Triage-Schock & Gesetzeschaos: Der härteste Inklusions-Monat 2025
Im Gespräch: Sascha Lang (Inklusator) und Ottmar Miles-Paul von den Kobinet Nachrichten im Monatsrückblick November 2025
01.12.2025 63 min Sascha Lang & Ottmar Miles-Paul
Zusammenfassung & Show Notes
Triage-Schock & Gesetzeschaos: Der härteste Inklusions-Monat 2025
Im Gespräch: Sascha Lang (Inklusator) und Ottmar Miles-Paul von den Kobinet Nachrichten im Monatsrückblick November 2025
In dieser Episode blicken wir auf einen besonders intensiven November 2025 zurück – politisch, gesellschaftlich und emotional. Im Zentrum steht der Referentenentwurf zum Behindertengleichstellungsgesetz (BGG), der statt Fortschritten eine deutliche Verschlechterung bringen könnte. Besonders kritisch sehen wir die geplanten Ausnahmen, die Barrierefreiheit für viele Anbieter zu einer „unverhältnismäßigen Belastung“ erklären würden. Das würde für viele Menschen mit Behinderungen im Alltag mehr Hindernisse schaffen als abbauen und widerspricht dem Anspruch der UN-Behindertenrechtskonvention.
Ein weiteres wichtiges Thema ist das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Triage. Die bisherige Gesetzesregelung wurde gekippt, und die Verantwortung liegt nun bei den Bundesländern. Das Risiko: ein Flickenteppich mit unterschiedlichen Standards und Unsicherheiten für alle, die in Krisensituationen besonderen Schutz brauchen. Wir sprechen darüber, wie wichtig ein starker föderaler Rahmen wäre – und warum Gesundheitsgerechtigkeit nicht verhandelbar ist.
Große Sorgen bereitet auch die Lage der Persönlichen Assistenz in Berlin. Rund 150 Assistenznehmerinnen kämpfen um angemessene Bezahlung ihrer Assistentinnen im Arbeitgebermodell. Die Situation ist angespannt, bürokratisch blockiert und gefährdet die Selbstbestimmung vieler Menschen. Gleichzeitig zeigen die Proteste, wie viel Kraft und Zusammenhalt die Selbstvertretungsbewegung hat.
Auch der Arbeitsmarkt bereitet Anlass zur Kritik: Schwerbehinderte Menschen sind weiterhin überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen, obwohl Unternehmen über Fachkräftemangel klagen und vielfältige Fördermöglichkeiten bestehen. Wir beleuchten die strukturellen Barrieren, die hier weiterhin spürbar sind.
Neben all den schwierigen Entwicklungen gibt es aber auch positive Impulse. Die Lebenshilfe verabschiedet sich vom Begriff „geistig behindert“, und die Heilerziehungspflege orientiert sich sprachlich und konzeptionell in Richtung „Teilhabe-Pädagogik“. Eine neue Genossenschaft behinderter Arbeitgeber*innen entsteht, die das Arbeitgebermodell stärken und professionalisieren soll. Wir sprechen über deren Potenzial und Bedeutung.
Aus Luxemburg gibt es ermutigende Initiativen zu barrierefreiem und bezahlbarem Wohnraum: Bei Neubauten sollen mindestens zehn Prozent der Wohnungen barrierefrei gestaltet werden – ein wichtiger Schritt gegen Wohnungsnot und für echte Teilhabe. Gleichzeitig arbeiten Verbände und Politik verstärkt zusammen, um inklusive Strukturen im Sport und im Alltag weiter voranzubringen.
Zum Abschluss blicken wir auf den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember, der mit zahlreichen Aktionen, Forderungen und Diskussionen verbunden ist. Gerade nach einem Monat voller Rückschläge zeigt sich, wie entscheidend gesellschaftlicher Zusammenhalt, politische Verantwortung und kontinuierliches Engagement sind.
Alle Nachrichten in Schriftform gibt es unter:
Hier der Link zur in der Episode angesprochenen folge vom 10.11.2022
"Mehr als die Hälfte der Bundestagsabgeordneten geben den Ärzten einen Freifahrtschein für Triage" (https://igel-inklusion-ganz-einfach-leben.letscast.fm/episode/mehr-als-die-haelfte-der-bundestagsabgeordneten-geben-den-aerzten-einen-freifahrtschein-fuer-triage)
Links zum IGEL Podcast
Podcast „IGEL – Inklusion Ganz Einfach Leben“
Webseite: www.inklusator.com
Socialmedia:
Facebook: https://www.facebook.com/igelpodcast
Feedback: office@inklusator.com
Triage-Schock & Gesetzeschaos: Der härteste Inklusions-Monat 2025
Im Gespräch: Sascha Lang (Inklusator) und Ottmar Miles-Paul von den Kobinet Nachrichten im Monatsrückblick November 2025
In dieser Episode blicken wir auf einen besonders intensiven November 2025 zurück – politisch, gesellschaftlich und emotional. Im Zentrum steht der Referentenentwurf zum Behindertengleichstellungsgesetz (BGG), der statt Fortschritten eine deutliche Verschlechterung bringen könnte. Besonders kritisch sehen wir die geplanten Ausnahmen, die Barrierefreiheit für viele Anbieter zu einer „unverhältnismäßigen Belastung“ erklären würden. Das würde für viele Menschen mit Behinderungen im Alltag mehr Hindernisse schaffen als abbauen und widerspricht dem Anspruch der UN-Behindertenrechtskonvention.
Ein weiteres wichtiges Thema ist das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Triage. Die bisherige Gesetzesregelung wurde gekippt, und die Verantwortung liegt nun bei den Bundesländern. Das Risiko: ein Flickenteppich mit unterschiedlichen Standards und Unsicherheiten für alle, die in Krisensituationen besonderen Schutz brauchen. Wir sprechen darüber, wie wichtig ein starker föderaler Rahmen wäre – und warum Gesundheitsgerechtigkeit nicht verhandelbar ist.
Große Sorgen bereitet auch die Lage der Persönlichen Assistenz in Berlin. Rund 150 Assistenznehmerinnen kämpfen um angemessene Bezahlung ihrer Assistentinnen im Arbeitgebermodell. Die Situation ist angespannt, bürokratisch blockiert und gefährdet die Selbstbestimmung vieler Menschen. Gleichzeitig zeigen die Proteste, wie viel Kraft und Zusammenhalt die Selbstvertretungsbewegung hat.
Auch der Arbeitsmarkt bereitet Anlass zur Kritik: Schwerbehinderte Menschen sind weiterhin überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen, obwohl Unternehmen über Fachkräftemangel klagen und vielfältige Fördermöglichkeiten bestehen. Wir beleuchten die strukturellen Barrieren, die hier weiterhin spürbar sind.
Neben all den schwierigen Entwicklungen gibt es aber auch positive Impulse. Die Lebenshilfe verabschiedet sich vom Begriff „geistig behindert“, und die Heilerziehungspflege orientiert sich sprachlich und konzeptionell in Richtung „Teilhabe-Pädagogik“. Eine neue Genossenschaft behinderter Arbeitgeber*innen entsteht, die das Arbeitgebermodell stärken und professionalisieren soll. Wir sprechen über deren Potenzial und Bedeutung.
Aus Luxemburg gibt es ermutigende Initiativen zu barrierefreiem und bezahlbarem Wohnraum: Bei Neubauten sollen mindestens zehn Prozent der Wohnungen barrierefrei gestaltet werden – ein wichtiger Schritt gegen Wohnungsnot und für echte Teilhabe. Gleichzeitig arbeiten Verbände und Politik verstärkt zusammen, um inklusive Strukturen im Sport und im Alltag weiter voranzubringen.
Zum Abschluss blicken wir auf den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember, der mit zahlreichen Aktionen, Forderungen und Diskussionen verbunden ist. Gerade nach einem Monat voller Rückschläge zeigt sich, wie entscheidend gesellschaftlicher Zusammenhalt, politische Verantwortung und kontinuierliches Engagement sind.
Alle Nachrichten in Schriftform gibt es unter:
Hier der Link zur in der Episode angesprochenen folge vom 10.11.2022
"Mehr als die Hälfte der Bundestagsabgeordneten geben den Ärzten einen Freifahrtschein für Triage" (https://igel-inklusion-ganz-einfach-leben.letscast.fm/episode/mehr-als-die-haelfte-der-bundestagsabgeordneten-geben-den-aerzten-einen-freifahrtschein-fuer-triage)
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Transkript
IGL Inklusion, ganz einfach leben.
Der Podcast für gelebte Inklusion.
Mit eurem Inklusator Sascha Lang.
EGEL-Inklusion ganz einfach leben, herzlich willkommen. Das ist der 1.
Dezember 2025, das ist die Episode 296.
Mein Name ist Sascha Lange, ich bin euer Inklusator, euer Moderator.
Das ist der Vorspann der neuen Ausgabe.
Wir schreiben den 1. Dezember und das bedeutet...
Ja, ja, ja, richtig. Monatsrückblick.
Wir schauen zurück auf einen desaströnen... desaströ...
Monströsen Monat November, der nur von so negativen Nachrichten geprägt war.
Das einzige Positive bleibt, dass wir in Vertrauen sind. Das ist das,
was positiv bleiben soll.
Ich hoffe, ihr seid das im Vertrauen. Es wird alles wieder gut.
Ja, und das ist nicht das Ende, weil nur das Ende ist gut. Und wenn es nicht
gut ist, ist es noch nicht das Ende.
Oder so ähnlich. Liebe Zuhörer, das war es für das Wort zum Sonntag oder das
Wort zum Montag. Besser gesagt, weil der 1. Dezember ist ein Montag.
