Realität schlägt Reden: Inklusion ohne Schönfärberei – Zeit zum Handeln
Ein Monatsrückblick auf den Monat Oktober 2025 mit Ottmar Miles-Paul Redakteur der Kobinet Nachrichten
04.11.2025 63 min Sascha Lang & Ottmar Miles-Paul
Zusammenfassung & Show Notes
Realität schlägt Reden: Inklusion ohne Schönfärberei – Zeit zum Handeln
Ein Monatsrückblick auf den Monat Oktober 2025 mit Ottmar Miles-Paul Redakteur der Kobinet Nachrichten
Monatsrückblick Oktober 2025: Wegen Urlaubs ausnahmsweise am 4. November, dafür mit praller Themenliste.
Wir analysieren mit Ottmar Miles-Paul.
Gran Canaria als positives Beispiel: abgesenkte Bordsteine, insgesamt überraschend gute Barrierefreiheit.
Jahresempfang des Bundesbehindertenbeauftragten mit Bundespräsident – starke Worte, aber bislang wenig Umsetzung.
Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes erneut vertagt, zusätzliche Prüfung im Finanzministerium.
Bund fördert barrierefreien Personenverkehr derzeit nicht aus, ungeklärte Restmittel aus früheren Programmen.
Neue Bahnspitze nährt Hoffnungen, Priorität Barrierefreiheit bleibt jedoch offen.
Olympia-/Paralympics-Bewerbung München: große Inklusions-Versprechen, Widerhaken bei Werkstatt- und Förderschulpolitik.
ISL-Netzwerktreffen „Alternativen zur Werkstatt“: Budget für Arbeit und Ausbildung, Informationslücken und drohende Kürzungen.
Beispielhaft: Wechsel aus der Werkstatt in reguläre Beschäftigung verändert Lebensrealitäten – echte Teilhabe statt 230-Euro-Entgelt.
Niedersachsen bilanziert „Zukunftsoffensive Inklusion“ – Fortschritte, aber weiter viele Hausaufgaben von Kita bis Arbeitsmarkt.
50 Jahre Selbstbestimmt-Leben: neues Buch erinnert an Kämpfe, Erfolge und den Auftrag, Errungenes zu verteidigen.
Berlin: Verbandsklage gegen E-Scooter-Chaos zurückgezogen – dennoch wichtig für Öffentlichkeit und kommunale Regelungen.
Oldenburg in Holstein: „Tag der Inklusion“ zeigt die Kraft lokaler Vernetzung im ländlichen Raum.
Engagement gefragt: Demos, Briefe, Klagen – demokratische Mittel werden noch zu selten genutzt.
Flugerlebnis: vorbildliche Sicherheitsunterweisung in Braille, zugleich fragwürdige Sitzplatzregel für blinde Passagiere.
Luxemburg: große Beteiligung an Workshops zum neuen Aktionsplan – vielfältige Perspektiven, Fokus auf konkrete Umsetzbarkeit.
Ausblick November: Lesungen (u. a. zu 200 Jahre Brailleschrift), Paralympic Days, weitere politische Signale erhofft.
Zum Jahresendspurt bleibt die Frage: Kommt vor dem 3. Dezember noch Substanz für mehr Barrierefreiheit?
Jahresempfang des Bundesbehindertenbeauftragten mit Bundespräsident – starke Worte, aber bislang wenig Umsetzung.
Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes erneut vertagt, zusätzliche Prüfung im Finanzministerium.
Bund fördert barrierefreien Personenverkehr derzeit nicht aus, ungeklärte Restmittel aus früheren Programmen.
Neue Bahnspitze nährt Hoffnungen, Priorität Barrierefreiheit bleibt jedoch offen.
Olympia-/Paralympics-Bewerbung München: große Inklusions-Versprechen, Widerhaken bei Werkstatt- und Förderschulpolitik.
ISL-Netzwerktreffen „Alternativen zur Werkstatt“: Budget für Arbeit und Ausbildung, Informationslücken und drohende Kürzungen.
Beispielhaft: Wechsel aus der Werkstatt in reguläre Beschäftigung verändert Lebensrealitäten – echte Teilhabe statt 230-Euro-Entgelt.
Niedersachsen bilanziert „Zukunftsoffensive Inklusion“ – Fortschritte, aber weiter viele Hausaufgaben von Kita bis Arbeitsmarkt.
50 Jahre Selbstbestimmt-Leben: neues Buch erinnert an Kämpfe, Erfolge und den Auftrag, Errungenes zu verteidigen.
Berlin: Verbandsklage gegen E-Scooter-Chaos zurückgezogen – dennoch wichtig für Öffentlichkeit und kommunale Regelungen.
Oldenburg in Holstein: „Tag der Inklusion“ zeigt die Kraft lokaler Vernetzung im ländlichen Raum.
Engagement gefragt: Demos, Briefe, Klagen – demokratische Mittel werden noch zu selten genutzt.
Flugerlebnis: vorbildliche Sicherheitsunterweisung in Braille, zugleich fragwürdige Sitzplatzregel für blinde Passagiere.
Luxemburg: große Beteiligung an Workshops zum neuen Aktionsplan – vielfältige Perspektiven, Fokus auf konkrete Umsetzbarkeit.
Ausblick November: Lesungen (u. a. zu 200 Jahre Brailleschrift), Paralympic Days, weitere politische Signale erhofft.
Zum Jahresendspurt bleibt die Frage: Kommt vor dem 3. Dezember noch Substanz für mehr Barrierefreiheit?
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Podcast „IGEL – Inklusion Ganz Einfach Leben“
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Transkript
IGL. Inklusion. Ganz einfach leben.
Der Podcast für gelebte Inklusion.
Mit eurem Inklusator, Sascha Lang.
Herzlich willkommen, das ist die Episode 292 vom IGL-Podcast,
IGL-Inklusion, ganz einfach leben, neuer Podcast für gelebte Inklusion.
Wir sind am 4. November zu Gast.
Normalerweise mit unserer Rubrik Monatsrückblicke, immer am 1.
November, aber ich habe ja mal Urlaub gemacht. Das habe ich bereits,
glaube ich, viel und oft erzählt und deshalb habe ich in der Woche keinen Podcast
produziert, weil wir erst am Sonntag wieder in Deutschland gelandet sind.
Es ist der 4. November und jetzt gibt es den Monat-Rückblick auf den Monat Oktober,
gesammelt aus den Kobinett-Nachrichten vom Oktober 2025.
Mein Gast wird gleich sein, der Redakteur und Aktivist und Buchautor Ottmar
Malz-Paule. Mein Name ist Herr Schlang, ich bin euer Inklusator und ich wünsche gute Unterhaltung.
Heute erstaunlicherweise nicht der erste, sondern der 4. November 2025.
Wir bleiben uns treu und sind mit der, du hast es mal kalkuliert gehabt, mit der 53.
Ausgabe sind wir, glaube ich, dabei. Wir sind über die 50.
50 Ausgaben von Monatsrückblick. Wir hatten letzten Monat mal einfach überlegt,
wie lange wir das schon machen.
Wir haben nur einmal ausgesetzt, ich glaube August 2022 oder so war es,
ziemlich ganz früh am Anfang. Und dann haben wir ganz rigoros durchgehalten, jeden Monat.
Und am Prinzip auch immer zum Ersten, außer diesen Monat, weil ich zum Ersten
noch meinen Bauch in der Sonne gebräunt habe.
Ja, in Gran Canaria. War sehr schön, sehr spannend.
Ja, eine Insel, die übrigens ziemlich barrierefrei ist. Jeder Bürgersteig ist
abgesenkt, also kannst du mit Rollstuhl rauf und runter fahren.
Ja, es ist nicht alles top, aber es ist schon nicht so schlecht,
wie die Spanier das da umgesetzt haben. Herzlich willkommen,
lieber Ottmar Malzpaul, zum Monatsrückblick auf den Monat Oktober. Moin Moin.
Ja, moin Moin, hier aus Kassel. Schön, wieder dabei sein zu können und vor allem
schön zu hören, Sascha, dass du mal deinen Bauch bräunen konntest.
Und vor allem ist ja doch immer wieder interessant, man geht in andere Länder,
wo man denkt, naja, da sind wir wahrscheinlich voraus in vielen Dingen.
Nein, wieder die Erfahrung, Barrierefreiheit ist in anderen Ländern oft viel
besser und weiter wie hier.
Also es ist immer wieder so eine Erkenntnisse, die ich auch mitbringe,
wenn ich irgendwo unterwegs bin.
Ja, Erkenntnisse. Wir hatten Anfang des Monats, Anfang Oktober war der Jahresempfang
vom Bundesbehindertenbeauftragte, den Jürgen Dusel, und zu Gast war kein geringer als Herr Steinmeier.
Was kannst du uns über diesen Empfang berichten? Da wurde ja wieder ganz viel
geredet und ganz viel gesagt, wie wichtig Inklusion für die Politik sei.
Wir werden herausfinden, dass das dann im Monat Oktober in der politischen Verwaltung
nicht so umgesetzt wurde, aber die Worte waren mal wichtig.
Ja, ich selbst konnte leider nicht dabei sein, weil ich einen anderen Termin
hatte, den ich nicht auslassen konnte.
Aber ich habe mir die Reden, die dankenswerterweise EU-Schwerbehinderung,
dieses Portal, die haben das dokumentiert.
Und deshalb hatte ich das Gefühl, ich war dann doch irgendwo mittendrin.
Also erstmal am Jürgen Dusel muss man natürlich sagen, wenn man zu einem Jahresempfang
den Bundespräsidenten bekommt, das ist schon gut.
