auch immer
gestellt, wie wĂŒrden sie sich optisch beschreiben?
Also das habe ich natĂŒrlich auch fĂŒr die Zuschauenden gestellt,
aber auch fĂŒr mich, weil manche kannte ich noch aus meiner sehenden Zeit und
wollte wissen, wie haben die sich verÀndert?
Das waren ja auch viele Idole von mir, die ich als Teenie ĂŒbelst abgefeiert habe und so.
Und ich hatte da richtig noch einen Verarbeitungsschmerz in mir,
weil ich ja da noch nicht so lange blind war und wollte unbedingt wissen,
wie ist die gestylt, die Person, was hat die jetzt fĂŒr eine Haarfarbe und so.
Diesen drÀngenden Wunsch, den habe ich jetzt gar nicht mehr so stark,
aber bei meinen Promis hatte ich das noch sehr.
Und in den ganzen Jahren davor, wo ich eigentlich fast tÀglich mit Menschen
gearbeitet habe und Seminare fĂŒr die gemacht habe und so, habe ich das ja zu
einem groĂen Teil auch im Dunkeln gemacht. Das waren ja so Dunkel-Events.
Und da hat sich fĂŒr mich auch irgendwie so innerlich das Licht abgeschaltet.
Da war ich in einem anderen Modus. Da habe ich gedacht, okay,
wir begegnen uns jetzt hier auf einer unsichtbaren Ebene und jetzt ist fĂŒr uns
ja beidseitig eine andere Ebene wichtig.
Da haben wir uns generell ĂŒber andere Werte irgendwie ausgetauscht,
so innerhalb dieser Seminare.
Und heute ist es fĂŒr mich so ein Mischmasch. Wenn eine Person sehr imposant
ist und sehr interessant und charismatisch, dann ĂŒberscheint und ĂŒberstrahlt
das manchmal optische Aspekte. Dann will ich gar nichts ĂŒber die Optik wissen.
Und manchmal ist es so, dass ich die Kombination aus beiden brauche,
dass ich dann so denke, boah, also jetzt noch wissen, wie der aussieht.
Und manchmal denke ich mir, lieber nicht wissen.
Das macht mir vielleicht das Charisma kaputt.
Aber wie ich vorhin schon gesagt habe, wir kennen das ja auch aus so Meetings
von Projekten, wo das so Usus ist, dass man sich vorher kurz vorstellt und sich optisch beschreibt.
Und dann merke ich erst mal, wenn die das alle machen, wie sehr ich davon profitiere
und wie sehr mir das eigentlich im Alltag fehlt, dass Leute das nicht machen.
Ich weiĂ nicht, wie es dir geht, ĂŒberfordert dich das eher?
Ich habe mir die Frage gerade gestellt, als Mann, wir wissen,
wenn eine charmante Persönlichkeit weiblicher Natur da ist, dann will man natĂŒrlich
wissen, wie die aussieht.
Das ist aber das mÀnnliche Instinkt, was aus mir durchgebrochen ist.
Wenn ich jetzt noch auf die Meeting resumziere, ich habe seltenst mir die Frage
gestellt oder die Frage beantworten lassen, wie die Menschen aussehen.
FĂŒr mich ist wichtig, dass ich sie höre.
FĂŒr mich ist die Stimme extrem wichtig, weil die transportiert fĂŒr mich ganz viel.
Spricht die Person leise, ganz sanft oder spricht sie sehr aufgeregt und will posieren.
Das sind fĂŒr mich so die Momente, die ich genieĂe, um eine Person einschĂ€tzen
zu können, weil das Optische ja ein Optisches ist.
Also ob ich jetzt einen blauen Pulli oder eine rote Bluse anhabe,
ja, das kann mich auch charakterlich definieren, aber ich glaube,
dass die Stimme und die Haltung, die Art und Weise der Kommunikation viel mehr
noch aussagt als jetzt nur das reine Optische.
Also deshalb bin ich froh, dass wir in Meetings ganz offene Vorstellungsrunde
machen und die Leute sich dann einfach stimmlich nochmal prÀsentieren.
Das machen wir im Ministerium auch ganz, ganz oft, weil ich das erwarte und
wĂŒnsche, immer mehr dazu zu haben, weil das halt fĂŒr mich auch wichtig ist,
auch zu wissen, wer dann da ist.
Wenn ich jemanden direkt ansprechen muss, dass ich dann weiĂ,
dass der im Saal ist oder online ist, nicht, dass ich dann jemanden anspreche
und der ist ĂŒberhaupt nicht da.
Das ist natĂŒrlich auch ein bisschen blöd, aber das sind so die Elemente,
die fĂŒr mich ganz wichtig sind.
Ja, und ich brauche, glaube ich, immer noch mal so ein bisschen eine optische Markierung.
Wenn jetzt jemand einfach sagt, ja, ich habe heute eine goldene Brille auf und
ich habe kurze graue Haare oder jemand sagt, ich habe lange schwarze Haare und
trage einen Piercing, keine Ahnung, ist fĂŒr mich eine ganz andere Person,
ohne dass da eine Wertung drin liegt.
Aber das speichert sich dann mit dem Bild ab, so wie die anderen halt diese
visuellen Kacheln haben und digital einfach ein Bild zu dem Namen.
WĂŒrde mir das auch unheimlich helfen, das miteinander zu verquicken,
Weil die Stimme allein, da bin ich vielleicht noch zu sehr sehende,
reicht mir manchmal nicht aus.
Aber es gibt auch Leute, die sind fĂŒr mich komplett uninteressant.
Also da interessiert mich weder die Stimme noch, wie die aussehen.
Das hat immer sehr viel mit Charisma zu tun und was die Menschen zu sagen haben.
Da sind wir, wir Blinden ja auch.
Nicht weniger oberflĂ€chlich oder nicht weniger tiefgrĂŒndig als andere.
Wir sind auch keine besseren Menschen.
Aber Podcast ist ja nur ein Medium, was wirklich ĂŒberwiegend akustisch lĂ€uft.
Es gibt viele Podcasts, wo man jetzt auch einfach versucht, gerade Promi-Podcasts,
so Bilderwelten mit zu transportieren.
Das auch nochmal als Video-Podcast zu machen.
Auch nochmal Fotos dazu zu machen. um das auf Social Media mit schönen Fotos
zu unterlegen, damit halt die Reichweite noch ein bisschen gröĂer wird.
Und das ist ja auch so ein stÀndiger Zugzwang, in dem man dann ist,
gerade wenn man aus dem Medienbereich kommt.