Mein Gast wird gleich sein Ort Marmals Paul und wir schauen über die Nachrichten
auf www.kobinet-nachrichten.org Gute Unterhaltung wünsche ich euch.
Mein Name ist Sascha Lang. Ich bin euer Inklusator. Schön, dass ihr mit dabei seid.
Ganz einfach leben, der Podcast für gelebte Inklusion.
Ich habe jetzt ganz effektiv die Zahl vergessen, zu welcher Episode wir hier sind bei der Aufnahme.
Aber im Vorspann habe ich die Nummer schon genannt. Ich weiß es nicht mehr auswendig.
Ich glaube, müsste 2,96 oder 2,97 sein. Ist aber nicht so schlimm.
Die Zahlen sind irrelevant, ob schon wir natürlich mit ganz großen Schritten,
die Erwin, fast der Heidi oder wie war das, an die Schulter zur Episode 300 schreiten.
Aber auch das ist vielleicht noch im Dezember möglich.
Vielleicht aber auch erst im Januar. Das hängt davon ab, wie sich das alles so ergibt.
An einem 1. Dezember oder an einem 1. des Monats habe ich immer einen wundervollen
Gast, der richtig erholt aussieht hier auf den Bildern.
Herzlich willkommen, lieber Ottmar Malz-Paul.
Ja, hallo in die Runde. Und erholt ist wirklich, ich habe mal richtig abgeschalten.
Ich war eine Woche im Urlaub am Meer ohne Computer, was ich oft nicht mache.
Und es war wunderbar. Darum bin ich mal gespannt, ob ich mich überhaupt an all
das erinnere, was du, lieber Sascha, jetzt fragst und wovon ich ja noch keine
Ahnung habe, was heute Thema sein wird.
Aber wie immer, gespannt und flexibel, ich gebe mein Bestes.
Du weißt ja, dass wir in diesem Monat wieder einige Aufreger hatten,
einige Themen, wo wir gedacht haben, schlimmer kommt es immer,
denkt man, oder schlimmer kommt es, es wird besser.
Aber es kann doch immer schlimmer werden, habe ich so ein bisschen das Gefühl,
als ich die Titel gelesen habe.
Aber gut, heute ist übrigens am 1. Dezember der Internationale Tag des SIDAs,
des AIDS, auch ein wichtiger Tag.
Und in zwei Tagen, am 3. Dezember, haben wir den Internationale Tag der Menschen mit Behinderung.
Auch für da haben wir eine besondere Folge, über die sprechen wir aber gleich in unserer Ausgabe.
Ja, lieber Ottmar, Referentenentwurf des Bundesgleichstellungsgesetzes.
Ich habe es bereits angedeutet, ich habe nicht gedacht, dass es noch schlimmer
kommen kann. Aber laut dem, was so in den Nachrichten, in den Kommentaren drin
steht, ist es schlimmer als gehofft und gedacht.
Ja, da kann ich erstmal nur zustimmen. Man muss ja immer, wenn man sich was
wünscht, muss man immer gut überlegen, was man dann auch wirklich bekommt.
Es ist jetzt gekommen, ach wir sind ja schon seit vier Jahren eigentlich an
diesem Thema dran, als in Aussicht
gestellt wird, dass das Behindertengleichstellungsgesetz reformiert wurde.
Und natürlich hoffen alle darauf, dass es ein guter Entwurf wird, dass es besser wird.
Und im Juli sollte er schon kommen, jetzt von der neuen Regierung,
nachdem es die Ampelregierung sozusagen nicht hinbekommen hat.
Und jetzt haben wir gewartet.
Nach vier Monaten wurde jetzt der Referentenentwurf am 19.
November 2025 veröffentlicht. veröffentlicht und alle waren natürlich total
gespannt, haben gleich sozusagen sich durchgewühlt durch die geplanten Gesetzesänderungen
und es war relativ schnell klar.
Dass das für einigen Unmut sorgen wird.
Also es ist ja nicht nur so, wenn Regelungen schlecht sind, dann kann man sagen,
so viel ist im Moment nicht, es ist im Moment einfach nicht viel machbar.
Aber wenn Regelungen eventuell sogar noch Verschlechterungen bringen,
was die Juristinnen und Juristen auch momentan so einschätzen im Vergleich zur
UN-Behindertenrechtskonvention, dann ist das, ehrlich gesagt, es ist beschissen.
Es ist eigentlich eine Beleidigung für behinderte Menschen.
Lass uns das mal einordnen. Also ein Referentenentwurf für die,
die jetzt nicht so mit der deutschen Politik und Strategiepolitik da zu Hause sind.
Was bedeutet dieser Rentenentwurf? Also das ist ja noch kein Gesetz oder was ist das genau?
Wie geht es jetzt oder wie sind jetzt die nächsten Schritte?
Da liegt jetzt was da, das wird jetzt besprochen.
Mit wem wurde es vorher besprochen und mit wem? Also ich habe viele Fragen.
Komm, wir fangen mal an. Was ist da überhaupt ein Rentenentwurf und was passiert damit?
Also das ist gut, dass du nachfragst, weil das wird oft verwechselt,
weil man hört dann irgendwo in den Medien was, ja, da ist geplant,
das wurde beschlossen und es ist oft noch gar nicht beschlossen.
Also wenn ein Gesetz entsteht, dann setzen sich meistens sozusagen diejenigen
im zuständigen Ministerium hin und überlegen, was wollen wir ändern und wie
können wir das dann formulieren.
Wenn sie gut sind, dann führen sie Gespräche mit denjenigen,
die es betrifft. Das sind ja immer ganz viele.
Das sind Verbände, das sind die Wirtschaft, das sind ganz verschiedene Akteure,
je nachdem, um welches Gesetz es geht.
Und dann wird das irgendwann mal in Papier, in Schrift gegossen.
Dann werden die Regelungen sozusagen verfasst. Und wenn es ein Gesetz ist,
dass geändert wird, dann wird halt geguckt, an welcher Stelle ändern wir was
und wie schreiben wir das.
Und das ist dann, wenn das sozusagen im Ministerium abgestimmt ist,
das zuständig ist, in dem Fall das Bundesministerium für Arbeit und Soziales,
dann ist das sozusagen der Referentenentwurf.
Damit ja natürlich nicht genug, weil es sind ja auch andere Themen und andere
Ministerien betroffen.
Das heißt, zuerst wandert dann dieser Vorschlag, also dieser Referentenentwurf
in die anderen Ministerien.
Die bekommen dann eine Zeit, also eine Frist, wie lange sie Rückmeldemöglichkeiten haben.
Und wenn die sich zurückmelden und sagen, ja und da, das sollten wir ändern,
wenn die sich dann einig sind,
dann geht das auch an die Verbände zur Anhörung. Und bei diesem Behindertengleichstellungsgesetz
ist es jetzt so, sie waren sich nicht einig.
Es wurde zwar schon angekündigt, die Verbände, die Länder, die kriegen das dann
zu lesen, können Stellungnahmen abgeben.
Aber so weit kam es gar nicht, weil das Wirtschafts- und das Innenministerium
blockiert haben. Die waren also nicht einverstanden.
Jetzt hat man vier Monate lang gerungen. Und jetzt kam sozusagen,
Dann spült man sowas immer eher ein bisschen weich, je nachdem,
wer welche Interessen hat.
Und jetzt wurde am 19. November nach Abstimmung mit den verschiedenen Ressorts,
also die verschiedenen Ministerien, da können auch Beauftragte Stellungnahmen abgeben,
wurde das jetzt sozusagen dann an die Öffentlichkeit, an die Verbände gegeben,
dass wir jetzt Stellungnahmen abgeben können.
Das ist der Referentenentwurf.
Und das ist ja nur eine Stufe, um diese Frage nochmal, bis es ein Gesetz wird, zu beantworten.
Dann haben jetzt die Verbände Zeit. In dem Fall ist es, glaube ich, der 8.
Dezember, Stellungnahmen abzugeben und 19. Dezember.
Nee, 17. Dezember soll das dann durchs Bundeskabinett.
Das ist das, wo sozusagen der Bundeskanzler mit seinen Ministerinnen und Ministern
mittwochs in der Regel immer zusammensitzt.
Und wenn das dann beschlossen ist, dann ist das der Gesetzentwurf.
Das ist dann ein Gesetzentwurf, also nicht mehr nur ein Referentenentwurf,
weil das kommt dann von der gesamten Bundesregierung.
Das geht dann an den Deutschen Bundestag und das wird uns dann nächstes Jahr beschäftigen.
Das wird dann eingebracht, das wird also einmal diskutiert, die erste Lesung.
Dann wird es in den Ausschüssen diskutiert.
Dann gibt es in der Regel eine Anhörung.
Dann guckt man nochmal, will man was ändern? also nochmal im Ausschuss und dann
kommt es zur zweiten und dritten Lesung.
Das sind immer sozusagen die Debatten im Bundestag, die dann auch richtig,
ja, wo es nochmal zur Sache geht, weil dann ist klar, das soll geändert werden, das nicht.
Und dann hebt man am Ende die Hand oder steht auf oder je nachdem,
wie das Abstimmungsverfahren ist.
Und wenn man Glück hat, dann war es das.
Dann wird das also gesetzt an dem Termin, wo es beschlossen wurde.
Eventuell muss es noch in den Bundesrat. Das ist sozusagen das,
wo die Länder zusammensitzen, wo die ihr Parlament haben.
Und wenn der Bundesrat zustimmt, dann geht das raus.
Und wenn nicht, dann muss eben wieder im Vermittlungsausschuss verhandelt werden.
Ich glaube, dieser Gesetzestteil vom Behindertengleichstellungsgesetz,
der dürfte, glaube ich, nicht Bundesratszustimmungspflichtig sein.
Also das ist so ein Weg eines Gesetzes. Und dazwischendrin wird unheimlich viel
berichtet, hoffentlich.