Und wenn dann noch die Arbeits- und Sozialministerin mit dabei ist,
die auch in der Talkrunde sich geäußert hat, dann sage ich mal als Bundesbeauftragter,
ja, da hat man schon eine ganze Menge gemacht, was man auch so im Moment hinkriegen kann.
Ich denke, die Reden, die waren auch ganz okay.
Ja, Bundespräsident hat nochmal die UN-Behindertenrechtskonvention,
hat nochmal sozusagen Menschenrechte.
Das ist kein Geschenk dargestellt. Das war schon nochmal wichtig.
Es war jetzt nicht die große Rede, wo man in 20 Jahren noch drüber reden wird.
Aber es war eine Rückendenkung.
Deckung und Bärbel Bas, die hat auch nochmal bekräftigt, dass sie natürlich
hinter den geplanten Reformen des Ministeriums für mehr Barrierefreiheit steht.
Ja, und ansonsten ist es halt so, man redet dann miteinander,
man trifft sich, das ist alles auch schön und gut, aber es ist keine richtige Luft drin.
Und das war dann eigentlich auch so das Enttäuschende, weil im Nachgang zum
Empfang des Beauftragens, man fragt sich dann ja, jetzt passiert was,
jetzt waren sie da, jetzt haben sie ein Thema bekräftigt.
Und dann hieß es im Bundeskabinett,
Solle das Thema Barrierefreiheit, die Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes,
Entschuldigung, nicht im Bundeskabinett, in der Koalitionsklausur, das ist diese Klausur.
Wo SPD, CDU und CSU nachts immer stundenlang, ich glaube, das waren dieses Mal
über acht Stunden, bis in die Früh im Kanzleramt sitzen und überlegen,
wie kriegen wir unsere Pläne, was wir vorhaben, jetzt alles hin.
Also es sollte dann in die Koalitionsklausur kommen.
Wieder Hoffnung, vielleicht schaffen sie es ja jetzt mal, den Durchbruch.
Nein, danach plätscherte das wieder weg.
Jetzt heißt es, das Behindertengleichstellungsgesetz soll jetzt vom Finanzministerium
nochmal geprüft werden. Ja, das ist so diese Mischung.
Einerseits, gut, wir schaffen es und auch der Bundesbehindertenbeauftragte schafft
es, jetzt auch wirklich politisch Verantwortliche an den Tisch zu bekommen.
Wir führen Diskussionen bei verschiedenen Veranstaltungen, aber wenn man dann
so fast einen Monat zurückblickt, dann sieht man, tja, außer Spesen nichts gewesen.
Und das macht so immer, ich finde es ein bisschen schade, weil mit jeder Veranstaltung
verbindet man viel, man haut Energie rein und wenn man dann genau guckt, ja was bleibt?
Ja, Vergewisserung, ja man bekräftigt sich gegenseitig, man macht auch nochmal
klar, Barrierefreiheit ist kein Luxus und so weiter und so fort.
Aber wo wird das umgesetzt? Und ich glaube, das symbolisiert auch ein bisschen diesen trüben Herbst.
Als ich da so schön in Gran Canaria am Pool lag, ploppte eine Nachricht auf, die hier am 30.
Oktober in die Medien kam, sogar auch in den nicht behindernspezifischen Medien aufgeploppt ist.
Die das unterstreicht, was du gerade gesagt hast. Die Bundesregierung hat zum
Beispiel nicht vor, mehr Gelder und Förderungen freizugeben für barrierefreien Personenverkehr.
Also sowohl, wenn ich das dann verstanden habe, weder für die Bahn noch zum
Beispiel, wenn Taxiunternehmen ein Taxi umbauen wollen, werden sie nicht mehr
unterstützt und gefördert.
Das nennt man ja Rückschritt. Was passiert denn mit den 580 Millionen,
die da noch im Topf lagen bis Ende 2024? Die wären doch doch gut da gewesen.
Warum wird da nichts gemacht? Wie hast du diese Nachricht gelesen und was hat das bei dir ausgelöst?
Ja, das sind ja zwei Aspekte. Wir hatten ja hier, ich glaube,
beim letzten oder vorletzten Monatsrückblick darüber gesprochen,
dass eigentlich noch Geld rumliegt. Diese ca.
518 oder wie viele es genau sind oder jetzt sind Millionen Euro,
die eben nicht ausgegeben wurden für barrierefreie Gestaltung von Bahnhöfen.
Das heißt, da wurde Geld schon 2019, glaube ich, zur Verfügung gestellt und
das wurde nicht ausgeschöpft. Das ist ja die eine Seite der Medaille.
Jetzt gibt es natürlich an der Stelle,
ich sage mal, wieder einen kleinen Hoffnungsschimmer, neue Bahnchefin.
Und jetzt hofft man natürlich, vielleicht gibt es irgendwie einen Neustart.
Vielleicht nimmt sie sich dem Thema an.
Man lauscht dann, welche Äußerungen kommen. Und ich glaube, sie könnte,
sie ist ja auch eher eine Frau aus der Praxis, Sie hat ja auch den Lokführerschein
und solche Sachen oder die Erlaubnis.
Und ja, jetzt wäre natürlich der erste Schritt zu sagen, jetzt mal zügig Umbau Barrierefreiheit.
Das ist so die eine Seite der Medaille.
Wenn man wollte, könnte man bei der Bahn schon eine ganze Menge machen.
Es sind dann lange Planungsprozesse und dann ist die Frage, ist das wichtig? Ist das Priorität?
Und Barrierefreiheit ist leider keine Priorität. Und jetzt sind wir dann sozusagen
bei der Bundesregierung.
Und da ist es jetzt auch keine Priorität, dass man sagt, ja,
wir investieren jetzt mal richtig in den öffentlichen Nahverkehr,
in die Barrierefreiheit.
Wir greifen auch mal den Verkehrsunternehmen unter die Arme,
um mehr Barrierefreiheit zu machen.
Also ich habe das Thema, da geht es um die Durchsagen.
Und da sind wir in Kassel hier schon seit acht, zwei, drei Jahren sind wir dran.
Und das entwickelt sich auch so ein bisschen zum Frust, je weiter man einsteigt.
Man müsste dort einfach Geld in die Hand nehmen für bessere Lautsprecher,
dass man die auch versteht für bessere Anlagen. Und manchmal sind die hinter
den Verschachtelungen da von den Bussen angebracht. Dann sind die so dumpf.
Und da wäre es mal gut, wenn man fördern würde. Aber auch da war sowohl in der
letzten Legislatur der Ampelregierung, als auch jetzt sieht man keine großen Zeichen.
Und da muss ich sagen, da verblasst dann irgendwann mal dieses Bundesinitiative
Barrierefreiheit. Da hat man sich viel vorgenommen.
Da wird dann irgendwo diskutiert. Aber wenn ich wirklich das gut machen will,
ich kann nette Kampagnen machen, ich kann nette Filmchen machen,
aber ich muss doch eigentlich irgendwann mal Erfolge, ich muss Strategien unterlegen
mit dem, wo was passiert.
Und Sascha, da sind wir gerade wieder so weit davon entfernt.
Dann lese ich was auf Kobinet, wo ich gedacht habe, Bayern soll zur Inklusionsmetropole
werden. Wir sind ja gerade dabei.
Deutschland will ja wieder die Olympiade und selbstverständlich danach natürlich
die Paralympics organisieren.
Und jetzt will sich München als Vorreiterstadt da hinstellen und sagen,
wir werden barrierefrei für Sport und Freizeit und Inklusion.
Kannst dir vorstellen, dass das in Bayern passiert?
Die, die ja noch so viel Geld in die Hand nehmen, um Werkstätten zu fördern
und Sonderschulen zu fördern und Ausgrenzung zu sorgen.
Das sind ja die Bayern, die sind ja da massiv vorne, wenn man so in die deutsche
Statistik gucken würde. Und jetzt soll München da.
Als Aushängeschild gelten? Ich habe wirklich große Augen gemacht.
Ja, das war auch ein kleiner Aufreger Anfang Oktober, als wir eine Meldung hatten,
dass Bayern mal wieder eine neue Werkstatt für behinderte Menschen finanziert.
Die schütten ja dauernd irgendwelche Millionen oder Hunderttausende Beträge aus.
Und ich weiß, die Nancy Frind, die sich dafür einsetzt, dass Leute außerhalb
der Werkstatt arbeiten können, die selber auch ein Budget für Arbeit nutzen,
die hat sich total aufgeregt, weil sie kennt diese Diskussion.
Und dann hängt man da immer zwischen, ja man sagt, das muss vorangehen und sie
sagt, schon wieder Geld in neue Werkstätten, das geht gar nicht.
Also das findet in Bayern statt.
Und jetzt kommt die bayerische Sozialministerin, das hat mein Kollege der Hartmut
Smikac aufgegriffen, die hat kurz vor der Abstimmung in München,
da gab es eine Volksabstimmung.
Ob sich München für die Olympiade 2036, ich glaube um die geht es, bewerben soll.
Und da hat die bayerische Sozialministerin kurz vor der Abstimmung nochmal getrommelt
und hat sozusagen verkündet, München müsse zur Stadt der Inklusion werden.
Weil an der Olympia-Bewerbung hängt ja sozusagen auch die Bewerbung für die Paralympics mit dran.
Und da sehen die auch Chancen, dass man so einen Prozess natürlich nutzt,
um so eine Stadt inklusiver machen zu können.
Also ich kann mir vorstellen, jetzt hat München dann abgestimmt und dann hat
es die Sozialministerin nochmal bekräftigt, jetzt voran, weil jetzt gibt es
den bundesweiten Ausscheidung, wer sich sozusagen,
welche andere Städte sich beworben und wer es dann letztendlich die Bewerbung einreicht.