Ich merke ja, dass du, das hast du auch immer gesagt, dass da eigentlich nicht
so der Hauptmotivationsgrund ist, Riesenreichweite generieren,
sondern einfach machen, machen, machen.
Also du hast dann produziert, wie irre, dass dann einfach ganz viele Folgen
erst mal da waren und ganz viel Substanz, WĂ€hrend andere dann nur auf ihre Reichweite
gucken und nebenbei kam dann die Reichweite auch zustande.
Aber stresst dich das als blinde Person, immer diesen Social-Media-Druck im Hintergrund zu haben?
Weil du investierst ja dann doch auch, dass Grafiken entstehen,
dass KanÀle bespielt werden.
Welche Rolle spielt denn das fĂŒr dich?
Stressen tut mich das nicht. Ich weiĂ, dass es dazugehört. Und wenn du diesen
Weg gehst in die Ăffentlichkeit, gibt es ein paar Sachen, die einfach dazugehören.
Und so ist es, wenn du ein Haus, eine Wohnung mietest, gehört dazu,
dass du Nebenkosten bezahlst, Heizungkosten und Strom und Internet und so weiter.
So ist das hier fĂŒr mich eine ganz normale, eine ganz klare normale Geschichte.
Wenn ich in die Ăffentlichkeit gehe und ich möchte, dass Menschen von meinem
Podcast mitkriegen, egal ob ich jetzt 30 oder 3000 Leute erreiche,
das ist mir egal im Endeffekt, aber wenn ich möchte.
Dass mein Thema gesehen wird und das ist ja eines meiner primÀren Ziele,
die Leute sollen ja trotzdem von dem Podcast, vom Inhalt mitkriegen,
dann weià ich, gehört dazu, dass man Bildmaterial generiert,
dass man Texte generiert, dass man vielleicht Videos generiert und so weiter
und so fort. Das ist einfach alles, ja...
Und das gehört dann fĂŒr mich ganz normal dazu. Und deshalb habe ich mir dann
auch vor zwei Jahren oder so eine Social Media Kreatorin ins Boot geholt,
weil ich gesagt habe, das kannst du nicht alleine machen.
Das ist dein Ding. Und ich habe jetzt die Vanessa, die ja selber auch kreativ
ist und Bilder generiert und anhand von meinen Bildern, die macht ja sehr viel
auch ĂŒber mich privat als Person. und das ist okay.
Also wir besprechen das immer alles gemeinsam ab. Das ist ja auch so,
als Assistenz muss man das ja absprechen, aber sie hat da ganz viele Ideen und
wir gehen da gemeinsam durch, durch Themen, die spannend sind und so weiter.
Und ja, ich finde, das gehört einfach dazu, wie das auch wir versuchen,
dass trotzdem die TonqualitÀt beim Podcast gut ist.
Das ist ja auch, ich habe meine ersten Podcast-GĂŒttel, wo ich Aufonik nicht hatte.
Die waren definitiv wesentlich nicht so gut, wie jetzt mittlerweile seit Aufonik
ist und ich kann mit jemand in einem halligen Halle einen Podcast aufnehmen
und nachher denkst du, der sitzt im Studio.
Und das sind so einfach Elemente, die gehören fĂŒr mich dazu und darĂŒber...
Das kann mich nicht stressen. Wenn mich das stresst, dann bin ich falsch in
diesem Beruf, ist meine Auffassung. Aber die Einstellung haben ja viele nicht.
Also die gehen ja erstmal mit dem Gedanken Reichweite ran. Und ich glaube,
ab einer bestimmten Reichweite ist es dann auch stressig, wenn man dann so in
Gefilden unterwegs ist, wo man wirklich einfach nur noch produziert und dann
wahrscheinlich auch ohne Inhalt.
Das ist auch eine komfortable Lage, in der man sich jetzt noch bewegt.
Ja, ich muss aber zugeben, ich war eine Zeit lang schon verwöhnt von guten Zahlen
und die Zahlen gingen irgendwann mal runter und dann hatte ich ein Problem damit.
Also Problem klingt jetzt blöd. Das war nicht der Moment, wo ich gesagt habe,
jetzt höre ich auf damit, wie du vorhin gefragt hast, sondern ich habe gedacht,
warum gehen die Zahlen jetzt runter? Oder was ist da? Was kann ich noch an?
Ich mache mir trotzdem ja dann irgendwann, hast ja, wie sagt man das?
Download-Zahlen geleckt.
Nicht Blut geleckt, sondern Download-Zahlen geleckt. Und dann willst du natĂŒrlich
gucken, dass du das behÀltst, was du hast.
Oder beziehungsweise dann doch noch eine gröĂere Reichweite erreichen.
Und da mache ich mir schon mal meine Gedanken. Da habe ich nochmal meinen Coach ins Boot geholt.
Und wie gesagt, auch im Content-Creative-Bereich was geÀndert und so weiter.
Also ich mache mir da schon Gedanken darĂŒber, aber nicht verbissen.
Also ich bin jetzt nicht, dann ist es eben so.
Aber ich gucke trotzdem, wo kann ich jetzt noch Schrauben ansetzen,
um noch anderes Publikum zu generieren, noch neue Leute dazu zu gewinnen.
Vielleicht habe ich auch auf dem Weg den einen oder anderen verloren,
weil er sich dann doch von meinem Podcast genervt fĂŒhlt, wegen zu viel Werbung und so weiter.
Das ist alles legitim und alles in Ordnung.
Aber ich mache mir dann doch schon Gedanken, weil es ja mittlerweile auch ein Produkt ist, also...
Ich wĂŒrde jetzt nicht Skandalthemen in den Podcast holen, nur um Zahlen zu generieren.
Das werde ich nicht machen, da komme ich nicht dahin.
Ich nehme die Themen in den Podcast, weil ich sie als wichtig empfinde.
Das ist meine Auffassung und die bleibt auch bestehen.
Und mal gibt es mehr Zahlen, mal gibt es weniger Zahlen. Das ist fĂŒr mich völlig in Ordnung.
Aber trotzdem gucke ich im Hintergrund, wie kann ich die Reichweite noch verstÀrken?
Wie kann ich das noch ein bisschen weiter ausbauen?
Was sind noch Themen, die trotzdem interessant sind?
Ich meine, ich weiĂ, dass ich jeden Monat ein Thema ĂŒber Sexualassistenz bringen könnte.
Der Podcast ging durch die Decke damals schon. Und heute mit der Reichweite
wĂŒrde der nochmal explodieren. Ich habe ja die 25.
Episode war ja mit einer Sexualassistentin.