Es wird gestritten, es wird gerungen um Lösungen und wir sind also jetzt hier,
ich sage mal, nicht mehr ganz am Anfang.
Wir sind schon ein gutes Schritt des Weges und es wird schon wieder gestritten.
Okay, jetzt gehen wir einfach mal, wir katapultieren uns jetzt.
Das Gesetz ist gestimmt, enthält aber wissentlich...
Das sind wesentliche Gegensätze zur von Deutschland ratifizierten UN-Bindertenrechtskonvention
und gegebenenfalls und dann ja auch wahrscheinlich vielleicht verfassungswidrige Entscheidungen.
Was kann dann passieren? Also es kann ja nicht sein, dass ein Gesetz gestimmt
wird im Jahr 2025, was gegen die UN-Bindertenrechtskonvention geht.
Das kann Deutschland sich ja nicht erlauben.
Sollte Deutschland sich nicht erlauben. Ja, da müssen wir ein bisschen ins Gesetz hineinschauen.
Also was wird, wenn das Gesetz jetzt beschlossen würde, so wie es ist,
was bringt es oder was bringt es nicht?
Es stärkt die Position des Behindertenbeauftragten ein bisschen,
sage ich mal. Es schafft ein Kompetenzzentrum für Gebärden und leichte Sprache.
Das sind sozusagen Verbesserungen. Das ist das, was die Bundesregierung schon
lange tun wollte, weil sie sind ja auch verpflichtet, entsprechend barrierefrei zu kommunizieren.
Die Bundesfachstelle Barrierefreiheit wird gestaltet. Die Schlichtungsstelle bekommt mehr Leute.
Aber bei der Schlichtungsstelle hat es natürlich auch damit zu tun,
es kommen neue Aufgaben.
Und jetzt sind wir beim Kern, um den eigentlich wir schon seit Jahrzehnten streiten.
Der Kern ist die Frage, wird mein Bäcker an der Ecke, wird das Restaurant.
Wird das Kino, wird der Laden, der Supermarkt verpflichtet, für alle barrierefrei zu sein.
Und das ist in Deutschland anscheinend ein riesiges Problem, da wird gestritten.
Weil was in anderen Ländern anscheinend geht, ist in Deutschland,
man will es ja nicht vorschreiben, man appelliert, aber man scheut da hier das
Gesetz, wie der Teufel das bei Wasser, zumindest die Wirtschaft,
wir behinderte Menschen, wir fordern das ja schon lange. Ja und jetzt?
Dann hofft man sich natürlich, wenn so ein Gesetzentwurf kommt und wenn auch
angekündigt wird, die Privaten sollen ebenfalls zur Barrierefreiheit verpflichtet
werden, also die Anbieter von Dienstleistern und Produkten.
Und jetzt guckt man in dieses Gesetz rein und dann sieht man da viele schöne
Worte erstmal und dann kommt so ein entscheidender Satz.
Und daran stoßen sich die Gemüter also gewaltig und auch mit Recht.
Wir befinden uns im Paragraf 7 des neuen Gesetzes.
Da geht es darum, angemessene Vorkehrungen. Für uns ein ganz wichtiger Begriff,
also etwas ist nicht barrierefrei und man muss es jetzt sozusagen dann was tun,
damit man das hinkriegt. Also man überlegt, wie kann man das Problem lösen.
Dann wird halt geschrieben, ja, die Privaten sind auch verpflichtet,
der Bund ist verpflichtet an gemessene Vorkehrungen, wenn das sozusagen keine
unverhältnismäßige und unbillige Belastung ist.
Also wenn es nicht zu teuer ist und also wenn es machbar ist.
Und dann kommt dieser Satz.
Im Paragraf 7 steht der für Unternehmen im Sinne des Absatzes 2,
also da ist das, wo das geregelt ist,
gelten alle baulichen Veränderungen sowie Änderungen an Gütern und Dienstleistungen
als unverhältnismäßige und unbillige Belastung.
Das heißt übersetzt, ein Unternehmen, das keinen Bock hat, irgendwas in Sachen
Barrierefreiheit zu machen,
das kann jetzt einfach sagen, jo, da steht drin, das ist für mich jegliche Anpassung,
auch an Dienstleistungen.
Also nicht nur, dass ich was bauen muss, das würden wir ja noch verstehen,
aber wenn ich jetzt eine Dienstleistung, wenn ich jetzt irgendwas mache,
anpassen muss, dass ich es ein bisschen anders mache. Also ich erkläre dem Sascha
zum Beispiel, wo im Regal irgendwas steht und der braucht ein bisschen länger.
Da kann man sagen, na, na, na, na, na, das ist unverhältnismäßig,
das ist unbillig, das ist eine Belastung für uns und fein raus sind wir.
Das heißt, es ist ein sowas von schwaches Gesetz und jetzt kommt,
wo ist sozusagen jetzt, wo wird es noch richtig schlecht?
Weil in der UN-Behindertenrechtskonvention sind diese angemessenen Vorkehrungen
eigentlich ein richtig starker Begriff.
Denn da ist geregelt, dass angemessene Vorkehrungen getroffen werden muss.
Und jetzt kommt eine Bundesregierung daher, die bescheinigt jetzt der Wirtschaft,
nachdem sich das Wirtschaftsministerium aber sowas von durchgesetzt hat.
Ja, das steht in der UN-Behindertenrechtskonvention.
Aber wir regeln hier gesetzlich, nö, ihr müsst gar keine angemessenen Vorkehrungen vornehmen.
Und liest man dann in der Gesetzesbegründung, ja,
das bedeutet angemessene Vorkehrungen, wenn man in eine Gaststätte mal Stühle
zur Seite rückt, wenn ein Rollstuhlnutzerin oder Nutzer kommt und da hat der
Ralf Milewski in einem Kobinett-Kommentar sehr gut geschrieben,
es soll jetzt die Höflichkeit gesetzlich festgeschrieben werden, aber nicht mehr.
Ja, und das ist schon ein echter Hammer, weil das Gesetz verzichtet auch darauf,
nochmal klar zu benennen,
ja, was eigentlich für Barrierefreiheit getan muss, sondern es wird jedem Einzelnen
ohnehin überlassen, dass man dann sagen muss, Moment, ich habe da ein Problem,
wir müssen was tun, dann muss man zur Schlichtungsstelle.
Dann kann man vielleicht mal klagen, man kriegt nicht mal einen Schadensersatz.
Ja, also warum sollte ein Unternehmen was tun? Und das ist der große Aufreger
und jetzt kann man natürlich über Verfassungsmäßigkeit klagen,
man kann darüber diskutieren,
muss man auch, aber ehrlich genommen, so ein Gesetz wird dann verabschiedet,
eine entsprechende Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht muss erstmal angenommen
werden, ganz viele scheitern, das dauert, dann dauert eine Entscheidung,
da muss ein Gesetz wieder geändert werden, also hier wird bewusst sozusagen verabschiedet.
Einen Rahmen geschaffen, der die Barrierefreiheit für behinderte Menschen wieder
über Jahre, vielleicht Jahrzehnte wegrückt.
Und es ist sowas von argelisch.
Wir haben noch ein Quäntchen Hoffnung, dass die Feedbacks der verschiedenen
Verbände und Vereine bis zum 8.
Dezember, die eingereicht werden, dass die dann vom 8. bis 17.
September noch ihren Einfluss in dieses Gesetz haben.
Wobei, ob es dann wirklich am 17. September veröffentlicht wird,
wenn die Verbände viele Feedbacks geben, ist noch eine andere Frage.
Und ein anderes Gesetz, was vom Bundesverfassungsgericht nach vier Jahren gekippt
wurde, ist das Triagegesetz.
Und da musst du mich noch ein bisschen mitnehmen, weil da bin ich ein bisschen außer des Wissens.
Weil anscheinend, wenn ich es richtig jetzt gelesen habe, ist das sehr schlecht
für die Menschen mit Behinderung. Warum?
Ja, da gehen wir mal ein Stück zurück. Wir gehen mal zurück in die Zeit der Corona-Pandemie.
Die Krankenhäuser waren voll und es ging darum, wenn jetzt die Ressourcen erschöpft
sind, also wenn zum Beispiel nicht genug Beatmungsgeräte zur Verfügung stellt, wer bekommt es?
Und das war damals so diese Situation. Aber ich glaube, wenn man in den Alltag
blickt, für Menschen, die auf medizinische Versorgung angewiesen sind,
kommt ja immer wieder die Frage, wer kriegt den Krankenhausplatz?
Wann kriege ich einen Termin und alles? Also es ist immer so ein Ringen darum,
wer wird wann wie behandelt.
Und darum war das natürlich ein ganz wichtiger Punkt.
Denn hier gab es Kriterien, wo man darauf schließen konnte, behinderte Menschen
Das ist mal schwieriger. Und ich kenne Geschichten, wo dann auch jemand wegen
des Alters, wo dann die Tochter angerufen wird, ja sollen wir ihn denn behandeln oder nicht?
Sie sagte, naja, was macht man normal? Na ja, behandeln, ja warum jetzt nicht?
Na ja, er ist ja schon älter, er nimmt einem Jüngeren dann den Platz weg.
Also das sind alles solche, diese Abwägungen und damals haben behinderte Menschen,
die Nancy Poser, Konstantin Grosch, eine ganze Reihe von Leuten sind dort vor Gericht gezogen.
Raoul Krauthausen hat da auch kräftig mitgemischt und die hatten dann Erfolg
vorm Bundesverfassungsgericht, dass der Gesetzgeber hier regeln muss,
dass behinderte Menschen nicht benachteiligt werden, wie es im Grundgesetz steht.
Also war vom Verfassungsgericht ein Erfolg und jetzt musste entsprechend die
gesetzlichen Regelungen geändert werden.