Ob es München sein wird, muss man noch gucken.
Aber so eine Olympiade und natürlich die Paralympics, die können schon eine
ganze Menge an Veränderungen bringen. man kann,
Darüber streiten, ob das gut ist, dafür so viel Geld in die Hand zu nehmen,
für solche Groß-Events oder nicht. Auf jeden Fall, das Volk hat erstmal dafür gestimmt.
Und jetzt ist natürlich genau diese Frage, schafft es München?
Und dann die nächste Frage, wenn dann Dinge neu gemacht, neu gebaut,
umgebaut werden, werden sie barrierefrei, werden sie inklusiver?
Ich denke, da gibt es sicherlich Chancen. Berlin hat ja auch schon mal kräftig
profitiert von solchen Bewerbungen.
Aber Inklusion ist natürlich ein größerer Begriff. Damit kommen keine Leute
aus Wohneinrichtungen raus.
Damit kommen keine Leute aus der Werkstatt raus. Sondern das ist eher etwas,
was sich so im Barrierefreiheitsbereich bewegt.
Aber auch da, sage ich mal, wären wir ja schon froh, wenn wir einige schaffen
würden. Und Bayern hat immer so diese Mischung.
Bayern hat noch dieses, ich sag mal in der Behindertenhilfe,
das Muffige, das Ausgrenzende des letzten Jahrhunderts, ganz tief drin mit großen Einrichtungen,
abgeschlossenen Welten, konservativen Denken.
Aber auf der anderen Seite hat Bayern auch schon, ich glaube,
die hatten schon 2014 verkündet, Bayern barrierefrei.
Die haben schon einiges gemacht.
Nur so manches Signet, das da vergeben wird, da kann man durchaus kräftig streiten,
ob das wirklich barrierefrei ist.
Ja, und vielleicht kriegen sie ja einen neuen Push, wenn Olympia nach München kommen sollte.
Aber da haben sie noch einige Hürden im Bewerbungsprozess zu nehmen.
Also von daher, und 2,36 ist noch weit.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Das Netzwerktreffen über Alternativen zur Werkstatt war am 17.
Oktober. Da lud das ISL ein.
Und zwar, damit sich Menschen mit Behinderungen informieren können über selbstbestimmte
Auswahl von Arbeitsplätzen jenseits der klassischen Werkstätten.
Wie war dieser Austausch und wie wichtig ist dieser Austausch immer wieder,
weil wir immer noch merken, dass ganz viele Menschen mit Behinderung diese Informationen
gar nicht haben, welche Möglichkeiten sie an sich haben.
Wir sind ja nicht auf dem Weg, dass Werkstätten ganz abgeschafft werden sollten,
aber die Alternativen müssen mehr geboten werden und die Menschen müssen mehr
die Möglichkeit haben, Alternativen kennenzulernen und auch Alternativen zu
nützen, Budget für Arbeit unter anderem. Wie war dein Eindruck von diesem Treffen?
Diejenigen, die uns regelmäßig hier beim Monatsrückblick zuhören,
die wissen, dass ich gerne die Welt ein bisschen erkläre.
Also ich gehe mal zurück, vor anderthalb Jahren, im April 2024 gab es ein erstes
Treffen von behinderten Menschen,
die also nicht mehr in der Werkstatt arbeiten oder dort nicht arbeiten wollen.
Und die haben dann gesagt, Mensch, lasst uns ein Netzwerk gründen.
Also das Netzwerk behinderter Menschen, die außerhalb von Werkstätten arbeiten
wollen oder das schon tun.
Budget für Arbeit nutzen zum Beispiel.
Und das ist wichtig für sich, dass es dieses Netzwerk schon gibt.
Denn wenn man mal guckt, welche Stimmen haben wir in der Diskussion,
wenn es um das Thema Werkstätten für behinderte Menschen, vor allem Arbeit,
auch für Menschen mit höherem Unterstützungsbedarf geht, da haben wir die Lobby
natürlich derjenigen, die die Werkstätten betreiben.
Das sind die Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen.
Und da hängen natürlich die ganzen Verbände Caritas, Diakonie,
Lebenshilfe, also all die Verbände, die auch solche Werkstätten betreiben, tief mit drin.
Die haben also eine große Stimme, die sind in der Politik gut verankert.
Dann gibt es die Werkstatträte und die Frauenbeauftragte in Werkstätten.
Ja, die können sich auch treffen. Ja, die können auch ein Büro haben.
Ja, die werden auch ab und zu mal angehört, deren Stimme ist schon schwächer.
Und dann war es das meistens. Dann haben wir noch ein paar Behindertenverbände,
die rumkrakehlen und sagen, UN-Behindernrechtskonvention müsste sich was ändern,
da gehöre ich ja auch mit dazu. Und,
Jetzt haben sich Leute getroffen, die aus der Werkstatt raus sind oder raus
wollen und also gerade diese Alternativen nutzen, Budget für Arbeit zum Beispiel
oder Budget für Ausbildung, dass man erst gar nicht rein muss und haben ein Netzwerk gegründet.
Und das ist schon wichtig, dass es diese Stimme gibt.
Und die hatten auch schon ein Treffen mit dem Bundesministerium für Arbeit und
Soziales, wo sie nochmal ihre Probleme geschildert haben.
Ja, und jetzt fand das neunte Treffen, glaube ich, inzwischen statt.
Die machen das immer online.
Und es war wieder erstaunlich zu sehen, einerseits, wo es doch vorangeht.
Also was das für behinderte Menschen bedeutet, wenn sie jetzt einen richtigen Job haben,
mit einer richtigen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung,
mit Gehalt und nicht mehr diese 220 oder 230 Euro Durchschnittsentgelt in den
Werkstätten. Also da passiert eine ganze Menge.
Es gibt auch Menschen, die sagen, Mensch, ich will raus. Wie schaffen wir es?
Das Thema ist immer wieder, die Informationen sind miserabel.
Und da bin ich jetzt froh, dass es gelungen ist auch, wo sich das Netzwerk nochmal
eingemischt hat und Rückmeldungen gibt, dass die Aktion Mensch jetzt leichter
verständliche Informationen rausgebracht haben zum Budget für Arbeit.
Und ein großes Thema ist im Moment.
Ja, was wir in der Eingliederungshilfe generell sehen, die Menschen,
Träger, da sind auch Kommunen, da sind Landeswohlfahrts, Landschaftsbände mit
drin, die versuchen im Moment an allen möglichen Ecken und Enden zu kürzen.
Und wenn die Idee des Budget für Arbeit ist, ich packe meinen Rucksack, ich nehme das Geld,
das für mich, für meine Unterstützung gezahlt wird in der Werkstatt und gehe
damit auf den allgemeinen Arbeitsmarkt und bekomme dort Lohnzuschuss,
wo ich vielleicht mal nicht so funktioniere. Ich bekomme Assistenz.
Und wenn jetzt hergegangen wird und beim Budget für Arbeit gekürzt wird,
dann ist das natürlich eine richtige Gefährdung dieser Idee.
Und damit setzt sich das Netzwerk gerade auseinander.
Da sammelt man gerade, wie ist das in den einzelnen Ländern?
Man muss sich ja wieder informieren.
Die eine Kommune macht das anders. Da wird dann pauschal mal fünf oder zehn Prozent gekürzt.
Und das ist gerade so eine Diskussion. Und ich habe das Gefühl.
Dass hier an verschiedenen Stellen wieder das Rad zurückgedreht wird.
Das Budget für Arbeit wird verschlechtert. Die Leute haben eh schon das Problem.
Sie haben also einen Job.
Aber es wird nicht in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt.
Das heißt, wenn der Arbeitgeber morgen sagt, also wenn jetzt das Geld hier gekürzt
wird, Leute, das passt nicht mehr, das kriegen wir nicht mehr hin,
dann haben sie nur die Chance, in die Werkstatt zurückzugehen.
Sie bekommen kein Arbeitslosengeld und das ist heftig. Und deshalb bin ich immer
so froh, wenn sich dieses Netzwerk trifft. Ich unterstütze da ein bisschen.
Die Leute, die das Budget nutzen, machen das Prinzip selber.
ISL unterstützt das auch ein bisschen. Also Interessenvertretung,
Selbstbestimmtheit in Deutschland.
Und ich bin total froh, dass es dieses Netzwerk gibt, weil es zeigt die Probleme
nochmal an einer ganz anderen Stelle auf.
Und ich habe das Gefühl, da kommen einige Probleme auf uns zu,
die gar nicht sein müssen.
In Niedersachsen hat man jetzt gefeiert. Zehn Jahre zukunftsoffensive Inklusion.
Nach einem Jahrzehnt zieht das Land Bilanz.
Aus Förderschulen wurden Kompetenzzentren. Ob das die Sache besser macht, ist die andere Frage.
Die inklusive Bildung wurde aktiv unterstützt und so weiter und so fort.
Da ist einiges passiert.
Wir hatten leider noch nicht die Möglichkeit, mit der Bundesbeauftragten,
mit der Landesbehindertenbeauftragten aus Niedersachsen zu sprechen.
Ist ein bisschen eingeschlafen, weil einige der Behindertenbeauftragte nicht
auf unsere Mails reagieren. Aber das wird nochmal aufgegriffen.
Also wir haben ja noch nicht alle durch.
Lieber Ottmar, wie wichtig ist so eine Offensive? Spürt man was davon?
Hast du das Gefühl, das ist eine gute Richtung?
Fragezeichen? Also bei Niedersachsen gehe ich auch nochmal einen Schritt zurück.
Niedersachsen war leider oft das Bundesland, das relativ spät Dinge umgesetzt hat.
Die haben sich schwergetan beim Gleichstellungsgesetz. Die haben sich schwergetan
mit dem Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindernrechtskonvention.