Das sind Themen, die funktionieren immer. Aber das ist nicht mein Ziel,
um nur Themen zu bringen, die funktionieren. Es geht wirklich um Themen,
die bewegen, die berĂŒhren.
Und ja, das ist mein Ansatz. Die einen denken anders. Ich denke so.
Ja, bei uns auch so. Also wir haben uns ja nie ein Thema rausgesucht,
um jetzt zu gucken, was wird denn da jetzt knallen oder so.
Im Nachhinein habe ich mich oft gefragt, war das jetzt zu mutig und du gehst
ja dann schon einige Schritte mit.
Hast du manchmal gedacht, jetzt hat es aber ein Thema angebracht,
das hÀtte ich eigentlich lieber nicht gemacht.
Also du hast eigentlich jedes SpirÀnzchen, was ich so vorgetragen habe,
eigentlich immer mitgetragen. Hattest du da mal mit was Bauchschmerzen?
Also auch bei eigenen Folgen, wo du so dachtest, wenn du drĂŒber sprechen willst.
Man will ja jetzt auch keinen losstellen. Ich ĂŒberlege gerade,
ich glaube ehrlich gesagt leider nein.
Also ich mache die Themen aus Ăberzeugung oder weil sie gerade ein wichtiges Thema sind.
Wenn sie bei dir aufploppen oder du ein Thema mitbringst an einem Sonntag,
dann ist es ein Thema, was dich beschÀftigt dann vielleicht uns und dann vielleicht
auch die Zuhörer und Zuhörerinnen. Das heiĂt, ich gehe gar nicht,
Ich habe jetzt kein Thema, wo ich sagen wĂŒrde, darĂŒber hĂ€tte ich jetzt lieber nicht sprechen sollen.
Ich hadere immer, was ich nicht angepackt habe, war, als die Bundestagswahlen
waren, gab es ja die verschiedenen Spitzenkandidaten, die ich ansprechen wollte.
Da hat sich ja keiner direkt gemeldet gehabt.
Es gibt immer so Diskussionen, wenn es darum geht, verschiedene Parteien einzuladen.
Und ich bin ein Mensch, der Vielfalt möchte, der auch viele Meinungen möchte
und auch kontroverse Meinungen Platz geben möchte.
Und dann gibt es ja immer die Diskussion, lÀdst du einen AfD-Politiker ein und
machst ihn platt im Interview,
weil er sich selber blamiert oder lÀdst du ihn gar nicht ein und wenn ich ihn
gar nicht einlade, habe ich auch ein Problem damit, andere einzuladen,
weil das ist eine gewĂ€hlte Partei, man kann darĂŒber denken, was man will,
das will ich auch gar nicht hier ausklarböstern.
Ich habe dieses Thema immer wieder vermieden zu thematisieren,
aber fĂŒr mich ist es immer noch im Moment eine demokratisch gewĂ€hlte Partei,
die man auch definitiv nicht verbieten darf.
Wir sollten die Menschen, die wĂ€hlen gehen, davon ĂŒberzeugen,
dass sie die nicht wÀhlen.
Das ist die Kunst der Politik, die nicht in die Richtung geht wie die AfD.
Nicht eine Partei verbieten,
Ich halte von Verboten ganz wenig und ich bin auch nicht der Ăberzeugung,
dass das der richtige Weg ist, weil wir verbieten heute die AfD und morgen kommt
eine andere Partei, die so ratzfatz aus dem Boden kommt und dann hast du noch
mehr ProtestwÀhler und dann ist die schneller am Ruder, als wir gucken können.
Deshalb machen wir die Partei, die uns nicht gefÀllt, Gegenargumente.
Machen wir eine Politik, die denen die Luft rauszieht.
Nicht dieselbe Politik wie die, wie die CSUS, die CDU versucht,
denen ins Boxhorn zu blasen, sondern wirklich eine Politik, die die Menschen
ĂŒberzeugt und die die Menschen davon abhĂ€lt, dass sie eine AfD wĂ€hlen mĂŒssen, zu glauben.
Man muss immer sagen, zu glauben. und hören wir auf, die WÀhler der AfD alle
in einen Pott zu schmeiĂen und sagen, das sind alles Idioten.
Das ist nicht gut, was wir da machen, bin ich einfach der Ăberzeugung.
Und natĂŒrlich mĂŒssen wir gegen Recht sein. Wir mĂŒssen aber auch gegen Extrem-Links
sein und wir mĂŒssen gegen extrem islamistische Gefilde sein und wir mĂŒssen ĂŒberhaupt
gegen alle Extreme sein.
Alle Extreme sind scheiĂe, Punkt. Das ist einfach meine persönliche Ăberzeugung.
Und jetzt bremse ich mich wieder. Also das war so ein Thema,
wo ich immer so ein bisschen mit mir gehadert habe. Endlich.
Sascha. Endlich, endlich.
Ist das ein Thema, was du bringst oder was du nicht bringst?
Und da habe ich mich immer ein bisschen dazu weggezogen.
Auch ein Thema, wo ich mich immer noch ein bisschen zurĂŒckhalte,
ist das Thema ĂŒber Zweiter Weltkrieg, Euthanasie und was da alles passiert.
Es ist alles, also nicht, dass die Leute mich jetzt bitte falsch verstehen.
Ich verurteile alles, was,
Das anbelangt, auch das, was die AfD macht. Ich verurteile das.
Aber die Frage ist, habe ich die nötige Distanz und das nötige Know-how,
um mit diesen Themen so umzugehen, wie es sich gehört?
Oder bin ich auch da neutral genug, weil ich da trotzdem eine andere oder offenere
Meinung habe ein bisschen? Das heiĂt ja nicht, dass ich das gut heiĂe,
aber ich denke da ein bisschen anders, wie ich jetzt gerade gesagt habe.
Ein Verbot einer AfD kommt fĂŒr mich persönlich nicht in Frage,
weil es nicht die Lösung ist aus meiner Sicht.
Wir mĂŒssen diese Partei nicht so groĂ reden. Sie wird in den Medien viel zu groĂ geredet.
Wir mĂŒssen sie einfach auflaufen lassen und ihnen genug als Medien auch Plattformen
bieten, wo sie mit der Fresse gegen die Wand rennen.
Das sind jetzt ganz brutale Worte, die ich nenne, aber das ist fĂŒr mich die
einzige Möglichkeit, um diese Partei wieder dahin zu schicken,
wo sie hingehört, nÀmlich ins Nirwana.
Und wenn wir aber diese Partei hochpushen, indem wir immer wieder in den Medien
ihre Doktrine vermitteln.