Das hat dann der Gesetzgeber gemacht. Nicht sonderlich zufriedenstellend,
das war immer noch schmach.
Ja, die Ärzte, denen war das ein Dorn im Auge. Die sagen, unsere Berufsfreiheit
wird eingeschränkt und vieles andere.
Die sind ebenfalls vor das Bundesverfassungsgericht gezogen,
haben jetzt das Gesetz angegriffen, Beschwerde eingelegt und das Bundesverfassungsgericht
ist jetzt nicht auf diesen Punkt eingegangen, dass behinderte Menschen eben
doch benachteiligt werden dürfen.
Nein, das ist also keine Grundsatzentscheidung in die andere Richtung.
Aber sie haben gesagt, der Bund hätte das eigentlich gar nicht entscheiden dürfen.
Deshalb ist dieses Gesetz, das jetzt behinderte Menschen vor Benachteiligung
schützen sollte, Also du merkst, es ist echt kompliziert.
Das ist jetzt null und nichtig. Und jetzt sagen sie, es ist die Zuständigkeit
der Länder und jetzt soll in Zeiten, wo wir über Bürokratieabbau und sonst was reden,
soll jetzt jedes einzelne Bundesland.
Eine neue Regelung schaffen, wie es abläuft, wenn die Ressourcen knapp sind,
dass behinderte Menschen nicht benachteiligt werden dürfen.
Und wir können uns vorstellen, wie die Ärzte-Lobby, die hier schon unheimlich stark war,
in den einzelnen Bundesländern der Gesundheitsministerinnen und Minister noch
mehr auf dem Schoß sitzt und wie schwierig es für behinderte Menschen sein wird,
sich in solche komplizierten Prozesse einzuklinken.
Und das Ganze, das ist eigentlich so dieses Schwierige, das fällt halt in eine
Zeit, wo wir jetzt verstarrt über Minus in der Krankenversicherung,
in der Pflegeversicherung, in verschiedenen Bereichen klagen,
wo ein CDU-Abgeordneter herkommt, ja man muss überlegen, welche Hilfe Hochbetagten
denn noch zur Verfügung gestellt wird.
Und das sind alles solch kniffligen Diskussionen, wo einfach ethische Grundwerte angegriffen werden.
Und man kann das natürlich alles aus ganz verschiedenen Perspektiven diskutieren.
Man kann da auch ganz verschiedene Blickweisen drauf haben.
Aber am Ende geht es doch eigentlich klar darum.
Wenn ich jetzt eine Unterstützung, wenn ich eine medizinische Hilfe bekomme,
bekomme ich die oder sagt man, naja, Behinderung, nehmen wir erstmal den anderen.
Und jetzt ist die Herausforderung, muss das jetzt in den einzelnen Ländern geregelt werden?
Jetzt gibt es natürlich auch schon Überlegungen, schafft man eventuell ein Grundgesetzreform,
also formuliert man das Grundgesetz anders, dass der Bund die Zuständigkeit
bekommt, das wäre am einfachsten.
Denn dieser Ritt durch die 16 Bundesländer mit wieder in jeder Grenze verschiedenen
Regelungen, ganz furchtbar.
Also ich stelle mir eine kleine Ironie jetzt, liebe Zuhörer und lieber Ottmar.
Ich werde dann als Notfall ins Krankenhaus eingeliefert in Bad Segeberg.
Ich werde da abgelehnt, weil ich schon zu alt bin.
Und dann werde ich nach Hamburg gefahren, weil da das Gesetz anders ist,
darf ich da ins Krankenhaus.
Eine Stunde verloren, vielleicht habe ich es überlebt, vielleicht habe ich es
auch nicht überlebt. Das ist die Frage.
Für mich ist das sehr schwierig, alles auch nachzuvollziehen.
Aber ich gehe vielleicht auch davon aus, dass die Ärzte schon wissen, was sie tun.
Die Ärzte haben ja einen ethischen Kodex, dass sie Hilfe leisten müssen.
Kann ich nicht vorstellen, dass ein Arzt da steht und sagt, der da,
ja, du darfst und du nicht.
Das kann ich mir irgendwie direkt nicht so vorstellen.
Ja, wir hatten einen Podcast damals, da hatten wir einen Protest gegen die Gesetzesverabschiedung
zur Triage und da hatten wir die Frau Dr. Andrino eingeladen.
Die Maria Andrino ist eine ganz engagierte Ärztin, die kommt auch aus dem Bereich
mit Behinderung und die ist sehr engagiert.
Und wenn man ihren Erzählungen lauscht, wie sie sich in der Ärzteschaft mit
ihrer Position schwer tut,
wie hier also sozusagen versucht wird, jegliche Regelungen abzuwiegeln und auch
das Denken über Behinderung in der Ärzteschaft.
Und ich will keinen historischen Vergleich an der Stelle ziehen.
Aber es ist verdammt riskant, wenn man sozusagen mit einer Behinderung,
wo es immer mehr Aufwand ist, wo es oft einfach auch Kosten sind.
Und jetzt, ich sage mal, an Ärzte kommt, die, wenn sie erkennen,
hier können sie nicht richtig heilen, dann sagen, naja, lassen wir es lieber oder sonst irgendwie.
Also wir treffen hier bei Ärztinnen und Ärzten auf eine ganz große Bandbreite
an Lebenseinstellungen, an Herangehensweisen.
Und das möchte ich jetzt eigentlich nicht dem Glück überlassen lassen.
Ob du jetzt in Bad Segeberg dann angenommen wirst, ob du es jetzt dann schaffst,
irgendwie in Hamburg in eine Klinik zu kommen.
Und das sind also wieder diese zentralen Fragen und ich meine,
wir sind jetzt in einer Zeit,
wo wieder Dinge ganz schnell enttabuisiert werden, da werden Sachen in die Welt gesetzt,
es wird Trauer mit den Ellenbogen und ich finde, da brauchen wir als behinderte
Menschen schon klarer Schutz vor Benachteiligungen vor allem auch im medizinischen System,
denn wir erleben hier ohnehin schon einiges.
Der Deutsche Behindertenrat war zu Gast bei der Gesundheitsministerin.
Wurde das Thema da schon angesprochen?
Das Verfassungsgericht hatte ja da schon seine Entscheidung getroffen oder stand voran.
Was war das für ein Termin und was hat er gebracht und um was ging es denn?
Ja, der Deutsche Behindertenrat macht eigentlich an der Stelle was richtig Gutes.
Die touren durch die verschiedenen Ministerien und treffen sich mit den Ministerinnen und Ministern.
In dem Monat gab es auch ein Gespräch beim Bundeskanzler und zwei Tage vorher
war das, glaube ich, da waren die Sprecherinnen, in dem Fall sind es im Moment
auch nur Frauen, die die Sprecherfunktion ausüben.
Und die waren bei der neuen Bundesgesundheitsministerin, Nina Warken heißt sie,
glaube ich, und hatten dort ihren Termin.
Und das war natürlich Sigrid Anade, die ja sich mit dem Thema Triage und auch
jetzt mit dem Bundesverfassungsgerichtsurteil viel beschäftigt hat. Die war mit dabei.
Die hat das natürlich auch nochmal angesprochen. Und der Deutsche Behindertenrat
hat hier auch eine recht klare Position, auch sehr schnell gefunden,
dass behinderte Menschen eben nicht benachteiligt werden.
Dass sie einbezogen werden müssen in entsprechende Regelungen,
dass es kein Länderwirrwarr geben darf und dass man sehr schnell Regelungen
braucht. Also es sind so einige Punkte.
Ja, Sie haben das mit der Gesundheitsministerin angesprochen.
Da standen auch andere Themen auf der Tagesordnung, wie man den Meldungen entnehmen konnte.
Unter anderem zum Beispiel dieser Aktionsplan für ein diverses,
inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen. Das hat vor einem Jahr,
kurz vor der Wahl, nochmal Schlagzeilen gemacht. Da wurde ein Aktionsplan verabschiedet.
Ja, und jetzt ist so ein bisschen die Befürchtung, neue Regierung,
andere Prioritätensetzung.
Wird so ein Aktionsplan ernst genommen oder dümpelt der eher hin?
Die Befürchtung ist im Moment eher, naja,
Schön, was die Ampel da gemacht hat, aber wir kümmern uns um andere Sachen.
Und ich glaube, wir hätten eine ganze Menge von Dingen, die jetzt geregelt werden müssen.
Also barrierefreie Arztpraxen war dort natürlich auch Thema.
Wie bekomme ich als Rollstuhlnutzer, Nutzerin, wie bekomme ich MRT-Termine?
Viele sind nicht barrierefrei zugänglich. Wie lange muss ich warten?
Wo finde ich überhaupt jemanden mit einem Termin?
Und ja, auch die Intensivpflege, ganz, ganz große Baustelle.
Also das wurde alles mit der Gesundheitsministerin angesprochen.
Ich sage mal so, Verhaltenes war ganz okay, aber große Revolutionen sind da nicht zu erwarten.
Das klingt nicht gut. Gab es auch Feedback vom Gespräch mit dem Bundeskanzler?
Ja, da gab es auch Feedback. Also das ist dann eher so interner Natur.
Muss wohl ein ziemlich gutes Gespräch gewesen sein mit dem Bundeskanzler.
Er war wohl sehr aufmerksam.
Das ist auch immer so eine Sache. Wie sind die gerade drauf?
Interessieren sie sich für das Thema?
Muss wohl auch gut nachgefragt haben. Sie haben ihm natürlich das mit der Triage angebracht,
aber vor allem auch das mit dem Behindertengleichstellungsgesetz und da hat
er angekündigt, das soll auf jeden Fall kommen.