Und wenn sie jetzt zehn Jahre hier im Rennen sind, dann muss man sagen,
dann sind sie Spätstarter.
Niedersachsen ist ja auch so ein Flächenland, das ist nicht ganz so einfach.
Und ich kriege von Niedersachsen mit, dass sie das Budget für Arbeit,
also diese Alternative zur Arbeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen,
das haben sie recht früh und gut vorangetrieben.
Schulische Inklusion würde ich sagen so, na ja, aber ehrlich gesagt nicht.
Es ist gut, wenn solche Prozesse begangen, gefeiert, befeuert werden,
aber es ist oft halt auch sehr viel heiße Luft.
Also deshalb wäre es gerade bei so einem Land wie Niedersachsen gut daran,
da mal in die Tiefe zu gucken, was passiert da genau. Ja, weil es geht nun mal
los in Kindertagesstätten, es geht weiter in den Schulen.
Die Frage, die Werkstätten, die Frage des Arbeitsmarktes, des Wohnens und ich
glaube, da hat Niedersachsen im Vergleich zu vielen anderen Ländern noch eine
ganze Menge Hausaufgaben zu machen.
Aber es passt ein bisschen. Ich war in einem Beirat, die Forschungsarbeiten sind jetzt beendet.
Da ging es um die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention in den Kommunen.
Und vor allem ging es darum, Aktionspläne, welche Rolle die spielen.
Und ich bin nach wie vor ein Freund von konkreten Aktionsplänen zur Umsetzung
der Behindertenrechtskonvention.
Und Niedersachsen hat ja auch so einen Landesaktionsplan gemacht.
Solche Instrumente sind schon wichtig.
Weil man nimmt sich eine Arbeitsgrundlage. Ob man dann am Ende alles schafft, ist das eine.
Ob man es weiterentwickelt, nochmal das andere. Und was am Ende rauskommt, da muss man dann sehen.
Also es ist gut, solche Prozesse dann auch wieder zu begehen,
wieder in die Politik, in die Öffentlichkeit zu spielen.
Aber ich glaube, in allen Bundesländern. Und darum bin ich auch gespannt.
Hoffentlich kriegst du noch mehr Interviews mit den Beauftragten,
mit den Landesbeauftragten auch hin.
Verstehe ich auch nicht, warum die da auch nicht drauf anspringen,
auf so ein Angebot mal so einen Podcast zu machen. Was tun sie eigentlich?
Aber diese Aktionspläne sind wichtig. Solche zehn Jahre...
Feiern oder sowas sind auch wichtig, aber ehrlich gesagt,
ich wäre zehnmal lieber, wenn man die ganze Energie darauf verwenden würde,
ganz konkret was zu tun, da wo es die Menschen erleben, sehen und nicht immer
so im Wolkenkuckucksheim oben.
Fresh, frei, ein Buch über 50 Jahre selbstbestimmt leben in Deutschland.
Udo Sirk hat es rausgebracht. Vor den 50 Jahren hast du selber,
glaube ich, fast 40 miterleben dürfen oder mitgestalten dürfen, sage ich mal so.
Udo Sirk zeichnet in seinem Buch die Geschichte der Selbstbestimmung auf.
Erzähl uns ein bisschen zu diesem Buch, was dich selbstverständlich wahrscheinlich
auch in alte Zeiten versetzt hat.
Ja, der Udo Sirk, muss man wissen, das ist so ein Kämpfer der frühen Stunde.
Der war also schon sehr früh in der Behindertenbewegung auch aktiv.
Der war auch in der Zeit aktiv, wo die Behindertenbewegung noch richtig viel gestritten hat.
Da hat man sich gerieben. Da gab es das Krüppeltribunal.
Da ging es darum, welche Rolle spielen Nichtbehinderte in einer Bewegung?
Welche Rolle können sie spielen? Damals wurden Straßenbahnen blockiert,
da gab es zum Teil Besetzungen und der Udo Söck, der kennt diese Geschichte
sehr gut und er ist halt auch als Wissenschaftler, hat er immer wieder viel
auch geschichtlich gearbeitet,
auch zum Thema Euthanasie und ja wie die ganzen ethischen Fragen.
Und jetzt hat er sich damit beschäftigt, die letzten 50 Jahre der Behindertenbewegung,
hat da auch so einige Dokumente.
Und das ist schon spannend. Das ist vor allem auch spannend in einer Zeit.
Wo wir täglich, nicht täglich, aber monatlich oder wann auch immer, wir verlieren Leute.
Und wenn man Menschen verliert, die aktiv waren, verliert man auch Geschichte.
Und deshalb ist es schon wichtig, dass der Udo Söck da jetzt nochmal dieses
Buch, der ist jetzt auch auf Lesetouren, der war schon in Siegen, der kommt nach München.
Und das sind natürlich auch wieder Gelegenheiten. Das Buch ist das eine.
Das andere ist natürlich, es gibt dann auch wieder Veranstaltungen,
wo man sich rückbesinnt. Mensch, was war dann damals?
Wie schätzen wir das heute ein? War das das Effektivste?
Wir schwärmen von dieser tollen Vergangenheit, aber was hat man wirklich erreicht?
Wo ist man vorangekommen? Wo ist man stecken geblieben?
Wo hätte man es effektiver? Ja, da ist es schon toll, wenn der Udo Sörgner sich
nochmal diese Mühe gemacht hat, auch zu erinnern.
In der Historie richtig rumzuwühlen und das mit dem Buch rauszukommen.
Denn ich merke es jetzt gerade auch immer so in Diskussionen mit Menschen,
die neuer in der Behindertenbewegung sind.
Klar, die haben diese ganzen Diskussionen nicht und sie brauchen sie vielleicht
auch nicht, weil die Welt heute ein bisschen anders ist.
Aber gerade in Zeiten, wo wir nicht wissen, wohin es geht, ist es schon gut,
sich der Geschichte zu erinnern und vor allem auch nochmal der Wichtigkeit,
ja, wenn wir es nicht tun, wer dann?
Und so war das halt damals auch mit der Behindertenbewegung und so ist es auch heute eigentlich noch.
Ja, man kann viel meckern. Ich kann vom Sofa aus wunderbar agieren.
Aber wenn ich nichts tue.
Ja, wer soll es dann tun? Und das ist, glaube ich, das, was Udo Sirk da auch
nochmal gut ins Gewissen ruft. Ja, wir müssen selbst aktiv sein.
Ich erkenne so eine gewisse Bequemlichkeit, so nach dem Motto,
ist es ja alles da, was wir brauchen.
Ich nenne jetzt mal aus der Blindenszene, das Blindengeld ist ja da.
Warum sollten wir uns dafür einsetzen oder kämpfen oder für die Assistenz für
Blinde und Sehbehinderte in der Eingliederungshilfe?
Wir haben doch das Blindengeld, was wollen wir denn mehr? Und wenn wir das dann
machen, dann verlieren wir vielleicht das Blindengeld. Und ich merke so eine
gewisse Bequemlichkeit auch der jüngeren Generation, ohne die jetzt angreifen zu wollen.
Aber da gibt es einige Lichtblicke, selbstverständlich.
Aber es gibt auch einige, die sagen, wir haben alles, warum sollen wir uns denn jetzt noch bemühen?
Nur stelle ich gerade fest, dass das, was wir haben, nicht in Stein gemeißelt
ist und es sehr schnell rückabgewickelt werden kann. Und das ist eine Riesengefahr.
Und die müssen wir uns wirklich auch in der Behindertenszene immer mehr bewusst werden.
Ja, da spricht so ein wichtiger Punkt an. Also ich gönne es wirklich den Menschen, dass sie leben können.
Also dass sie einfach ihr Ding machen können, dass sie, was weiß ich,
irgendwie auch Urlaub, Freizeit und all das machen können und sich nicht dauernd
um das Thema Behinderung kümmern zu müssen.
Das gönne ich allen und so sollte es auch sein.
Es ist nur so, wer mit einer Behinderung lebt, wir merken es dauert,
dass die Welt noch lang nicht perfekt ist.
Und vieles von dem, was wir als selbstverständlich nehmen, das wurde mühsam erkämpft.
Ich war mit der Straßenbahn hier in Kassel unterwegs, da kam wieder so eine
alte Bahn des Weges und da dachte ich, so war das früher. Oder man musste diese
drei, vier Stufen hochkraxeln.
Ältere Leute, behinderte Leute, Rollifahrer kamen gar nicht rein.
Und ich meine, das fiel nicht vom Himmel. Dafür haben wir uns Beschimpfungen
angehört. Ja, wer nutzt das überhaupt?
Und das kostet. Und ihr schon wieder.
Und wir befinden uns jetzt leider in einer Zeit, wo...
Ganz schwer Erreichtes angegriffen wird. Und zwar in sehr vielen Bereichen.
Also Dinge, die wir geglaubt haben, ja, die sind so, da schlägt plötzlich ein Pendel zurück.
Und das schlägt natürlich auch dann zurück, wenn es mit den Finanzen knapper wird.
Weil da sagt man, naja, Barrierefreiheit ist doch schön, aber das reicht doch,
wenn wir das Erdgeschoss zugänglich machen.
Und solche Diskussionen werden dann ernsthaft von Verantwortlichen geführt.
Und wenn wir da nicht dabei sind, und nochmal klar machen, worum es geht und
auch welche Bedeutung das hat, kann so ein Schiff ganz schnell wieder umdrehen und zurückfahren.
Und plötzlich, sage ich mal, ist eine geglaubte Leistung, die man bekommen hat,
eine Unterstützung, die gibt es da nicht mehr.