Dann machen wir uns zu MittÀtern und dann machen wir uns auch zu MitlÀufern
von dieser Partei. Und das haben die öffentlich-rechtlichen Medien,
glaube ich, noch nicht verstanden.
Ich bin aber auch nicht der Meinung, wenn wir ein RundtischgesprÀch haben,
wo alle Politiker da sind, muss auch ein AfD-Politiker da sein.
Weil nur so können wir sie in die Schranken weisen. Nur so können wir ihnen
zeigen, ihr kommt mit Fake News und wir widerlegen sie.
Das muss aber alles vernĂŒnftig und organisiert werden. Also ein Markus Lanz
mit CDU, SPD, GrĂŒnen, Linken, da gehört fĂŒr mich ein AfD-Politiker dazu.
Die sind gewÀhlt, die sind im Bundestag.
Wir können doch nicht drauĂen schreien, wir wollen Demokratie und Toleranz.
Und die Toleranz machen wir selber als tolerante Menschen und demokratischen Menschen kaputt.
Das geht fĂŒr mich nicht in meine Birne rein.
Und deshalb habe ich mich von diesen Themen ein bisschen entfernt.
Jetzt wissen die Leute meine Meinung. Da wird es Kritik geben. Das ist okay.
Ich möchte das aber auch gar nicht ausdiskutieren, weil ich toleriere dem anderen
seine Meinung auch. Also wenn jemand das anders sieht wie ich,
ist das völlig in Ordnung.
Ich habe dann mit den Kollegen von Orfunk ganz oft mal so Diskussionen,
dass wir da unterschiedlicher Meinung sind.
Aber dafĂŒr bin ich kein Neonazi, kein Rassist und kein AuslĂ€nderfeind und ich
bin kein Homophob oder was auch immer. Also das bin ich alles gar nicht, im Gegenteil.
Aber ich habe trotzdem eine andere Anstellung dazu. Und wie gesagt,
aus diesen GrĂŒnden habe ich diese Themen immer ein bisschen vermieden.
Auch mit Interviewpartnern bin ich da ein bisschen dem aus dem Weg gegangen.
Auch bei Sonntag trifft Igel. Also Leute, wenn ihr wissen wollt,
welches Thema mir Sascha mal abgelehnt hat, dann dieses.
Aber du hast jetzt so eine sprĂŒhende Energie gehabt, Sascha, hier drauĂen.
Fetzen sich gerade zwei Hunde vor meinem Fenster. Das wird natĂŒrlich gecancelt
durch die tolle Technik, die du nutzt. Aber das ging jetzt ĂŒber in die zwei
Hunde hier vor meinem Felsen.
Es ist aber so, ich finde es gut, wir wurden ja auch öfter mal darauf angesprochen,
das war ein sehr hÀufiges Feedback, dass wir so unterschiedlicher Meinung sind, so bei Dingen.
Manche fanden das auch nicht so gut und ich finde das aber gut.
Manchmal sind wir auch, das wurde auch lobend erwÀhnt, so schwingen wir auch
so sehr zusammen und gehen gut aufeinander ein. Das hat sich auch zum Positiven
entwickelt, wurde gesagt.
Ich glaube, manchmal sind wir mehr aneinander geraten am Anfang.
Ich finde das aber gut, weil ich habe mir von Anfang an eigentlich...
Einen GesprĂ€chspartner gewĂŒnscht, mit dem ich gut in Dialog gehen kann.
Das kann man nicht mit jedem. Mit Sascha kann man das sehr, sehr gut.
Und ich glaube, ich bin die Person, die Dinge auch an der Stelle jetzt anders
sehen wĂŒrde als du oder anders angehen wĂŒrde als du.
Und ich bin wahrscheinlich auch die Person, die da schon vielleicht sehr links
auĂen sitzen wĂŒrde und den rechts auĂen da nicht sitzen haben kann und so.
Aber trotzdem respektiere ich natĂŒrlich, was du sagst.
Und es ist dein Podcast und an mancher Stelle hÀtte ich da vielleicht schon
was ein bisschen hÀrter diskutiert auch und da muss aber eine klare Kante drin
sein und du bist da auch Herr im Haus in deiner Produktion.
Aber ich habe die nie ich habe nie und das mache ich auch ganz selten,
ich setze keine klare Kante die entwickelt sich, also wir lernen,
wir haben uns ja kennengelernt ĂŒber die 30 Episoden,
und du setzt die Kante, weil ich setze die selten, also wir haben ich glaube,
ich weiĂ nicht Jetzt streiten, jetzt komm, nein.
Jetzt streiten, nein, erzÀhl, erzÀhl weiter.
Also ich habe sie nie bewusst gesetzt, irgendwo diese Kante.
Also kann sein, dass ich die dann im GesprÀch, dass ich dann einfach das GesprÀch
umgedreht habe irgendwo,
aber nie bewusst, weil ich bin wirklich ein Mensch, der ganz viel Wert auf dieses
Akzeptieren der Meinungen legt, weil ich genau das als Vielfalt in unserer Gesellschaft sehe.
Das heiĂt ja nicht, dass ich wenn eine Meinung anders ist als meine und ich
akzeptiere sie heiĂt das ja lange nicht, dass ich sie gut finde Das stimmt,
also du lÀsst auf jeden Fall Frau Sonntag erstmal mit ihrem Thema vollkommen
zu und es gab einmal das Thema AfD auch wo es diesen starken Rechtsruck gab und,
Das Thema hast du gesagt, das willst du nicht machen. Und du hast es genauso
begrĂŒndet, wie du es jetzt begrĂŒndet hast. Und das fand ich auch gut.
Da hatte ich auch null Schmerzen damit, weil ich das total nachvollziehen kann.
Aber das war so der einzige Punkt. Also falls sich irgendjemand fragt,
gab es vielleicht mal eine Sonntag trifft Igel Episode, die nicht zustande kam,
dann wÀre das die einzige gewesen oder das Thema, wo Sascha gesagt hat, das machen wir nicht.
Und zwar genau aus diesem Grund, den du da beschrieben hast.
Ich wĂŒrde gerne noch einen Grund mit anschieben. Ich habe jetzt natĂŒrlich begrĂŒndet,
warum ich das Thema nicht so gerne anfasse.
Und wir sind in einer Gesellschaft derzeit, wo wir zwar alle nach Toleranz und
Akzeptanz und so weiter schreien, aber wo wir ganz schnell bewerten und verurteilen.
Und ich möchte einfach von niemandem in irgendeine Ecke gedrÀngt werden.
Weder in die Linke, noch in die Rechte, noch in die extrem muslimische oder
noch in die LGBTQ-Schiene, dass ich dagegen wÀre.