Über die Qualität des Ganzen war wahrscheinlich nicht genug Raum.
Auf jeden Fall kurz nach dem Termin mit dem Bundeskanzler kam dann auch der Entwurf.
Das hat ja letztes Jahr nicht geklappt. Olaf Scholz war noch beim Jahresempfang
des Bundesbehindertenbeauftragten.
Alle haben gewartet, wann kommt der Entwurf und es kam halt nichts,
weil die FDP blockiert hat und ihre Ministerien.
Dieses Mal ist sozusagen der Referentenentwurf rausgekommen,
aber wir haben ja schon darüber gesprochen, wie grottig der ist.
Also der ist wirklich schlecht.
Aber ich glaube, das Gespräch mit dem Bundeskanzler war auch von der Atmosphäre her ganz gut.
Die Frage ist natürlich, wo setzt er sich ein, wo setzt er sich durch?
Und beim Thema Bildung soll er sehr interessiert gewesen sein,
inklusive Bildung. Aber das ist ja auch nicht gerade Bundesthema,
sondern sitzt ja auch ganz stark in den Ländern.
In Berlin haben sie neue Methoden ergriffen, um das Thema der Assistenz nach vorne zu bringen.
Da diskutieren sie ja immer noch, dass die Arbeitgebermodelle finanziell geschrumpft
werden müssen, dass die Assistenten weniger kriegen sollen.
150 Assistenznehmer sind betroffen.
Der Senat wurde besetzt, die Senatsverwaltung wurde besetzt.
Es wird nach anderen Mitteln gegriffen und vielleicht.
Also löst sich da was? Ich habe aber ja das Gefühl, dass sich noch nicht sehr viel löst.
Vielleicht brauchen wir wirklich nächstes Jahr neue Wahlen in Berlin.
Die sind ja nächstes Jahr schon wieder.
Ja, ja, in Berlin ist das sehr aufgeheizt, dieses Thema. Das zieht sich jetzt
ja schon seit, ich würde sagen, zwei Jahren.
Mindestens. Und zwar einfach der Grundsatz,
dass die Assistentinnen und Assistenten, die bei denjenigen arbeiten,
die ihre Assistenten selber organisieren, also behinderte Arbeitgeberinnen und
Arbeitgeber, das sind oft auch Leute, die einen höheren Unterstützungsbedarf haben,
dass diese Assistentinnen weniger Geld bekommen, als wenn sie bei einem ambulanten
Dienst arbeiten würden.
Das ist ja eine echte Sauerei, weil dadurch entsteht so viel Unsicherheit,
wie kann ich meine Beschäftigten halten, wenn die hier weniger Geld bekommen.
Und vor allem werden sie dafür bestraft, dass sie viel Verantwortung selber
übernehmen und das sogar noch viel kostengünstiger in der Regel für die Behörde ist.
Also völlig unverständlich, anstatt zu belohnen, ihr übernehmt Eigeninitiative,
Ihr bekommt hier auch den anständigen Tarif. Sie haben sich noch draufgesetzt.
Ja, tretet durch einen Arbeitgeberverband bei. Haben Sie gemacht.
Tarif ausgehandelt. Der wird nicht anerkannt.
Und das ist diese Streitsituation. Die hängt dort in der Luft.
Dann heißt es immer für nächstes Jahr, ja, da haben wir im Haushalt noch nicht
das Geld. Oder da haben wir das nicht.
Ich wusste nicht, dass zum Beispiel irgendwie man mal sagt, ja,
die und die Leistung, die kriegt ihr noch nicht, weil das nicht im Haushalt
ist. Das sind auch Rechtsansprüche.
Also ganz verquere Diskussion und diejenigen, die da aktiv sind,
die haben jetzt also verschiedene Proteste durchgeführt, demonstriert und dieses Mal am 5. und 6.
November sind sie in die Senatsverwaltung Soziales.
Das Gebäude haben sich dort festgesetzt und waren immerhin 27 Stunden drin.
Und ich habe das mal nicht wegen der Sache, die ist ja müßig,
aber von der Aktion her, also dass jetzt behinderte Menschen wirklich mal sagen,
so, wir gehen da hin, wir bleiben da, bis wir eine Lösung in Sicht haben.
Das hatten wir in Deutschland noch nicht ganz so oft. Also so eine Nacht in
so einem Behördengebäude durchzuhalten, immer wieder angedroht zu räumen.
Da mussten Leute drinnen sein, da mussten Leute draußen sein,
die das auch mit der Presse kommunizieren.
Also Respekt für diejenigen, die hier für ihre Rechte gekämpft haben.
Sie sind dann sozusagen freiwillig abgezogen.
Sie wurden also nicht geräumt. Und zwar nachdem klar war, dass sie jetzt sozusagen
mit dem Finanzsenator ein Gespräch jetzt bekommt. Es wurde immer wieder verweigert.
Sozialsenatorin hängt sich nochmal rein. Damit ist diese Sache noch lange nicht
erledigt. Aber ich glaube, sie haben nochmal einen Punkt setzen können und jetzt
ist halt die Frage, was passiert.
Aber was halt nicht sein darf und nicht sein kann und ich glaube,
da ist unser aller Solidarität gefordert, dass diejenigen, die Selbstbestimmter leben wollen,
die sogar bereit sind, ihre Assistenz, ihre Unterstützung über ein persönliches
Budget zu machen, dass die ständig gegängelt und bestraft werden.
Ganz im Gegenteil, das muss gefördert werden, denn das ist unsere Selbstbestimmung,
wenn wir selber entscheiden können, wann unsere Assistenz wo und wie was macht
und nicht wir an irgendwelchen Diensten oder Einrichtungen hängen,
wo man dankbar sein muss, wenn jemand kommt.
Also die Verwaltung bezahlt übrigens für eine Assistenzdienststunde,
also wenn ein Assistenzdienst die Stunde abrechnet, das war ein letzter Preis,
glaube ich, das müsste jetzt sechs oder acht Monate her gewesen sein,
dass ich den gehört habe, 48 Euro an den Assistenzdienst.
Der Wasserkopf, der da dran hängt, den braucht man sich gar nicht auszurechnen,
weil es kommen definitiv keine 48 Euro an bei dem Assistenten,
also der die Assistenz gibt.
Wenn da vielleicht höchstens brutto 23 oder 24 Euro ankommen oder 26 auch noch, dann sind wir gut.
Das heißt, 22 Euro werden verschluckt. Die könnte man ganz gut ins Arbeitgebermodell
stecken, sage ich einfach mal so.
Ja. Vielleicht noch ein Satz dazu. Und dann hören wir uns immer wieder an,
es soll entbürokratisiert werden, es soll Effizienz mehr sein,
es soll Geld gespart werden.
Und hier haben wir Menschen, die tun genau das.
Die nehmen Arbeit ab, dass die Assistenzdienste sich auch um andere kümmern
können, die jetzt ihre Assistenz nicht selber organisieren wollen und können.
Und jetzt kommen die her und obwohl es den Staat Geld spart und hauen hier so
rein. Erkläre das irgendjemand.
Und wichtig, die Assistenzdienste in Berlin sind überfüllt. Die haben keine Kapazitäten.
Das sollte man noch dazu senden. Also das heißt, wenn die 150 Assistenznehmer
jetzt auf den Markt kämen und bräuchten vom Assistenzdiensten Personal, es ist nicht da.
Das sollte man auch noch ins Auge fassen. Komm, wir schreiten jetzt noch zum nächsten Thema.
Ein Thema, wo ich auch immer wieder die Frage stelle, okay, auch diese Regierung
wird das nicht in den Griff kriegen. Die Arbeitslosenzahlen wurden veröffentlicht.
Und bei den Menschen mit Behinderungen sind die nicht rückläufig,
sondern gehen wieder nach vorne. Also es sind wieder mehr Menschen mit Behinderungen arbeitslos.
Wir haben viele Projekte, Budget für Arbeit und so weiter.
Wir haben die Quoten, wir haben an sich alles, was dazu führen könnte,
dass Menschen mit Behinderungen im Job integriert werden können.
Aber wir setzen es nicht ein und haben dafür mehr Arbeitslosenzahlen.
So ist es. Ich kriege ja immer diese Zeitleiste von der Bundesagentur für Arbeit,
die Zeitleiste zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen.
Und dann gucke ich ja immer, wie war die Entwicklung zum letzten Monat, zum letzten Jahr.
Und ich gucke auch immer so nach, ja, wie war das eigentlich vor Corona?
Weil in der Zeit ist ja einiges passiert.
Und das sogar in einer Zeit, wo wir, ich sag mal, massiven Personal,
also Fachkräfte, es sind nicht nur Fachkräfte generell, wir haben in einigen
Bereichen wirklicher Personalmangel, die Kneipen machen früher zu etc.
Und dann erleben wir, dass die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen nicht
abnimmt, trotz verschiedener Förderprogramme und sonst was, sondern sie nimmt weiter zu.
Und das ist schon bedrückend, weil es sind immer noch an die 44.000,
45.000 Unternehmen in Deutschland, die ihre Beschäftigungspflicht erfüllen müssen
und die keinen einzigen behinderten Menschen beschäftigen.
Also irgendwo hängt es da kräftig im System, die einen kommen nicht zu den anderen
oder Vorurteile oder was weiß ich, was das ist.
Auf jeden Fall haben wir jetzt ca.
185.000 schwerbehinderte, arbeitslos gemeldete Menschen.
Das waren vor Corona bei 153.000. Das ist eine Warensteigerung.
Und selbst im Vergleich zum letzten Jahr war das auch nochmal um zehn Jahre hoch.
Da hat die Aktion Mensch auch jetzt ihr Inklusionsbarometer zum Thema Arbeit
auch noch Ende des Monats veröffentlicht.