Das sehen wir in Berlin, wo also behinderte Menschen ihre Assistenz selber organisieren,
wo sie Verantwortung übernehmen.
Sie müssen jetzt ständig bangen, kann ich meine Assistentin morgen noch beschäftigen.
Oder gehen die weg, weil sie woanders mehr Geld bekommen, weil ich schlechter
bezahlt werde und weil ich bestraft werde, nur weil ich meine Assistenz selber organisiere.
Und das sind alles so, da kämpfen hier mal 20, um das zu erhalten.
An der anderen Stelle trifft es vielleicht nur einen Einzelnen.
Dann wird ein Projekt gestrichen, das total wichtig war. Dann gibt es plötzlich
ein Lehrangebot nicht mehr, das Richtung Inklusion ging und wir machen wieder das Alte.
Einrichtungen, ach, lasst uns unsere Plätze erweitern, das mit dem Draußenleben
klappt eh nicht und ich sehe da so, wie Steine wegbröckeln.
Und deshalb ist es total wichtig, auch Jüngere oder überhaupt alle nochmal daran
zu erinnern, Leute, verteidigt das, was wir erreicht haben.
Leute, setzt euch dafür ein, wir sind noch lange nicht am Ende und darum bin
ich froh, wenn Udo Silk wieder solche Diskussionen anschiebt und ich glaube,
das müssen wir verstärkt, weil wir erleben es schon.
Welche andere Ideen es gibt, wie wir leben sollten oder können.
Und wie dann das Finanzargument zum Beispiel durchschlägt, ach,
die paar Behinderten, da brauchen wir nicht die Millionen investieren.
Ja, aber wir haben das Engagement angesprochen, wenn ich dann aber merke,
dass in Berlin 150 Betroffene sind mit ihren Assistenten, also durchschnittlich
5 bis 6 Assistenten und dann sind bei einer Demo, sind 20 Leute,
dann frage ich mich einfach, wer hat den Schuss nicht gehört?
Klar kann von den 150 Leuten vielleicht nicht jeder auf die Straße gehen von
den 150 Betroffenen, aber wenn die das mal ein bisschen organisieren und da
500, 600 Leute aus dieser Szene von fast 1000 Betroffenen auf die Straße gehen,
dann wäre das ein anderes Signal,
anstatt dass da nur 20, 30 Peoples dann rumlaufen und gekämpft wird,
aber die Politik halt einfach das Gefühl hat, da sind ja nicht viele dabei.
Also die Masse macht es ja leider.
Es ist nicht so, nur wenn 20 Leute da sind, dass sich dann was bewegt in der Politik.
Und das geht mir nicht in den Sinn rein, wenn ich dann das mitkriege in Berlin,
dass da nur 20 Leute von den Betroffenen insgesamt Assistenznehmer und Assistenzgeber
vor Ort sind und dann da stehen und sich versuchen, bei der Politik Gehör zu verschaffen.
Das geht noch viel weiter. Der Deutsche Behindertenrat hatte letztes Jahr am 3.
Dezember zu einer Aktion aufgerufen an den Tafeln des Grundgesetzes,
wo der Artikel 3, die Änderung, niemand darf wegen seiner Behinderung,
da am Spreeufer in der Nähe vom Reichstag immer noch nicht drauf ist.
Sagen wir mal, vielleicht können wir sie an drei Hände abzählen, die dort waren.
Und da reden wir jetzt vom Deutschen Behindertenrat.
Es hat natürlich damit zu tun, dass wir heute wissen, dass eine Demonstration
in der Regel kein Problem löst, sondern nur wirklich ein Teil der Lobbyarbeit ist.
Aber wir müssen doch mal gucken, welche demokratischen Mittel haben wir.
Und diese demokratischen Mittel
nutzen wir zu wenig. USA wird sehr viel Briefe an ihre Abgeordneten.
Die schreiben ihre Briefe an die Abgeordneten. Die rufen an.
Die sagen, das ist mir wichtig und setzt euch dafür ein. In Deutschland.
Machen wir so gut wie nicht. Wir haben das Instrument der Öffentlichkeitsarbeit.
Auch da erlebe ich, wir sind hauptsächlich damit beschäftigt,
unsere Projektchen zu bewirken.
Wir machen nette Veranstaltungen. Das kann auch inhaltlich weiterführen.
Aber dass man sozusagen genau formuliert, was will ich eigentlich?
Dass man auch mal vor Gericht zieht. Das nutzen wir auch kaum.
Und jetzt kommen solche Aktionen und Demonstrationen. Wenn man das schon nicht
unterstützt, dann wird das natürlich auch für uns als Behindertenbewegung verdammt schwer zu agieren,
weil 20 ist eine Minusveranstaltung.
Jeder, der kommt und berichtet, der muss sehr wohlwollend sein,
um daraus einen guten Bericht zu zimmern. Weil du sagst das,
wenn mehr Leute davon betroffen sind, kaum jemand kommt.
Ja, man muss sich auch nicht wundern, wenn Dinge schlechter werden.
Und wir haben es irgendwo auch in der Hand, auch wenn natürlich die große Politik
manchmal komplexer ist. Trotzdem, wo sind wir? Wo sind unsere Leute?
Apropos, du hast es gerade nochmal angesprochen und ich habe den Faden verloren.
Das ist ein bisschen blöd, jetzt in einem Interview live.
Aber wir,
Nein, ich komme vielleicht nochmal darauf zurück. Ich habe wirklich echt den
Faden verloren. Ich lasse das auch so drin. Ich schneide es jetzt nicht weg.
Das kann mal passieren. Ich hatte einen Gedanken, den ich nochmal einbringen
wollte, aber der ist jetzt weg. Lieber Ottmar, du warst im Oktober unterwegs
und warst bei dem Tag der Inklusion in Ostholstein in Oldenburg.
Wir haben gerade von Präsenz, Sichtbarkeit gesprochen.
Wie wichtig sind solche Events, Tag der Inklusion, wo man sich dann vielleicht
in seiner eigenen Bubble trifft?
Oder war es da auch so eine offene
Veranstaltung, wo auch Menschen ohne Beeinträchtigung vor Ort waren?
Ja, da bin ich froh, dass du diese Veranstaltung ansprichst.
10. Oktober Oldenburg in Ostholstein. In Holstein.
Oldenburg in Holstein. Und ich war dort eingeladen von der Martina Scheel.
Die ist ganz wuselig und aktiv.
Und also in Schleswig-Holstein ganz viel unterwegs.
Und die haben dort, sie ist dort Behindertenbeauftragte, einen Tag der Inklusion organisiert.
Und jetzt haben wir wahrscheinlich viele solcher Veranstaltungen oder Tage.
Aber ich muss ehrlich sagen, ich bin richtig beschwingt zurückgekommen.
Man weiß ja nicht, wo man da hingeht, was da passiert.
Sie hatten also eine neue Halle, so eine Sporthalle.
Die wurde neu gebaut und damit auch barrierefrei. Also das war schon mal gut.
Sie hatten einen guten Einfluss darauf, dass diese Halle möglichst gut funktioniert.
Gestaltet wurde. Noch nicht perfekt, aber sie haben dort eine ganze Menge erreicht.
Dort fand die Veranstaltung statt.
Die Politik war entsprechend vertreten und man hat gemerkt, die sind dort gut vernetzt.
Wir reden ja öfters mal davon, wir reden über Berlin, Hamburg,
Köln oder sonst irgendwas, die großen Städte und im ländlichen Bereich tut man sich ja schwer.
Und hier konnte ich gerade erleben die Kraft des ländlichen Bereichs,
weil wenn man sich kennt, dann ist das natürlich ein Unterschied.
Und so war es dort. Also die hatten dort bestimmt, das ging los morgens um zehn
mit dem Vernetzungstreffen, nachmittags dann dieser Tag der Inklusion.
Also ich sage mal, die hatten dort drei bis 500 Leute locker zusammen,
da hatten die eingebunden die Jugendfeuerwehr,
also eine ganze Reihe von Vereinen, dann auch Projekte, die sich vorgestellt
haben, die hatten eine Band dort, die haben ein Theaterstück gehabt und da habe
ich das, als jemand, der weiß, was das heißt, das alles zu organisieren.
Da habe ich Respekt.
Interessant war, die hatten so eine,
das nennt sich glaube ich grafische Dokumentation oder so ähnlich.
Die hat ein Bild gemacht, also zu dieser Veranstaltung, was da passiert,
da konnte man beitragen.
Ein ganz tolles Bild mit ganz vielen Details und die hat das auch zu meiner
Buchlesung, da so ein extra Bild gemacht, das steht hier auf meinem Schreibtisch,
und viele so kleinere Dinge,
die man bei Veranstaltungen oft nicht hat und da habe ich mir so gedacht,
es steckt unheimlich viel Kraft in dieser Verankerung in einer Gemeinde.
Die haben dann festgestellt, ich glaube, anderthalb Tage vorher,
oh, die neue Halle, da gibt es gar keine Stühle.
Dann hat sie irgendwie eine Kneipenbesitzerin oder irgendwie gefunden, die Martina Scheehl.
Ja, die hat gesagt, ich habe Stühle, ich kann euch die auch zur Verfügung stellen,
aber ich kann sie nicht hinbringen.
Dann ruft man bei der Jugendfeuerwehr an, die kommt dann irgendwie am Tag vorher,
fährt die Stühle hin, hilft beim Aufbau und sonst was. Und da sage ich,
Vielleicht alles nicht hundertprozentig perfekt. Es geht immer an verschiedenen
Ecken ein bisschen besser.
Aber dadurch, dass da so viele zusammengewirkt haben und man hat es auch gemerkt, die waren verbunden.
Da war auch ein Stolz, dass sie das so hinbekommen haben.