Ich möchte das nicht, weil das ist falsch. Ich bin wirklich mit ganz vielen Menschen befreundet.
Ich bin selber in Deutschland Mensch mit Migrationshintergrund.
Und ich bin nicht so schizophren wie verschiedene AfDler, die selber Migrationshintergrund
haben und gegen AuslÀnder sind oder selber eine Behinderung haben.
Und gegen Behinderte sind. So krank bin ich nicht.
Aber ich will einfach nicht, wenn so ein GesprÀch kommt und ich eine andere
Auffassung habe, dass die Menschen mich direkt in irgendeine Schublade pressen,
in die ich gar nicht reingehöre.
Ich bin auch kein Verschwörungstheoretiker, aber ich beleuchte fĂŒr mich immer die Themen.
Ich höre mir alles gerne an. Ich
höre mir auch gerne mal Informationen von Verschwörungstheoretikern an.
Nicht, um denen Recht zu geben, sondern weil es wichtig ist,
alle Seiten der Medaillen oder alle Seiten der Situation zu sehen,
zu hören, zu verstehen und dann zu verarbeiten. Und ich bilde mir dann meine Meinung.
Und das heiĂt ja, meine Meinung. Das ist nicht deine Meinung,
das ist einfach meine Meinung.
Ob die richtig oder falsch ist, das ist ganz egal, weil fĂŒr mich ist sie in
dem Moment richtig, weil es meine Wahrheit auch ist.
Und da vergessen wir Menschen ganz oft, diesen Spagat zu finden und die Toleranz aufzubringen.
Wir verlangen die Toleranz von anderen, bringen aber sie seltenst mit,
um auch andere Toleranzen zuzulassen. Und nochmal, wenn ich das zulasse,
heiĂt das nicht, dass ich mit dem einverstanden bin, was da gesagt wird.
Genauso in unseren GesprÀchen auch.
Wenn ich deine Meinung zulasse, heiĂt das noch lange nicht, dass ich genauso
ticke wie du oder dass ich das genauso gut finde.
Und das ist die Kunst, die wir in der Gesellschaft wieder lernen dĂŒrfen.
Meinungen zuzulassen, aber sie nicht, wenn sie nicht unsere ist,
zu unseren Meinungen zu definieren, sondern ganz klar bei unserer Meinung zu
stehen. Das ist eine Haltungsfrage.
Das ist eine starke Persönlichkeitsfrage. Da musst du selber sehr viel Persönlichkeit haben, um das zu tun.
Und auch eine Frage des Sich-Informierens.
Wenn ich mich einseitig informiere, ja, dann ist es meine Entscheidung,
aber dann ist es fĂŒr mich einseitig. Und ich will nicht einseitig informiert sein.
Ich informiere mich wirklich auf, ich habe letztes Mal auch wieder so ganz banal,
ein Artikel in Luxemburger Wort, Xavier Nadeau kommt wieder zurĂŒck.
Xavier Nadu hat vor fĂŒnf, vier, fĂŒnf, sechs Jahren ein paar Sachen von sich
gegeben, ĂŒber die man diskutieren kann.
Einiges haben sich nachher bewahrheitet, andere nicht, andere waren Verschwörungen.
So, das sieht man jetzt. Dann kommt die Frage im Luxemburger Wortartikel,
Titel, wie geht man mit einem wie Xavier Nadu heutzutage um?
Meine Antwort zu dieser Frage vom Journalisten war ganz klar,
schaue auf die ĂŒber 50.000 Menschen, die Xavier Nadus Musik lieben,
seine Texte genieĂen, seine Texte als Balsam nutzen und jetzt auf seine Konzerte pilgern.
So geht man mit ihm um. Es geht um den, ich muss den Sprecher,
den ĂuĂerer der verschiedenen Aussagen Xavier Nadu nicht mögen.
Aber wenn ich seine Musik und seine Songtexte geil finde, dann sehe ich auch
keinen Grund, da nicht auf ein Konzert zu gehen.
Und somit gehe ich auch am 14. Januar, da stehe ich auch dazu,
auf ein Xavier Naidoo-Konzert. Ich habe ihn als Person kennengelernt.
Und wenn er eine Haltung hat, die mir nicht passt, ist das seine menschliche
Haltung, aber nicht seine musikalische Haltung.
Ich trenne den KĂŒnstler vom Personage.
Und das kann ich nicht ĂŒberall machen. Es gibt auch KĂŒnstler,
die ScheiĂe gebaut haben.
Aber trotzdem ist es schwierig, das immer voneinander zu trennen,
weil das sind manchmal groĂartige Werke, die da entstanden sind.
Muss man die jetzt alle rausschmeiĂen, nur weil, da habe ich so meine Zwiespalt auch da.
Da diskutieren wir auch beim Ohrfunk ganz viel darĂŒber, ĂŒber KĂŒnstler,
die wir an sich nicht mehr spielen sollten im Radio, weil...
Also, wie gesagt, ich bin weder rechts... Sascha, dann aber bloĂ kein Kinderblut trinken.
Also ich kenne dich, du machst das sehr regelmĂ€Ăig. das kannst du dann nicht machen, aber ich also,
einer musste das sagen, KĂŒnstler und Werk drin, ja, also ich bin da sehr strikt,
ich bin da in der Hinsicht ganz anders als du und ich nehme das jetzt so, wie du das sagst,
aber das ist, das ist okay, also das ist dieses, dieses dem anderen seinen Raum lassen und,
da kann ich nicht, also Sevier und ich, wir werden jetzt nicht mehr zusammen Rotwein trinken, weil,
Aber ich weiĂ, was du meinst. Ich weiĂ, was du meinst. Und ich kann deine Worte wohl verstehen.
Und ich schwinge halt von woanders her.
Und trotzdem können wir, und das finde ich auch gut, sonst kriegen wir auch
nicht diese Dynamik in den Podcast.
Das hat mir gut gefallen. Ich bin jetzt ein bisschen ins Schwitzen gekommen.
Und das ist auch gut. Du hast mein Blut in Wallung gebracht.
Und ich hoffe, dass das auch bei den Hörenden so ist, ohne dass die Schmerzen haben.
Das wollten wir natĂŒrlich nie. Wir wollten jetzt nie, dass jemand wirklich ernsthaft verletzt wird.
Das passiert auch, also auch mir. Ich halte mich fĂŒr eine extrem erwĂ€hre Person
und denke, ich gehe sehr bewusst mit Themen um und sage kein falsches Wort.
Aber ich habe auch schon ganz viele Dinge gesagt und gemacht und werde die auch
weitermachen, die Menschen verletzen werden.