Tja, was ist es? Was ist es, dass wir in Deutschland die Leute nicht dazu kriegen,
behinderte Menschen zu beschäftigen?
Was ist es, warum sie in den Werkstätten eher festgehalten werden,
anstatt dass man wirklich was tut zur Vermittlung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt?
Ich habe mal daran gedacht, als ich in den Beruf eingestiegen bin,
da gab es noch die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.
Das war dann irgendwann mal verpönt, weil es nicht alles so geklappt hat, wie es wird.
Aber ich kenne viele behinderte Menschen, die gerade mit solchen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen
einen Fuß in den Job bekommen haben.
Also bei mir war es damals so, ich hatte eine 100-Prozent-Förderung für zwei Jahre.
Also der Arbeitgeber konnte sagen, ich stelle den jetzt ein.
Ob das jetzt wirklich immer so hoch sein muss, ist eine andere Geschichte.
Aber das hat Rückenwind gegeben. Und ich glaube, wir müssten einfach mehr behinderten
Menschen unbürokratischen, unkomplizierten Rückenwind geben,
um in den Job zu kommen. Und ich war am 19.
November bei einer Lesung beim Club Behinderten und ihrer Freunde in Darmstadt.
Da hatte mir die Geschäftsführerin erzählt, ja, sie wollen einen jungen Mann
einstellen mit Körperbehinderung.
Ja, da hat es erst geheißen, der kann das alles gar nicht. Und dann hat es ewig
gedauert mit Hilfsmittel und Begutachtung.
Dann sind die irgendwie zu dritt dann da aufmarschiert und wollten eigentlich
anzweifeln, dass der gar nicht arbeitsfähig ist. Also was soll dieser Mist?
Und mussten dann irgendwie abziehen und erkennen, Ja, er ist dort inzwischen
ein geschätzter Kollege, der hat halt Praktikum gemacht und alles Mögliche.
Und jetzt haben sie es aber gegen massiven Widerwille der Behörde geschafft,
dass der dort arbeiten kann und auch die Unterstützung einfach bekommt, die ihm zusteht.
Und das sind so Geschichten, da frage ich mich Himmelgebimmel,
was für Interessen stehen eigentlich dahinter, dass behinderte Menschen eher
in einer Bürokratie stecken bleiben, anstatt dass man einfach unkompliziert Jobs für sie schafft.
Und die Bürokratie, die verursachen nicht mehr behinderte Menschen.
Also Rückenwind für die Menschen, die betroffen sind, aber auch Rückenwind für die Arbeitgeber.
Wenn ich das nämlich höre, ist es natürlich auch wichtig, dass es dann jemand
gibt wie die Geschäftsführerin, die dann wirklich dahinter bleibt und sagt, ich will aber jetzt.
Da sind wir immer auch natürlich auf individuelle Menschen angewiesen,
die den Willen haben, das jetzt einfach umzusetzen und die an den Menschen oder
in den Menschen glauben, den sie da vor sich haben und den sie beschäftigen wollen.
Das ist nicht unabdingbar, das ist genauso wichtig wie den Rückenwind für die
Menschen mit Behinderung.
Ich hatte die Geschäftsführerin gefragt, hat gesagt, dem, was ihr da jetzt durchgemacht
habt, über Monate hinweg, denkst du, ein anderer Arbeitgeber würde das tun?
Da hat sie gesagt, nie und nimmer.
Und wenn ich ehrlich bin, dann müsste ich wahrscheinlich auch sagen,
Leute, tut euch diesen bürokratischen Aufwand nicht an. Ja, aber natürlich wollen
die dort auch behinderten Menschen Jobs bieten und dann zieht man das durch.
Aber solche Geschichten, die hört man ja immer wieder. Jetzt stelle ich mir
mal so einen ganz normalen, herkömmlichen Arbeitgeber vor, der gucken muss,
dass sein Laden läuft, dass seine Leute irgendwie zusammen organisieren muss.
Boah, der macht das nur einmal. Und dann kommen diese Bürokraten da rein,
die der eh nicht leiden kann.
Und dann muss man noch irgendwelche Anträge stellen und warten.
Und die Person hängt da und kann ja nicht voll arbeiten. Wer hält das durch?
Also unsäglich, was man da zum Teil erlebt.
Und das ist also ein Teil der Medaille. Wir haben natürlich auch viele,
ich sage mal, Vorurteile auch von Arbeitgebern, die sagen, nee,
behinderte Menschen, ich habe da mal gehört, das kommt mir nicht in die Tüte.
Die sind im Kündigungsschutz und die arbeiten ja nicht gerne, die sind immer krank.
Da wird halt dann ein, ich sag mal, ein gruppenbezogenes Vorurteil wird dann
noch rege gepflegt und dann zahlt man lieber die Ausgleichsabgabe,
die ja jetzt zum Glück für diejenigen, die
gar niemand beschäftigen und beschäftigungspflichtig sind, erhöht wurde.
Aber das scheint noch nicht richtig wehzutun.
Ob das einen Effekt hat, weiß ich auch nicht. Komm, wir switchen mal ein bisschen
Richtung Positives. Ich fand es sehr spannend. Am 15.
November, das war ein Samstag, wurden die Sportler und Sportlerinnen des Jahres
geehrt, aber diesmal nicht irgendwo in Köln im Sportsmuseum oder im Schokoladenmuseum
oder wo immer das immer war. Ich glaube Sportsmuseum war das.
Aber diesmal in der Sportschau, in der Primetime. Das fand ich ja schon mal eine coole Idee, oder?
Ja, ich habe es leider verpasst, aber ich habe mitgekriegt, dass das diese Ehrung war.
Und das reiht sich ein in schon eine ganz veränderte Berichterstattung.
Ich meine, natürlich ist klar, was immer noch die Hauptsportarten sind,
das sind die fußballspielenden Männer, aber da ist auch schon was bei den Frauen passiert.
Und ich glaube, das reiht sich ein in diese Entwicklung, dass jetzt auch mehr
über behinderte Menschen im Sport berichtet wird, entsprechende Sportveranstaltungen.
Und das ist natürlich schon klasse, dass die das geschafft haben.
Ich habe eh das Gefühl, dass die Leute, die jetzt im Behindertensport aktiv
sind, dass die auch richtig gute Arbeit machen und dass das auch bei den Medien mehr ankommt.
Aber das ist natürlich, da sind wir noch lange nicht am Ende der Fahnenstange.
Aber ich finde, das sind schon so Highlights, wo man sagen kann, und der 15.
November hatte ja auch nochmal eine besondere Bedeutung, auch wenn es kein rundes
Jubiläum war. Es war 31 Jahre, nachdem das Benachteiligungsverbot ins Grundgesetz kam.
Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Und da erinnern wir mal daran, die Medien haben natürlich auch eine Pflicht,
die breite Bevölkerung, die verschiedenen Gruppen auch entsprechend denen Raum zu geben.
Auf deren Belange auch einzugehen. Und das ist natürlich schon so eine Sache,
wo ich denke, mein Glück, vor 30 Jahren, wo wir kaum gute Berichterstattung
über behinderte Menschen im Fernsehen hatten, das war eine absolute Ausnahme.
Ja, heute verpasst man die Highlights sogar.
Teilweise, ne? Ja, in Luxemburg war übrigens am 8. November auch Paradise.
Also da wurden 20 Sportarten den Menschen gezeigt.
Man hatte befürchtet, weil es in den Ferien war, dass nicht so viele Menschen
da waren. Aber es war sehr viel, sehr viel los und es wurde eine neue Konvention
zwischen dem Luxemburg-Paralympik-Komitee und dem Luxemburger Sportministerium unterschrieben.
Sehr gut. Und ich finde eine gute Nachricht, ganz groß geschätzter Vorsitzender,
der Marc Schreiner, der Vorsitzende vom Luxemburger Paralympik-Komitee,
hat nach 30 Jahren gesagt, dass er zum Ende des Jahres aufhört.
Ich hätte ihm das gegönnt, er hätte es ein Jahr früher gemacht,
direkt nach den Paralympics, aber er wollte noch ein bisschen in seinem Stuhl festhalten.
Ich bin jetzt mal gespannt, was da passiert. Aber da muss jemand Neues ran.
Er ist müde. Man hat die letzten zwei Jahre gemerkt, dass er müde war vom Kämpfen,
müde vom Reden, vom Diskutieren über die Unterstützung des Behindertensportes.
Und vielleicht braucht es da einen Neuanfang. Und ich gratuliere Marc Schreiner
für diese Entscheidung und wünsche dem LPC in Luxemburg einen wirklich guten neuen Vorsitzenden,
der nochmal mit richtig Drang und Motivation und Frechheit ins Leben reinstürzt
und die Luxemburger Gesellschaft aufrüttelt.
Vor allem aber die Politik, dass der Behindertensport genauso unterstützt werden
muss wie der Nichtbehindertensport.
Dann fand ich noch für mich in Luxemburg noch sehr interessant,
es gab Wohnraum schaffen für Menschen mit Behinderung.
Wir haben natürlich unser Accessibilitätsgesetz, jetzt müssen ab 2023,
wenn Appartements gebaut werden,
also große Wohnkomplexe, müssen 10% der Wohnungen barrierefrei sein.
Das heißt aber noch nicht, ob die Menschen mit Behinderung sich die leisten
können. Die müssen einfach mal barrierefrei sein.
Und es gibt in Luxemburg einige Mechanismen, die den Bauherren zur Verfügung
gestellt werden, um bezahlbares Wohnen zu kreieren.
Und es wurde jetzt ganz klar vom Familienministerium und vom Wohnungsbauministerium
ein Aufruf gestartet, dass Projekte eingereicht werden sollen,
wo es ganz genau darum geht, um Wohnraum für Menschen mit Behinderung zu kreieren.