Da entsteht auch was. Da entsteht eine Verbundenheit mit der Sache.
Da wird auch diskutiert. Und ich hatte da viele spannende Gespräche, muss ich sagen.
Ja, da habe ich einiges mitgenommen. Also von daher, das war eine ganz tolle
Tour und der Abschluss, der war besonders schön.
Ich habe eine Frau getroffen, die hat noch bis Ende Juni in einer Werkstatt
für behinderte Menschen als normale Werkstatt beschäftigte.
Also im Durchschnitt so 230 Euro gearbeitet.
Jetzt hat sie ihr Budget für Arbeit, also es waren gerade so 100 Tage,
wo sie das hatte, da haben wir darüber gesprochen und wie ist es.
Und sie war eine ganz andere Person. Sie arbeitet immer noch in der Werkstatt,
aber in der Werkstattverwaltung.
Sie bekommt normales Gehalt, sie ist dort ganz normale Mitarbeiterin sozusagen
und plötzlich hat sich ihr Leben total verändert, weil ihr wurde das Geld immer nur so zugeteilt.
Und sie hatte kaum Spielräume, was sie bisher hatte.
Und jetzt merkt man, wie sie sozusagen immer mehr Freiheit bekommt und auch
auf verschiedenen Ecken sich was tut.
Also das war so eine richtig runde Sache, wo ich dachte, ja,
da kommt es darauf an, wie kriegt man das vor Ort hin, wie bindet man Menschen
ein und wie schafft man es auch, ich sage mal, dass es einzelnen Menschen besser
geht. Also hat sehr viel Spaß gemacht.
Da muss man natürlich immer sagen, dass solche Sachen oder solche Geschichten
stehen und fallen mit den Persönlichkeiten, die dort vor Ort dann aktiv sind.
Ich meine, wir kennen Martina Schill alle beide.
Sie ist die, die sie ist und sie ist dadurch da, wo sie ist und sie ist dadurch
so gut, wie sie ist, weil sie so ist, wie sie ist.
Also das muss man natürlich auch immer, es steht und fällt immer an den Menschen,
die da vor Ort die Fäden in die Hand nehmen können, wollen, die Energie dafür
haben und dann natürlich auch dürfen und gelassen werden.
Ja, ganz, ganz eindeutig. Und ich glaube, das ist sowas, das müssen wir uns
immer wieder vergegenwärtigen, weil wir merken es, wenn diese Leute plötzlich nicht mehr da sind.
Das ist ja oft im Leben, man merkt ja bestimmte Dinge erst, wenn man es dann
nicht mehr kann oder wenn es das nicht mehr gibt.
Und gerade solche Leute wie Martina Scheel,
die machen da unheimlich viel ehrenamtlich. Die hauen Energie rein.
Und bei solchen Leuten muss man auch gucken, dass man nicht nur immer kommt
und sagt, ja, das müssen wir noch machen, das und mach du mal und tu du mal,
sondern dass man solche Leute auch bestärkt.
Weil auch solche Leute brauchen Rückhalt. Die sind ausgelaugt,
wenn diese Veranstaltung durch ist.
Und wenn man dann kommt und sagt, das war ja nicht und das war,
dann geht das voll in die Magengrube. Ich habe sowas ja auch immer wieder erlebt.
Man ist wirklich ausgelaugt, wenn man alles gegeben hat und dann kommt jemand
und macht so Worms. Und ich glaube, wir müssen viel sensibler auch damit umgehen,
dass wir die Leute unterstützen, weil die brauchen auch Kraft,
die brauchen auch Unterstützung.
Und ganz schnell sind solche Leute weg, wie wir das jetzt in Mainz erlebt haben,
wo die Marita Bo Sveidosch an ihrem 72.
Geburtstag gestorben ist.
Sie war so präsent in dieser Stadt, sie hat so viel bewegt.
Ja, und da ist jetzt ein riesiges Loch.
Ich habe meinen Faden wiedergefunden, lieber Ottmar. Und zwar ging es um das Thema Gericht, Klagen.
Wir hatten ja, ich weiß nicht, ob das noch Ende September war oder schon Anfang
Oktober, die Klage des ABSV gegen die E-Roller in Berlin.
Die einen sprechen von Katastrophe, was da passiert ist vor Gericht,
die anderen sagen, war eine gute Initiative.
Kurz zur Erklärung der ABSV als Vertretung mit RBM, Michael Richter,
haben geklagt gegen die Stadt Berlin, nicht gegen die Betreiber der E-Rollers
und zwar wegen der widrigen Abstellungen der E-Rollers.
Anscheinend hat der Richter damals schon gesagt, als die Klage eingereicht wird,
dass das schief gehen würde.
Aber Herr Richter hat sich darauf beharrt, diese Klage aufrecht zu erhalten, eine Verbandsklage.
Und wie es dann passiert ist, gab es eine Debatte im Gericht.
Also Vorträge wurden gehalten, jeder hat seines dazu beigetragen.
Und zum Schluss hat Herr Richter die Anklage wieder zurückgezogen.
Und darüber wird natürlich auch in der Presse in Berlin nicht gerade geschmunzelt,
sondern eher belächelt.
Ich habe zwei Ansätze dazu. Der erste Ansatz war anscheinend,
er hätte die anderen anklagen müssen, also die Betreiber.
Da bin ich nicht so ganz mit der Berliner Gerichtsbarkeit einig.
Ich finde, dass die Stadt selber verantwortlich ist und mit den Betreibern das regeln muss.
Und ich finde, alleine durch die Tatsache, dass er geklagt hat und das geklagt
wurde und das Gericht sich damit beschäftigt hat, also die Medien auch sich
damit beschäftigt haben, es mal auf die Agenda genommen haben,
Finde ich, wurde schon einiges erreicht.
Ob es jetzt clever war, die Klage zurückzuziehen oder was auch immer,
das muss man darstellen.
Wie hast du das mitbekommen und was war deine Gedanken bei der ganzen Geschichte?
Ja, ich glaube, da sind wir eng beieinander, weil das hat mich auch ein bisschen beschäftigt.
Ich lebe ja von meinen Informationen oft davon, dass ich am Computer sitze und
gucke, was kommt an Pressemeldungen rein und dann gucke ich mich natürlich nochmal
um, soziale Medien und sonst was, wo kriege ich was raus.
Und hier war echt interessant, diese Ankündigung für den Gerichtstermin,
also für die entsprechende Verhandlung, da hatten die ganz gut Pressewerbung
gemacht und ich habe gesagt, gut, endlich mal Verbandsklage und auch beim richtigen
Thema mit den E-Scootern und wie sie auf den Straßen rumliegen oder rumstehen.
Und geht mir als Sehbehinderter ja auch so, ich muss so langsam inzwischen laufen,
weil wenn ich da einmal drüber stürze, dann ist meine Hüfte ganz hin.
Also das nervt mich unendlich, dass ich mich auf dem Gehweg nicht mehr verlassen
kann, dass das eigentlich ein Dreier-Gehweg ist, sondern mit Stolperfallen.
Also darum war das gut, fand ich, dass die mal gesagt haben,
okay, wir müssen einen anderen Ansatz finden, wir ziehen mal vor Gericht.
Es gab auch, glaube ich, schon andere Entscheidungen dazu und dann hatte ich
das angekündigt, Dann habe ich gewartet, was passiert an dem?
Und dann war ich wirklich überrascht.
Ja, wir haben die Klage zurückgezogen. Und das wurde schon auch als Erfolg dargestellt.
Und jetzt bin ich nicht in der Tiefe dieser ganzen Materie drin.
Aber ich fand es trotzdem gut. Also gut, es bleibt so ein Gefühl,
was war das für ein Rohrkrepierer.
Also so ein Gefühl entsteht schon.
Aber auf der anderen Seite war ich erstens mal froh, dass man das Thema mal
über den Klageweg angepackt hat.
Ich würde mir natürlich wünschen, dass unsere Klagen dann auch immer zum Erfolg führen.
Und was dann auch immer bei dieser Gerichtsverhandlung passiert ist,
dass sie das zurückgezogen haben,
wenn man erkennt, dass man nicht weiterkommt, dann ist es manchmal auch gut
zu sagen, okay, hier steigen wir jetzt mal im Klageweg aus, sie steigen ja nicht
beim Thema aus, aber ich würde auch sagen,
Vom Trend her eher positiv, weil sie haben sich mal um das Thema gekümmert, sie sind am Thema dran,
es hat Öffentlichkeit geschaffen und ich finde sehr wohl,
dass die Städte hier eine ganze Menge regeln können und ich glaube,
es gibt jetzt auch diese gesetzlichen Möglichkeiten,
dass die Kommunen das auch entsprechend regeln können und ich finde, sie haben es zu regeln,
weil ich setze mich mit meinem Frühstückstisch auch nicht mitten auf die Straße,
weil mir jetzt irgendwie danach ist und ich das immer schön finde,
wenn ich da draußen sitze, auch wenn ich mir diese Aktion immer wieder überlege
und ich werde es irgendwann mal tun, weil mich nervt das so.
Ich komme mit, ich komme mit.
Ja, ich werde bestimmt Verbindete finden. Ich werde es tun, dass ich mit einem
Stühlchen nehme, einem Tisch und mich frühstückend erstmal auf die Straße setze.
Weil es ist so selbstverständlich, dass die Autos auf den Gehwegen sind.
Es ist so selbstverständlich, dass diese Roller da rumliegen.
Also wie gesagt, ich kann dich eigentlich darin bestärken.
Ich fand es trotzdem gut, was die Berliner da gemacht haben,
weil wir machen es viel zu wenig, den Klageweg zu beschreiten und von Michael
Richter als Anwalt halte ich ohnehin viel.