Und ich kann da immer nur dazulernen. Und wenn mir jemand sagt,
das war nicht gut und ich lebe so und so und das ist fĂŒr mich so und so,
dann kann ich mich dann entschuldigen.
Und deswegen ist das auch wichtig, eure Feedbacks zu erhalten.
Und mit uns kann man reden. Und wir können miteinander reden.
Also Sascha und ich, wir können gut miteinander reden. Macht euch da keine Sorgen um uns.
Wir haben uns noch nie gestritten. Wir haben noch nie TrÀnen vergossen.
Und noch nie uns blockiert auf WhatsApp. Noch nie? Noch nie? Noch nie?
Also das ist wirklich so. Es gibt bestimmt Projekte, wo ich manchmal wirklich
richtig Bauchschmerzen hatte oder so. Das passiert mit Sascha nicht.
Ich glaube, da muss schon einiges unrund laufen. Ich aus meiner Sicht kann sagen...
Passiert mir mit Sascha nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen,
dass das in den nÀchsten drei Jahren passiert. Sascha, vielleicht kriegen wir was noch hin.
Ich glaube, wir können alles reden. Weil, wie gesagt, ich habe diese Einstellung,
diese breite, offene Einstellung und ich glaube, dass bevor man da wirklich
eine Grenze ĂŒberschreitet, wo ich sagen wĂŒrde, stopp.
Da muss man schon weit, weit gehen.
Noch so ein Thema, wo ich ganz gerne umschiffe, wo ich auch nicht so drin mich
reinverwuseln will, ist die,
also Disability gibt es oder Ableismus gibt es, da sind wir uns auch wieder einig,
aber ich bin da auch ein bisschen vorsichtiger, Oder was da verschiedene Menschen
aus unserer Zunft von sich geben in Form von diesem extremen Ableismus,
also dass jedes zweite Wort von den Nichtbehinderten als Ableismus definiert wird.
Da habe ich so ein bisschen meine, es geht mir immer zu viel extrem.
Das ist einfach prinzipiell in allen Hinsichten geht es mir immer zu viel in
die Extremheit. Wir mĂŒssen auf die Sprache achten, das ist absolut wichtig.
Es gibt Ableismus, das sollten wir nicht unterschÀtzen.
Es gibt Rassismus, es gibt Sexismus, es gibt das alles. Das will ich nicht verleugnen.
Aber wir mĂŒssen auch ein bisschen aufpassen, weil sonst geht etwas ganz Wichtiges
verloren, nÀmlich die Kommunikation.
Weil nicht jeder auf dieser Welt ist in der Lage, so zu kommunizieren,
dass er selber versteht und weiĂ, was ist Ableismus, Rassismus, Sexismus.
Jetzt denken alle drauĂen, ja doch, das muss man wissen. Nein,
es gibt einfach Menschen auf dieser Erde, die wissen das gar nicht einzuschÀtzen.
Es gibt ein minimaler Prozentsatz, die machen es ganz bewusst.
Da bin ich völlig ĂŒberzeugt von. Aber die Mehrheit, die in diese Falle tapst,
weiĂ mal gar nicht, dass sie gerade Ableismus betreiben,
Sexismus betreiben oder auch Rassismus betreiben, weil sie so aufgewachsen sind,
weil das aus ihrer DNA so ist.
Und wir beide haben so unterschiedliche Lebenswege und DNAs und Erziehungsmethoden
und Leute, mit denen wir uns umgeben haben.
Deshalb sind wir auch so unterschiedlich und das macht unseren Igel-Podcast
Sonntag trifft Igel natĂŒrlich auch aus.
Aber ich bin wirklich fern von diesen Extremen und deshalb habe ich mich auch
auf dieses Thema Ableismus sehr selten eingelassen.
Das ist so ein zweites Thema, wo ich ganz, ganz vorsichtig bin,
weil ich da nicht alle Ideen auch von Raul und von anderen in unserer Community
teilen kann, weil ich da auch eine andere Meinung habe.
Ich akzeptiere deren Meinung wiederum, aber ich teile sie nicht ĂŒberall.
Es ist ja auch einfach gut, ĂŒber Dinge zu sprechen, ohne die Ableismus zu nennen,
um genau die Menschen zu erreichen, die erst mal verstehen mĂŒssen.
Das haben wir auch bei ganz vielen feministischen Themen, wo wir Statistiken
sehen, wo wir begrĂŒnden können, wo wir, mein oft genutztes Wort,
wo wir Forschung haben, wo wir jetzt wirklich Fakten haben und begrĂŒnden können,
warum dies oder das wirklich problematisch ist fĂŒr unsere Gesellschaft.
NatĂŒrlich kann man diesen Vortrag nicht jeden Menschen auf der StraĂe halten
und das habe ich mir auch abgewöhnt, die Welt an jeder Stelle verbessern zu mĂŒssen.
Das schaffe ich gar nicht, aber ich glaube mit der Arbeit, die du machst.
Versuchst du, nicht du versuchst, sondern du bearbeitest das Thema Ableismus
ja trotzdem, indem du einfach Lebenswelt behinderter Menschen zeigst, sichtbar machst,
Themen transparent und so versuchst einfach auch, dieses Bewusstsein anzusehen.
Vielleicht auf eine schmackhaftere Weise zu transportieren. Ich habe das frĂŒher
auch sehr viel versucht.
Ich war da auch viel geschmeidiger. Ich sehe es heute anders.
Ich bin heute ein bisschen mehr Team Raul, weil ich an dieser Stelle,
ich habe bestimmt 20 Jahre lang Ăffentlichkeitsarbeit gemacht und immer auch
ein bisschen mit dem Samthandschuh und auch ein bisschen immer mit deinen Argumenten und so.
Ich glaube, wir brauchen auch die Rauls und wir brauchen auch die andere Seite. Absolut, absolut.
Wir brauchen die Rauls, wir brauchen die Jennifers, wir brauchen die Emmys,
wir brauchen die, ganz viele Menschen brauchen wir.
Wir brauchen noch viel mehr Menschen mit Behinderung, die drauĂen sich Ă€uĂern,
die sich prÀsentieren, die was zeigen, die sich zeigen.
Die Sichtbarkeit bleibt immer noch, das habe ich von Anfang an in diesem Podcast
gepredigt, also das ist wirklich meine Sonntagspredigt. Wir brauchen Sichtbarkeit.
Wir mĂŒssen drauĂen sein. Wir mĂŒssen uns mit der Gesellschaft konfrontieren und
die Gesellschaft sind auch wir.