Also bezahlbaren Wohnraum und zwar nicht Strukturen mit zehn Leuten in einer
Wohnung, sondern wirklich einzelne Wohnungen, WGs, betreute oder sekurisiertes
Wohnen, also wo dann im Haus eventuell eine.
Ein Büro ist, wo man Ansprechpartner hat, wo man Unterstützung kriegt.
Das wurde jetzt lanciert und ich finde das großartig, wie Luxemburg da,
wenn ich das mal so ein bisschen vergleiche mit der Politik in Deutschland,
gehen wir in Luxemburg derzeit noch einen ganz anderen Schritt.
Wir haben einen Koalitionsvertrag, der sehr üppig ist, was sehr viel gefüllt
ist mit Behindertenthemen.
Also da bin ich wirklich im Moment sehr, sehr stolz drauf. Ich hoffe,
dass wir 28 bei der nächsten Wahl nicht einen auf den Deckel kriegen,
was das Thema anbelangt.
Aber im Moment bin ich wirklich da, wenn ich das so ein bisschen vergleiche
und gucke nur, was da in Deutschland läuft, bin ich da sehr,
sehr, sehr glücklich, was da in Luxemburg abgeht.
Das war mein November. Da kann ich nur gratulieren, weil wir hatten jetzt die
Bauministerkonferenz und dort war auch eine Delegation, ich glaube drei,
vier Behindertenbeauftragte der Länder mit dabei.
Ich weiß gar nicht, ob Jürgen Dusel auch dort war als Bundesbeauftragter.
Auf jeden Fall war das mal gut, dass die sozusagen Input in die Bauministerkonferenz
geben konnten als Behindertenbeauftragte, weil wir in Deutschland haben ja eine
gegenläufige Entwicklung.
Dadurch, dass der Wohnungsbau nicht wirklich vorankommt, auch wenn er jetzt
anscheinend wieder ein bisschen anzieht, aber die wichtigen Ziele eigentlich nicht erreicht wurden.
Und du hast es gesagt, wie komplex das ist. Die neuen Wohnungen,
sind die dann überhaupt finanzierbar?
Also wir brauchen einen barrierefreien Wohnraum auf allen möglichen Ebenen,
also auch im bezahlbaren Sektor und nicht nur im teuren Neubau.
Und die waren bei der Bauministerin-Konferenz, konnten dort auch ihren Input geben.
Und ich war ja früher selbst, jetzt auch schon 15 Jahre, meine Güte,
fast 15 Jahre her, als ich Landesbehindernbeauftragter war.
Und das ist total wichtig, dass die Beauftragten hier auch mal einen direkten
Zugang zu den Bauministerinnen und Bauminister der Länder und des Bundes bekommen haben.
Denn im Moment steht ja bei uns alles darauf,
Beschleunigen, Bürokratie abbauen, Regelungen sozusagen erleichtern,
weg damit und schnell bauen und alles Bürokratische, wie es dann heißt.
Da vergisst man natürlich auch, dass zum Beispiel Regelungen zur Barrierefreiheit,
dass die hart erkämpft wurden, auch wenn das vielleicht ein Teil der Bürokratie
ist, dass man auf Dinge achten muss.
Und die große Sorge hierzulande ist, und ich denke, da sind einige Länder schon
meines Erachtens auch auf dem falschen Weg, dass genau diese Standards zur Barrierefreiheit,
dass das aufgeweicht wird, dass es da Ausnahmen gibt.
Und genau das Gegenteil müssten wir tun.
Uns fehlen Millionen von barrierefreien Wohnungen, die spätestens dann auch
für ältere Menschen zu genau dem Problem werden, dass man dann ins Altenheim,
ins Pflegeheim geht, anstatt zu Hause die Unterstützung zu bekommen,
wo man einfach leben will,
weil es einfach nicht dort barrierefrei ist, beziehungsweise nicht barrierefrei
umgebaut werden kann, man nichts anderes findet.
Ja, Glückwunsch nach Luxemburg. So, bevor wir jetzt den Ausblick auf den Dezember,
den letzten Monat des Jahres 2025 wagen, würde ich gerne von dir nochmal wissen,
Ottmar, gibt es noch gute Nachrichten zur Inklusion?
Gibt es noch was Schönes, was du erzählst oder haben wir insgesamt irgendwas
vergessen, was für dir noch auf
dem Herzen brennt, so nach einer Woche erholsamen Meeresrauschen im Ohr?
Ja, und zwar Namensänderungen. Sprache bestimmt das Bewusstsein und das Bewusstsein
die Sprache und deshalb ist mir natürlich auch immer wichtig,
welche Begriffe verwendet werden und zum Glück nicht nur mir,
sondern Menschen, die als geistig behindert bezeichnet werden.
Die haben schon seit, ach, Josef Ströbel und die Leute von Mensch zuerst,
die haben schon in den frühen 90er, also so ab 495 immer wieder gesagt,
wir wollen diesen Begriff geistig behindert nicht mehr.
Erstens mal, wie kann ein Geist behindert sein und zweitens ist das abwertend,
das ist für uns diskriminierend. Ja, und dann hat man Lobby gemacht,
unter anderem natürlich auch
bei der Bundesvereinigung Lebenshilfe für geistig behinderte Menschen.
Und es bewegte sich nichts. In Österreich wurde dieser Begriff sozusagen schon
überwunden von der Lebenshilfe.
In Deutschland bewegte sich nichts. Und siehe da, am 15.
November 2025 ist es passiert.
Die Mitgliederversammlung der Lebenshilfe hat jetzt sozusagen anerkannt,
dass das ein diskriminierender Begriff ist, ein abwertender Begriff.
Und Sie haben jetzt sozusagen den Begriff geistige Behinderung,
den wollen Sie jetzt wegbekommen, für Menschen mit Unterstützungsbedarf.
Und wenn es in gesetzlichem Zusammenhang notwendig ist, dann von mir aus Menschen
mit Unterstützungsbedarf und kognitiver Beeinträchtigung ist vielleicht noch
nicht der richtigste Begriff, aber ich würde mal sagen, für diejenigen,
die sich da immer wieder zum Affen gemacht haben und gesagt haben,
dieser Begriff, wir wollen nicht so genannt werden. Das ist für uns abwertend.
Ich sage mal, die können jetzt endlich sich mal auf die Schultern klopfen und sagen,
ja, unser Beharrungsvermögen hat sich gelohnt und auch der Bundesbehindertenbeauftragte,
der Jürgen Dusel, hatte diese Diskussion gerade auch mit den Betroffenen angenommen
und hatte auch Empfehlungen gemacht,
dass jetzt immerhin mal die Lebenshilfe,
die ja ein wichtiger Akteur in dem Bereich ist, viele Einrichtungen betreibt,
dass die jetzt immerhin mal gesagt haben, diesen Begriff, den verändern wir jetzt.
Inwieweit das dann in die Gesetzgebung und ich sage mal in den Alltag.
Keine Ahnung, wie Special Olympics jetzt mit ihrem Begriff umgeht,
weil die haben immer geistig behindert. Das ist gut für die Spendenwerbung, für das Marketing.
Mal sehen, ob Special Olympics hier jetzt auch umschwingt. Bin ich noch nicht ganz auf Kurs.
Also ich finde das eine gute Nachricht. Auch wenn es natürlich an der Situation
jetzt wirklich nicht viel ändert, immer noch die Gedanken dahinter sind, aber das finde ich gut.
Und als hätte man es so geplant, kamen auch noch die Heilerziehungspfleger dazu.
Die haben nämlich ein, das ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Ausbildungsstätten
für Heilerziehungspflege in Deutschland, die BAG HEP.
Und die hat nämlich auch diskutiert, ob der Begriff Heilerziehungspflege, meine Güte,
wenn man mit so jemandem zu tun hat, als behinderter Mensch,
man wird geheilt, man wird erzogen und gepflegt.
Da hängt ja echt der Teufel drin. Da würde ich aber schneller laufen, wie man könnte.
Haben wir auch immer wieder kritisiert. Und die haben jetzt auf ihrer Mitgliederversammlung
im November jetzt auch, 25 in Weimar, haben sie sich jetzt geeinigt.
Sie haben sich also aufgemacht, das zu beändern, zu verändern.
Und aus der Heilerziehungspflegerin soll künftig die Teilhabe-Pädagogin
werden. Aber auch wiederum dieser Pädagogik. Ja, die Pädagogik.
Und ein Alternativbegriff war Inklusions- und Teilhabepädagogin.
Da würde ich mal sagen, weil viele von denen in Einrichtungen arbeiten,
da wäre das Inklusion wahrscheinlich eher Irreführung gewesen.
Da hätte man gesagt, jo, jetzt haut er euch einen Stempel.
Also es ist jetzt sozusagen die Teilhabepädagogin.
Aber Sascha, jetzt begegnest du so jemandem, Nehmen wir uns mal an,
wir sind irgendwo in einer Einrichtung, jetzt kommt eine Pädagogin auf uns zu.
Und die wollen dann uns rumpädagogisieren. Also sie haben einen Schritt gemacht,
aber sowohl die Strukturen müssen noch entsprechend verändert werden.
Also das Heilen und das Pflegen ist weg, aber das Erziehen bleibt.
Das Erziehen bleibt und das scheint man irgendwie zu brauchen,
wenn man mit behinderten Menschen umgeht, weil man dann vielleicht eine Lohngruppe höher kommt.
Aber ich sage mal, das Pädagogisieren an uns rum, das brauchen wir nicht.
Also sie haben einen Schritt des Weges begangen.
Trotzdem finde ich, dass diese Entwicklungen sind gute Nachricht.
Eine gute Nachricht habe ich auch noch.
Die Genossenschaft für Behinderte Arbeitgebende in Bremen hat sich gegründet.