Und vor allem muss man natürlich sagen, in Berlin gibt es verschiedene Bezirke,
die bereits diese willkürliche Abstimmung von E-Rollers verboten haben.
Das gibt es also, das muss man natürlich auch erwähnen. Und wenn wir mal auf
die andere Seite der Grenze gucken, in Frankreich, in Paris,
gab es eine Umfrage und da wurde entschieden, dass die Aerolons in der Stadt verboten sind.
Also die Städte haben mehr Möglichkeiten, als sie behaupten und als sie zugeben.
Deshalb fand ich die Klage auch sehr wichtig. Wir sind für meine Verhältnisse
am Ende der Nachrichten angekommen, die ich diesen Monat begutachten wollte.
Wir haben einige Nachrichten zusammengefasst, www.kobinet-nachrichten.org.
Da gibt es die ganzen Nachrichten schriftlich auch.
Und auch bei Facebook mal einen Klick rein und Kobinet Nachrichten abonnieren.
Aber wie zum Schluss immer bekannt, wollen wir natürlich auch die guten Nachrichten
zur Inklusion vielleicht mal herausfinden.
Du hast schon ein bisschen von Oldenburg in Holstein gesprochen,
wo du beflügelt zurückgekommen bist.
Was hast du noch für gute Nachrichten im Oktober unter deinen Flügeln gehabt?
Ja, das hatte ich mir, Oldenburg hatte ich mir wirklich vorgenommen,
weil das hat mich wirklich beflügelt, einfach zu sehen, Mensch,
wie funktioniert sowas vor Ort, wie gut kann man vernetzt sein und auch,
dass die Menschen einfach mitmachen.
Das hatte ich also sozusagen auf meiner Liste der guten Nachrichten.
Generell muss ich sagen, es ist gar nicht so einfach, in dieser Zeit gute Nachrichten zu finden.
Alle sind am Klagen und am Machen, es wird immer drüber.
Aber es gibt doch welche und da komme ich nochmal zu den Gerichten.
Also ich habe hier bei den guten Nachrichten die Schlagzeile Arbeitsassistenz auch in der Elternzeit.
Und zwar urteilt stark die Rechte von Müttern mit Behinderung.
Wir kennen das, wir kennen das und Sascha, du kennst das Thema der Arbeitsassistenz auch.
Die fassen das ja zum Teil, man muss so und so viele Stunden arbeiten und darunter
gibt es das nicht. Ich glaube 15 oder wie auch immer.
Und jetzt ist in Mainz eine junge Frau, ist jetzt in Elternzeit gegangen.
Und wie viele anderen Eltern wollte sie halt statt der bisher 20 nur noch 10 Stunden arbeiten.
Problem blind, Problem, ich brauche Arbeitsassistenz. Und jetzt kommt eine Behörde
her und sagt, du arbeitest ja nur 10 Stunden.
Und die ist zum Glück vor das Verwaltungsgericht in Mainz gezogen und sie hat gewonnen.
Weil wenn ein Mensch Unterstützung braucht, dann hängt das doch nicht davon
ab, ob ich jetzt 10, 20, 30 oder 40 Stunden arbeite, sondern ich kann arbeiten wie andere auch.
Andere machen Mini, Midi oder sonst welche Jobs oder 10 Stunden und so.
Und bei behinderten Menschen wird gesagt, nö, spielt keine Rolle.
Und sie hat gewonnen. Und das hat mich total gefreut.
Wieder ein Gericht in dem Bereich. Super. Ja, und ich hoffe natürlich,
dass solche Urteile auch andere beflügeln.
Es ist ja mühsam. Da muss man sich ja nichts vormachen. Das weißt du ja auch.
Du warst bis vor dem Bundesverwaltungsgericht, glaube ich. Ja,
bis dahin. In Leipzig ist das.
Fünf Jahre lang gekämpft. fünf Jahre lang gekämpft, muss man sich mal überlegen.
Ja, und ich denke mir, meine Güte, was macht diese Bürokratie?
Da ist eine Frau, sie bekommt ein Kind, sie will weiterarbeiten und jetzt kommen
die und sagen, nee, du kriegst keine Assistenz mehr.
Also sie hat gewonnen, das war für mich vom juristischen Bereich eine gute Nachricht
zur Inklusion und dann gibt es noch sowas. Im künstlerischen Bereich ist ja
auch immer relativ viel Bewegung.
In Mannheim gibt es ein Graffiti-Kunstwerk, das auch tastbar ist.
Jetzt weiß ich nicht, welche Relevanz das wirklich hat, dass man sozusagen an
der Wand lang geht und da irgendwie gerne lang tastet.
Aber ich meine, es gibt ja durchaus Graffiti-Kunstwerke, wo man hingeht,
die guckt man sich an und hier ist auch was für blinde Menschen geschaffen worden.
Und ich habe jetzt auch gehört, dass die beim Kassler Zentrum für selbstbestimmtes
Leben, weil da hatten die gesagt, naja, unsere Wände werden immer wieder beschmiert.
Wir versuchen jetzt irgend so ein Inklusions-Graffiti zu machen.
Da ist auch irgendwie ein Element für blinde Menschen mit dabei.
Und das finde ich interessant, weil es zeigt halt mal wieder.
Sicherlich alles nicht perfekt, aber es zeigt, Leute machen was.
Und dann denkt man quer, Moment, kriege ich das hin, dass das für möglichst
viele Menschen auch Sinn macht? Also zum Beispiel auch für blinde Menschen.
Und ich hoffe, dass ich es mal schaffe, da nach Mannheim zu gehen.
Das war eine Meldung, ich glaube, im SWR, die dort kam.
Also das sind auch wieder mal so, ich sage mal so, schöne Sachen.
Die verändern jetzt nicht gerade, die revolutionieren nicht die Welt.
Aber es zeigt, ah, da haben sich Leute für was eingesetzt. Die ziehen das durch, die setzen das um.
Ja, und davon hätte ich natürlich noch gerne mehr. Also gute Nachrichten bitte
zu Ottmar Malz-Paul. Ihr findet seine Kontakte definitiv auf Kobinett Nachrichten
oder ottmar.miles-paul at bfos.de. Ist das richtig?
Perfekt. Super. Ich hatte auch ein schönes Erlebnis im Oktober neben meinem
wundervollen Urlaub mit der Familie auf Gran Canaria.
Zwei interessante Geschichten. Auf dem Hinflug hatte ich meinen Blindstock nicht
zum Flugzeugeinsteigen ausgeführt,
durfte also da sitzen, wo einer von unseren vier Plätzen fest war.
Beim Rückflug hatte ich den Stock ausgeführt, bin dann auf meinen Platz gegangen
und wir hatten uns vereinbart, dass ich und meine Frau sozusagen auf den Gangplätzen
saßen. Wir waren zu viert mit den zwei Mädels.
Die eine Tochter wollte am Fenster, die andere in der Mitte und so weiter.
Da kam auch eine Stewardess zu mir zum ersten Mal übrigens. Ich fliege mittlerweile,
müsste ich so bei 290 Flügen in meinem Leben sein.
Und zum ersten Mal wurde mir die Sicherheitsweste vorgeführt.
Also ich durfte sie in die Hand nehmen und wurde mir gezeigt,
wie ich die anlegen kann.
Und zum ersten Mal wurde mir auch die Maske, die Sauerstoffmaske vorgeführt.
Habe ich gedacht, wow. Und sie hatte sogar in Blindenschrift das Sicherheitstool dabei.
Habe ich gesagt, ich kenne die Flugsachen, also das brauche ich jetzt nicht
unbedingt. Habe ich gedacht, wow, mega.
Bis dann der Moment kam, wo die Stewardess zu mir kam und mir gesagt hatte,
ich dürfte auf dem Platz fahren.
Gang nicht sitzen. Und dann habe ich gesagt, warum? Ja, die Sicherheitsregeln
würden das verbieten. Ich habe gesagt, okay, warum?
Das wäre so, die Sicherheitsregeln, die Safety Rules. Ich habe gesagt,
ja, aber das macht keinen Sinn.
Ich habe gesagt, dann soll sie mir den Piloten holen. Ja gut,
der Pilot kam nicht, aber es kommt der erste Offizier, also der Hauptchef da vom Dings.
Und auch seine Aussage war nur, that's the rules. That's the rules.
Und meine älteste Tochter, die dann etwas systemkritisch ja mittlerweile auch
ist, hat gefragt, ja, warum?
Was ist denn die Regel? Die Regel besagt, dass in 90 Sekunden das Flugzeug evakuiert
werden muss und sie davon ausgehen, dass eine blinde Person mit zwei Füßen gut
zu Fuß eine Behinderung sein könnte.
Ich müsste also beim Fenster sitzen, ob schon neben mir meine Frau gesessen
hat, die mir also hätte helfen können.
Nein, ich musste beim Fenster sitzen, weil ich sonst die anderen Menschen behindert hätte.
Ich könnte jetzt zwei Sachen daraus interpretieren. Ich könnte daraus interpretieren,
okay, die Behinderten und Frauen mit Kleinkindern, war nämlich auch eine Frau
mit Kleinkind, die auch auf einem Gangplatz saß, die musste auch ans Fenster.
Also alle die sind sozusagen die Letzten, die man evakuieren sollte,
könnte ich interpretieren. Ich lasse es aber mal dabei.
Ich bleibe bei der positiven Nachricht, dass die Frau im Flugzeug mir die Sicherheitsweste
und die Maske gezeigt hat.
Da bleibe ich dabei, das war ziemlich cool und auch, dass sie in Blindschrift
einen Zettel dabei hatte, wo man die Safety Rules lesen konnte.