Also wir mĂŒssen uns in der Gesellschaft konfrontieren. Das wird mein Lebensmotto
bleiben bis zum Ende. Sichtbarkeit ohne Ende.
Und deshalb, also wir brauchen alle, die mit ihren Meinungen unterwegs sind,
damit wir die Vielfalt behalten.
Das ist das Wichtigste. Die Vielfalt ist unser SchlĂŒssel zur Demokratie,
definitiv, und auch zu einer besseren Gesellschaft, diese Vielfalt.
Aber auch, was wir noch dazu gewinnen mĂŒssen, wieder gewinnen mĂŒssen,
was uns verloren gegangen ist, ist die Kommunikation.
Also das Miteinander reden und auch das Miteinander sich auseinandersetzen,
vielleicht auch manchmal mal streiten.
Aber dieses Streiten, ich meine, wir sind nicht immer einer Meinung,
wir beiden, aber ich fĂŒhle das nicht als Streiten, sondern als ein gegenseitiges
BeflĂŒgeln oder Auseinandersetzen.
Und jeder probiert dann dem anderen auch mal vielleicht einen anderen...
Einen anderen Blickwinkel zu geben. Und das finde ich so groĂartig,
weil auch dein Blickwinkel in meinen Alltag mittlerweile Einfluss hat,
weil ich auch manche Sachen so versuche, mal aus deiner Brille zu sehen.
Und das ist fĂŒr mich ein sehr wichtiger Aspekt, dass wir uns nicht dem verschlieĂen,
sondern dass wir versuchen zu gucken, wie wÀre das jetzt aus Jennys Sicht?
Und das muss ja nicht meine Sicht bleiben, aber ich kann es gerne mal aus Jennys Sicht gucken.
Und dann habe ich ja immer noch nicht den Blick von Jennifer,
weil ich nur die Sicht von Jennifer habe. den Blick von Jennika,
kann ich gar nicht, bin ich in Jennifers Körper oder Jennifers Leben.
Ich kann nur so mit ihren Werten das mal gucken und das finde ich sehr spannend,
weil da hat man fĂŒr verschiedene Sachen einen anderen Blick und das ist Gold wert, finde ich.
Geht mir umgekehrt ĂŒbrigens auch so. Also du bist nicht nur der Inklusator,
du bist auch der Kommunikator.
Und es geht mir auch tatsĂ€chlich so, dass ich dich oft zitiere oder ĂŒberlege,
weil es gibt nicht nur diesen einen blinden Menschen oder diesen einen Menschen mit Behinderung.
Und ich gebe dir recht, es darf auch nicht immer nur der eine dieses Sprachrohr
sein, auf den sich dann immer alle Medien beziehen.
NatĂŒrlich, in wichtigen politischen Fragen sollten wir zusammenstehen.
Das haben wir auch schon ganz oft gesagt.
Ja, da können wir uns nicht so als konfliktige Gruppe zeigen,
sondern das bewegen wir nicht.
Aber insgesamt ist es wichtig, dass wir eben Individuen sind,
sehr vielfÀltig sind, unterschiedlich sozialisiert sind,
wie Menschen ohne Behinderung eben auch und unterschiedliche Möglichkeiten haben,
uns auch darzustellen, fĂŒr uns zu sprechen.
Und was du machst, was du von Anfang an ausgestrahlt hast,
aber auch zu vernetzen, nicht komplett diese Ego-Show zu fahren und nicht so
dieser Einzelunternehmer Sascha, der alle wegbeiĂt, zu sein.
Sondern tatsÀchlich einzuladen.
Und ich glaube, das fehlt an manchen Stellen auch noch so ein bisschen.
Also nicht immer diesen Neidfaktor zu spielen. Das habe ich bei dir auch von
Anfang an gespĂŒrt, Und diesen Spirit einfach Menschen ranzuholen,
selber auch offen zu sein.
Und ist fĂŒr mich auch ein ganz groĂer Wunsch fĂŒr die Zukunft,
sich da einfach weicher zu machen.
Ich glaube, das hatten wir auch schon mal besprochen, warum das so ist,
woher manchmal diese Verbissenheit kommt.
Das hat auch historische GrĂŒnde, weil gruppenbehinderter Menschen untereinander
gegenseitig sich einfach irgendwie behaupten mussten, weil da eine ganz schlimme
Gefahr truhte, auch in politisch hÀrteren Zeiten.
Und wir sind aber die besseren Behinderten und wir sind aber die wertvolleren Behinderten.
Und irgendwie spiegelt sich das teilweise noch wieder. Und ich glaube aber, so Dinge...
Menschen partizipieren zu lassen, auch eigene Privilegien zu nutzen fĂŒr andere.
Also das ist das, was ich auch bei dir sehe. Nicht, dass du jetzt mit einem
goldenen Löffel aufgewachsen bist und alle Privilegien der Welt hast,
aber du hast Möglichkeiten, die vielleicht andere nicht haben und lÀsst Menschen
daran teilhaben und hast es auch nicht leicht gehabt.
Und das ist auch so ein Charakterzug, den ich zunehmend zu schĂ€tzen weiĂ,
dass man das nicht gegen andere verwendet, sondern fĂŒr andere.
Und dafĂŒr auch nochmal eine ganz groĂe Dankbarkeit.
Ich werde jetzt ganz rot.
Ulf, die Farbe Rot steht fĂŒr Weihnachten, oder? Da ist doch Rot.
Wir haben ĂŒbrigens jetzt einen Rekord gebrochen.
Das ist die lÀngste Sonntag trifft Igel Episode, die wir hier produziert haben.
Das kann man bei der 30. unter der 300. Oh no!
Ist aber nicht schlimm, liebe Zuhörer. Ihr könnt ja dazwischen,
also jetzt ist es zu spĂ€t, Aber dazwischen hĂ€ttet ihr auf die Pause drĂŒcken können.
Vielleicht mache ich das in der Anmoderation. Achtung, das wird die lÀngste Episode.
Vielleicht. Vielleicht warne ich die Leute noch in der Anmoderation vor.
Das werdet ihr dann hören, weil die Anmoderation kommt immer nach der Produktion.
Auch ein wichtiger Tipp. Also ich produziere die Anmoderation immer nach der
Produktion, weil ich dann weiĂ, was wir in der Produktion gemacht haben.
Und ich dann ĂŒberlege, was verrate ich schon und was verrate ich nicht.
Wie schlimm ist es geworden?
Wie schlimm haben wir uns wieder gestritten? Du hattest doch einfach Angst vor
dieser Verhöhung. Ja, Angst, wirklich Angst, weil, boah, das ist echt ein Brocken gewesen.