Das knüpft auch so ein bisschen an dem an, was wir da von Berlin hatten mit
den unterschiedlichen Bezahlungen.
Also behinderte Menschen, die Assistenz nutzen, haben sich jetzt zusammengeschlossen,
eine Genossenschaft gegründet. Aber eine deutschlandweite, glaube ich, ne?
Deutschlandweite und das ist das Spannende, weil wir haben ja auch in Bremen
schon eine Assistenzgenossenschaft für Bremen und die soll vor allem den Leuten helfen,
Lobbyarbeit zu betreiben, bei der Abrechnung, das ist ja ein Heidenaufwand,
andere Unterstützungen anbieten.
Also da sind schon weit über 100 Leute, sind jetzt da drin, es geht noch um
letzte Formalien, aber die Genossenschaft ist sozusagen die Versammlung von
Stadt Und das ist nochmal wieder so ein,
das klingt alles immer so einfach, da steckt so viel Aufwand,
auch gerade bei Genossenschaft, so viel Bürokratie dahinter,
deshalb sage ich erstmal, liebe Leute, die ihr das geschafft habt,
super, ist ein weiterer Schritt für mich eine gute Nachricht wert.
Wir vom Eagle Podcast werden sicherlich 2026 uns damit beschäftigen,
wir gratulieren natürlich auch.
Der 1. Dezember, Monatsrückblick auf den Monat November von den Kobinett Nachrichten.
Fast zu Ende. Wenn wir nicht da hätten, einen kleinen Ausblick auf den Dezember,
der ja trotzdem ein bisschen bewegt ist.
Wir haben gehört, Rentenentwurf, Referentenentwurf.
Wir brauchen das Feedback der verschiedenen Verbände. 8. Dezember ist Einsendeschluss,
dann schauen wir, was dabei passiert.
3. Dezember Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. 10.
Dezember der Internationale Tag der Menschenrechte, wo auch die UN-Behindertenrechtskonvention
nicht zu unterschätzen ist.
Das ist auch ein Recht, da sind auch Menschenrechte drin. Also dieser Tag gilt auch noch für uns.
Und 10 Jahre Liga-Selbstbestimmung.
Ja, zehn Jahre gibt es jetzt dann schon die Liga Selbstvertretung und zwar am 2.
Dezember 2015 haben wir uns gegründet. Meine Güte, ich weiß noch,
wo wir da in Berlin gesessen sind. Da war ich noch zehn Jahre jünger. Wahnsinn.
Und das war damals ein wichtiger Schritt, weil man hat, ich sage mal,
wir haben ja viel Selbsthilfe.
Wir haben hier eigentlich das entgegengesetzt, was international vielmehr verbreitet
ist, dieser klare Fokus auch auf die Selbstvertretung.
Ich sage mal, uns selbst zu helfen, das ist schön und richtig und wichtig,
aber das ist ja hier eher so die politische Selbstvertretung.
Und gerade seit es die UN-Behindertenrechtskonvention gibt, ist das natürlich
auch ein zentraler Auftrag, dass halt behinderte Menschen entsprechend mitmischen und darauf achten,
dass das alles auch im Sinne der Menschenrechte und der Behindertenrechtskonvention abläuft.
Wir haben dann die Liga Selbstvertretung 2015 gegründet.
Es gibt auch inzwischen einen Partizipationsfonds auf Bundesebene.
Beim Bundesteilhabegesetz ging es heiß her.
Aber ich will der Veranstaltung gar nicht zu sehr vorweggreifen.
Also am 2. Dezember haben wir eine Veranstaltung zu zehn Jahren Liga Selbstvertretung.
Es geht um Selbstvertretung, um Partizipation. Wir haben das Glück und die Freude,
dass wir diese Veranstaltung von der Liga Selbstvertretung mit dem Deutschen
Institut für Menschenrechte mit
der Monitoringstelle zur Behindertenrechtskonvention durchführen können.
Es sind schon viele Anmeldungen da und ich glaube einfach, dass das gerade in
der jetzigen Zeit funktioniert.
Wichtiger denn je ist, dass wir wieder mal einen Punkt machen und sagen.
Dieses Nichts über uns, ohne uns, das
gilt nach wie vor, auch wenn es im Koalitionsvertrag nicht mehr vorkommt.
Auch wenn vor Ort bei zum Beispiel Prozessen für Aktionspläne zur Behindertenrechtskonvention
sogar vergessen wird, behinderte Menschen einbeziehen.
Das ist ein hoher Prozentsatz, hat ein Forschungsprojekt gegeben.
Selbstvertretung ist ein Kern. Denn Sascha, man kann sich im stillen Kämmerchen
alles überlegen, aber man sollte doch mit denjenigen reden, die es betrifft
und die auch nochmal ganz andere Erfahrungen einbringen, weil dann wird es vielleicht
nicht ganz so schlecht und vielleicht noch ein Stück besser.
Ja, und darum ringen wir eigentlich jeden Tag. Das findet am 2.
Dezember statt. Und wenn alles glatt geht, kriegen wir das vielleicht sogar
als Igel-Podcast-Aufzeichnung hin. Also es ist ja geplant, dass das dann am 3.
Dezember veröffentlicht werden soll, wenn die Technik uns nicht irgendwo im Stich lässt.
Genau, das war das, wenn der Teufel nicht dazwischen kommt. Aber ich glaube
fest daran, dass es klappt. 3. Dezember ist auch nicht ganz uninteressant.
Da findet dann traditionell also nicht mehr die große Veranstaltung des Deutschen
Behindertenrats statt.
Irgendwie haben sie das über Bord geworfen. Es gibt ein parlamentarisches Frühstück,
das ist natürlich eher für den internen Kreis. Es gibt dann auch noch die Versammlung.
Aber der Deutsche Behindertenrat hat sich hinreißen lassen, eine Aktion durchzuführen
am Bundeswirtschaftsministerium um 10 Uhr am 3. Dezember.
Und ich glaube, das ist wichtiger denn je, dass man da nochmal auf die Wirtschaft,
auf das Wirtschaftsministerium Druck macht und deutlich macht,
also liebe Leute, so einfach lassen wir uns die Butter nicht vom Brot nehmen.
Angemessene Vorkehrungen haben, entsprechend zu erfolgen, müssen im Gesetz verankert sein.
Also das am 3. Dezember hoffentlich ist nicht so kalt oder regnerisch oder schneit gar.
Und wir hören uns wieder am 01.01.2026 zum Monatsrückblick auf den Monat Dezember
2025 und hoffen dann vielleicht mit mehr Optimismus in das neue Jahr reinzugehen.
Ich bin so froh, dass dieser November endlich zu Ende ist.
Ich hatte dieses Jahr den Januar als schlimmsten Monat empfunden,
direkt am Start. Jetzt ist der November noch dazugekommen.
Ich hoffe, das vermehrt sich jetzt nicht. Das muss besser werden,
weil das, was wir hier manchmal erleben, ist schon ziemlich herausfordernd.
Aber das Universum sagt ja, dass man nur das gibt, was man auch tragen kann.
Also bin ich mal in guter Hoffnung, dass man das alles tragen kann,
was uns da auferlegt wird. Aber es muss sich was bewegen.
Lieber und Mama, als Paul, dir wünscht dir eine wundervolle Adventszeit.
Viel, viel Ruhe, dass jetzt der letzte Monat nicht noch in Stress ausartet.
Und ja, wir hören uns wieder.
Vielleicht sogar in diesem Monat Dezember, wenn es eine...
Notfalllage gibt. Also wenn das BGG-Thema doch mehr Wellen schlägt,
als es gewünscht ist, dann werden wir uns natürlich wiederhören.
Wenn es eine Aktualität gibt, sind wir wieder mit dabei.
Ansonsten wünsche ich dir alles Gute, schöne Weihnachten, guten Rutsch und bis zum 1. Januar.
Ja, danke, dass ich dabei sein konnte. Schön, dass ihr uns wieder zugehört habt,
trotz dieses leider etwas depressiven November.
Aber das Universum wird es richten und wir leisten unseren Beitrag dazu.
Also euch eine schöne Zeit und wir hören uns dann entweder nochmal im Dezember oder im nächsten Jahr.
Www.kobinet-nachrichten.org Das ist die Internetseite, wo ihr alle Nachrichten
nochmal lesen könnt und auch in den Shownotes ist der Link verlinkt zu der Sendung,
die wir zum Thema Triage hier angesprochen haben.
Da verlinke ich euch nochmal den Podcast, den wir damals 2021 aufgenommen haben.
Ich hoffe, ich finde ihn noch irgendwo ruhen wieder.
So, bis dahin, alles Gute! Macht's gut und wir hören uns schon wieder am 3.
Dezember, wenn die Technik nicht versagt, mit einer neuen Ausgabe über 10 Jahre
Liga-Selbstvertretung.
Sascha Lang ist mein Name. Tschüss, bye-bye. Vielen Dank.
Inklusator Sascha Lang bedeutet Inklusion. Inklusion ist ein Gesellschaftsprojekt.
Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazugehört.
Egal wie du aussiehst, welche Sprache du sprichst oder ob du eine Behinderung hast.
Inklusion heißt Teilhaben.
Wir möchten dich mit unserem Podcaster zu motivieren, bereits jetzt an der Gesellschaft teilzunehmen.
Denn nur so können Barrieren abgebaut werden.
Barrieren, die nicht nur im Alltag bestehen, sondern auch in den Köpfen.
Lasst uns diese gemeinsam abbauen.
Der Podcast Igel Inklusion ganz einfach leben mit eurem Inklusator Sascha Lang.
Igel. Inklusion. Ganz einfach leben. Wird dir präsentiert von Inklusator.
Infos zum Inklusator und weitere Folgen findest du unter www.igelmedia.com.