Aber ich war, für das andere war ich ziemlich erschrocken und habe gedacht,
okay, welcome to the show.
Ob ich die Airline jetzt wegen Diskriminierung anklagen könnte,
weiß ich nicht. Ob ich die Zeit und Energie dafür habe, weiß ich auch nicht.
Das zu der einen Story. Und dann gehen wir aber nach Luxemburg.
Wir hatten im Oktober von unserem Familienministerium aus Workshops zur Umsetzung
des Aktionsplans, des neuen Aktionsplans, zur Evelaborierung des Aktionsplans.
Und wir haben uns ganz viel vorgenommen, Menschen mit Behinderung,
Betroffene einzubinden. Wir hatten zwei Workshops mit sechs verschiedenen Themen.
Und ich war sehr begeistert, dass wir es geschafft haben, quer durch den,
ich nenne das mal Behindertenbeeinträchtigungspool.
Wirklich viele Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen an einem Tisch
zu haben, sowohl Betroffene, also Menschen, die selber eine Beeinträchtigung
haben, Eltern von Kindern, die betroffen sind oder Erwachsenen,
die betroffen sind, aber auch Menschen, die aus dem Beruf kamen.
Und ich finde, diese Mischung hat es gemacht, dass wir wirklich ganz,
ganz interessante Impulse, Aktionen, Ideen bekommen haben, die wir gerade auch
sammeln und wir haben dann noch nachträglich eine Ideenbox aufgemacht,
wo Menschen uns per E-Mail jetzt noch Informationen schicken können.
Ich finde das sehr cool, aber alleine, dass auf den beiden Tagen fast jeden
Tag 150 Personen teilgenommen haben,
finde ich großartig und hat mir gezeigt, dass vor allem mal in Luxemburg die
Bereitschaft des Mitwirkens, also dieses Teilhaben, nichts ohne uns,
über uns aufgeploppt und aufgewacht ist und wir, wie gesagt,
wieder ganz, ganz viele aktive Menschen haben,
Und der Jüngste, der dabei war, war 14 und ich glaube, die Älteste war um die 60 oder 70 Jahre.
Also die Altersmischung war auch großartig. Und deshalb bin ich da sehr glücklich,
dass wir das auch großartig gewuppt haben vom Organisatorischen her.
Also ein schönes Erlebnis im Oktober, so kurz bevor der Urlaub dann begann.
Ja, das freut mich, Sascha, dass du da solche Beteiligungen hast,
weil das ist überhaupt nicht selbstverständlich und mögen euch die Aktiven weiterhin
gut gewogen und noch aktiver werden.
Ja, ich denke, das liegt jetzt auch an uns oder das liegt immer an den Umsetzungen.
Wir müssen natürlich auch den Aktiven jetzt beweisen, dass wir sie gehört haben.
Das eine ist zuhören, das andere ist umsetzen und hinhören vor allem auch.
Und ich denke jetzt, dass die Ministerien auch gefordert sind,
zu gucken, welche Aktionen sind wirklich umsetzbar.
Vielleicht nicht alle jetzt sofort, das wissen wir und das haben wir auch ganz
klar deutlich gemacht, dass nicht alle Aktionen auch überhaupt realisierbar sind.
Da sind auch manchmal Aktionen dabei, wo wir einfach sagen, das können wir gar nicht umsetzen.
Da würden wir vielleicht auch andere Gesetze verletzen und so weiter.
Und das ist auch gar nicht realisierbar, auch vom Finanziellen vielleicht nicht.
Das muss man auch mal klar dann stellen.
Aber ich finde, dass wir den Menschen jetzt auch zurückgeben müssen.
Und ich denke, dass wir da sehr, sehr aufmerksam daran arbeiten.
Was passiert eigentlich mit eurem Input und wie wird der nachher umgesetzt?
September 2026 gibt es den neuen Aktionsplan und ich glaube,
da werden sich einige wiederfinden.
Es wird kein Aktionsplan mehr werden mit einem Enddatum.
Das haben wir uns schon mal auf die Fahne geschrieben, weil Enddatum bedeutet
immer irgendwann ist zu Ende,
sondern wir werden ihn regelmäßig evaluieren lassen von einer externen Firma
sicherlich und wir werden ihn auch regelmäßig weiterschreiben,
Denn wenn mal eine Aktion abgeschlossen ist, kann man gerne eine neue Aktion wieder dazuholen.
Das ist mal der Plan, wie die Politik das nachher entscheidet.
Das liegt nicht in meiner Hand, aber das ist unsere Gedanken.
Und ich finde das sehr spannend, dass wir auf diesen Weg gehen und auch die
Partizipation da so hochschreiben und schrauben.
Sascha, ich erinnere mich, wir hatten eine Veranstaltung in Luxemburg.
Du warst, glaube ich, auch dabei.
Ich war damals als rheinland-pfälzischer Landesbeauftragter eingeladen.
Lassen wir es mal 2010, 2011 gewesen sein.
Und da ging es darum, wie kann man solche Aktionspläne erstellen,
welche Möglichkeiten, welche Inhalte gibt es.
Ja, das ist schön zu hören, dass sozusagen damals, was als Aufschlag,
glaube ich, Verbände waren, dass damals die Entscheidungen daran mitgewirkt
haben, ja, dass das jetzt sozusagen in der Realität mittendrin angekommen ist.
Genau, lass uns mal einen Blick noch in den November zum Abschluss schicken.
Was steht so als Highlight noch für dich im November an?
Ja, im November werde ich nochmal bei zwei Lesungen unterwegs sein.
Da freue ich mich jetzt mal wieder richtig drauf, weil in Schwabach gibt es
so ein Kulturfestival Lesart und da ist in der Stadtbibliothek eine Lesung,
auch mit der Sabine Lohner.
Da geht es um 200 Jahre Preilschrift auch und sie liest ja immer von ihrer Preilzeile
ab und dann bin ich noch am 19.
In Darmstadt auch bei einer Lesung und ich freue mich, dass dieses Thema Arbeit,
also auch Alternativen zu Werkstätten, damit ja auch immer wieder in die Diskussion
kommt. Und ja, ich werde auch traurige Termine haben. Am 18.
November wird in Mainz eine Verabschiedung von der Marita Bosweido stattfinden.
Übrigens zeitgleich zu der Verabschiedung von der Roswitha Schachinger,
eine ganz aktive aus Österreich, die dort viele Jahre in der Behindertenbewegung
aktiv war und gestorben ist. Also das sind auch so traurige Sachen.
Ja, und dann, wie gesagt, ich hoffe ja immer noch. Der 3.
Dezember naht und ich frage mich, wie will die Regierung am 3.
Dezember aussehen in Sachen Behindertenpolitik im großen Herbst der Reformen?
Kriegen sie noch hin, ob wir noch diesen Entwurf für mehr Barrierefreiheit im
Behindertengleichstellungsgesetz bekommen?
Kommt irgendwie noch was anderes auf den Tisch? Mir hatte letztens eine Vertreterin
einer größeren Behindertenorganisation gesagt, die selber auch behindert ist.
Ich arbeite ja gerne an Gesetzesveränderungen, aber im Moment ist einfach nichts los.
Und darum hoffe ich, dass der November, er fängt ja jetzt mit schönerem Wetter
in einigen Regionen an, doch noch etwas Sonne, etwas Licht und ein bisschen
Bewegung in die richtige Richtung bekommt.
Sehr schön. Beim Eagle Podcast geht es gemütlich weiter. Wir werden natürlich
auf die 300. Episode zusteuern.
In der 300. Episode gibt es übrigens einen Gast, nämlich Rechtsanwalt Aue.
Der Rechtsanwalt ist in Facebook, glaube ich, jedem bekannt,
der sich mit Sozialrecht auseinandersetzt.
Und er hat ganz viele Fälle schon gewonnen, ganz viele Kämpfe geritten, sage ich mal so.
Und mit ihm gehen wir mal in diese ganze Thematik rein. Also auch da das Thema Gericht und so weiter.
Christian Aue, glaube ich, heißt er mit Vornamen, wenn ich mich richtig erinnere.
Also ich freue mich auf dieses Interview. Das wird sehr, sehr, sehr spannend.
Ich freue mich am 8. November auf die Paralympic Days in Luxemburg.
Ich werde da dabei sein und ein paar Sportarten ausprobieren.
Genau, da freue ich mich sehr darauf.
Und dann wird der Anfang Dezember für mich dann mein Abschluss meiner Examen sein.
Ich habe noch vier zu schreiben. Das wird auch noch ganz spannend werden.
Und dann haben wir am 3. Dezember eine sehr schöne Veranstaltung.
Aber darüber sprechen wir dann, wenn wir uns am 1. Dezember wieder treffen.
Dann pünktlich zum Monatsrückblick. Und bis dahin, lieber Ruttmann-Malspaul,
dir viel Spaß mit dem, was du auch demnächst noch vorhast.
Und ja, lass uns dann hoffen, dass es vielleicht in Richtung Weihnachten besser werden kann.
So, machen wir das. Schön, dass ich dabei sein konnte. Und allen einen schönen November.
Www.kubinet-nachrichten.org ist die Adresse, wo ihr alles lesen könnt,
nachlesen könnt, nochmal stöbern könnt, was wir heute euch erzählt haben und
noch ganz viele News dazu und auch natürlich schon einen Blick in den November werfen.
Wir hoffen, es war interessant und wünschen alles Gute, bis demnächst.
Euer Inklusator Sascha Lang.
Das war der Podcast Eagle Inklusion ganz einfach leben mit eurem Inklusator Sascha Lang.
IGL. Inklusion. Ganz einfach leben. Wird dir präsentiert von Inklusator.
Infos zum Inklusator und weitere Folgen findest du unter www.igelmedia.com.
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