Wir haben festgestellt, 30 Folgen, ich habe mich nicht verzÀhlt,
so schlecht ist sie dann doch nicht in Mathe.
Dann kommt Sascha noch ums Eck, weiĂt du was, das sind auch 300 Folgen.
Ich dachte, mein Gott, boah, das macht mich sprachlos, sprachlos.
Und jetzt, Sascha, wir haben doch ganz schön viel geplaudert jetzt, ja.
Ich fand das aber sehr schön und ich hoffe, dass wir den Zuhörern wieder ganz
viel mit auf den Weg gegeben haben, auch wie wir ticken und wie das Ganze so
ablÀuft im Hintergrund.
Wir haben noch Weihnachten hier auf dem Zettel stehen. Ich wĂŒrde an sich zu
Weihnachten nicht ganz viel sagen,
weil die Leute ja die Episode auch nach Weihnachten vielleicht hören.
Ich wĂŒrde nur fĂŒr die Leute, die jetzt vor Weihnachten und vor dem Neujahr hören,
von meiner Sicht aus kurz sagen, nehmt euch die Zeit fĂŒr euch,
geht in euch, sucht Wege, um mit euch Frieden zu haben.
Nur dann können wir den Frieden vermehren und weiterbringen.
Wir mĂŒssen bei uns als Mensch anfangen. Wir dĂŒrfen nicht darauf warten,
dass drauĂen Frieden geschaffen wird.
Wir sind mitverantwortlich fĂŒr diesen Frieden. Deshalb gebe ich das mit auf
den Weg fĂŒr ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2026.
Jetzt bist du dran.
Das hast du aber schön gesagt. Und ihr Lieben, wenn ihr wirklich eine richtige
Weihnachtsfolge haben wollt, dann hört doch mal in die Sonntag trifft Igel-Folge vom letzten Jahr.
Da haben wir eine richtige Weihnachtsfolge gemacht und auch mal drĂŒber gesprochen,
wie wir als blinde Menschen Weihnachten erleben.
Wir werden ja oft gefragt, wie das so fĂŒr uns ist, wenn wir die Lichter gar
nicht wahrnehmen können und das glitzern.
Und das ist eine Folge, die hat mich auch sehr berĂŒhrt. Da habe ich auch wieder
viel von Sascha gelernt, wie er das so zelebriert. Soll auch vielleicht nochmal
so eine kleine Motivation sein, wenn ihr Bock habt, wenn ihr Weihnachten ein
bisschen frei habt, mal rĂŒckwĂ€rts zu hören.
Also jetzt nicht die Folgen rĂŒckwĂ€rts, kann auch spannend sein,
sondern tatsĂ€chlich mal zu gucken, was sind denn da noch fĂŒr Folgen dabei,
die euch interessieren könnten.
Manchmal hat man vielleicht so zwischen den Feiertagen ein bisschen Zeit und MuĂe.
Guckt mal ein bisschen zurĂŒck in die Igel-Folgen. Ihr habt jetzt 300 an der
Zahl und natĂŒrlich wĂŒnsche ich euch auch ein wundervolles Weihnachtsfest,
wie auch immer ihr das verbringt.
Ich bin da ein bisschen alternativer, bei mir sieht Weihnachten ein bisschen
anders aus als vielleicht bei euch, aber ich liebe es auch, ich bin da durchaus romantisch.
Ich habe von Sascha einen wundervollen Weihnachtskalender bekommen mit Breilaufschrift,
den nasche ich jeden Tag aus. Und Sascha, ich verrate im Geheimnis,
ich habe den Zwischendurch auch schon mal vorgefuttert und nochmal nachgefĂŒllt.
Das ist nÀmlich ein tolles Baukastensystem, da kann man immer wieder auch nachladen, wenn man will.
Also das war ein wundervolles Geschenk, kann man nÀmlich auch selber bauen,
wenn ihr daran blinden Menschen eine Freude machen wollt mit einem Adventskalender.
Ich hoffe, ich durfte das jetzt verraten an dieser Stelle und verbleibe auch
mit ganz, ganz herzlichen, glitzernden WeihnachtsgrĂŒĂen erleben.
Macht's gut und einen wundervollen Rutsch, denn wir hören uns nicht nochmal
dieses Jahr. Ciao, ciao.
Dankeschön, alles Gute. In unseren Shownotes kriegt ihr mehr Informationen und
Jennifer hat es bereits angesprochen. Wir haben an die Mitarbeiter vom Eagle
Inklusator ein paar Geschenke rausgeschickt. Endes Jahresgeschenke machen wir immer wieder.
Und ja, da möchte ich gerne jetzt noch zum Schluss vor Weihnachten einen groĂen
Lob und Danke sagen an Stefanie Lang.
Sie hat diese Ideen gehabt fĂŒr diese Adventskalender.
Das eine sind fĂŒr die Blinden und Sehenden etwas mit SĂŒĂem drin und fĂŒr die
Sehenden unter den Leuten, die in meinem Team zusammenarbeiten,
sind es Adventskalender mit Kerzenlichten und Botschaftselementen.
Und die Begeisterung in der Community von meinen Kolleginnen und Kollegen ist riesengroĂ.
Deshalb herzlichen Dank nochmal an Stefanie Lang fĂŒr die Kreation, die Idee.
Sehr, sehr interessant und sehr spannend. Ja, sie könnte daraus ein GeschÀft machen.
Vielleicht macht sie es auch, vielleicht auch nicht. Das ist Stefanie's Idee. und Ăberlegungen.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich meinen Mitarbeitern und Kolleginnen immer
mal mit solchen Ăberraschungen eine Freude machen kann am Ende des Jahres.
Bis demnÀchst, euer Incusator Sascha Lang.
FĂŒr den Inklusator Sascha Lang bedeutet Inklusion, Inklusion ist ein Gesellschaftsprojekt.
Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natĂŒrlich dazugehört.
Egal wie du aussiehst, welche Sprache du sprichst oder ob du eine Behinderung hast.
Inklusion heiĂt Teilhaben.
Wir möchten dich mit unserem Podcaster zu motivieren, bereits jetzt an der Gesellschaft teilzunehmen.
Denn nur so können Barrieren abgebaut werden.
Barrieren, die nicht nur im Alltag bestehen, sondern auch in den Köpfen.
Lasst uns diese gemeinsam abbauen.
Das war der Podcast Eagle Inklusion ganz einfach leben mit eurem Inklusator Sascha Lang.
IGL. Inklusion. Ganz einfach leben. Wird dir prÀsentiert von Inklusator.
Infos zum Inklusator und weitere Folgen findest du unter www.igelmedia.de.