IGEL - Inklusion Ganz Einfach Leben

Sascha Lang - Inklusator
Since 04/2021 221 Episoden

Camp ist wie Tagung - nur viel krasser!

Aus der Rubrik: Lust auf Zukunftsplanung - moderiert und produziert von Ellen Keune

09.11.2024 80 min Ellen Keune

Zusammenfassung & Show Notes

Die November-Ausgabe der Rubrik „Lust auf Zukunftsplanung“ ist besonders und anders als gewohnt. Gastgeberin Ellen Keune wurde zur Camp-Reporterin. Beim 1. Zukunftsplanungs-Mitmach-Camp hat sie Stimmen, Stimmungen und Eindrücke gesammelt, um für Teilnehmenden eine Erinnerung zu schaffen und Daheimgebliebenen hörbare Einblicke in die Veranstaltung zu ermöglichen. Es geht um Mitmacher*innen, gute Geschichten, Talente, Vergolder*innen, Impulse, Mut und das Schmetterling-Schwarm-Gefühl. Teilnehmende erzählen, was sie mitbringen und am Ende mitnehmen an Inspiration, Dingen, Gedanken, Visionen sowie Netzwerk-Kontakten und berichten von ihren Highlights des 1. Zukunftsplanungs-Mitmach-Camps, welches unter dem Motto: „Camp ist wie Tagung – nur viel krasser!“ stand.
 
Die Episoden dieser Rubrik „Lust auf Zukunftsplanung“ erscheinen im IGEL-Podcast immer am 2. Samstag in den ungeraden Monaten. DJane freut sich über Post unter djane-kafitanteontour@bluewin.ch. Wer mehr über das 1. Zukunftsplanungs-Mitmach-Camp wissen möchte, kann im Live-Blog stöbern unter: https://kobinet.liveblog.pro/lb-kobinet/blogs/66c6406ad63cfb120726eb79/index.html Hier gibt’s allgemeine Informationen zum Thema Persönliche Zukunftsplanung: www.persoenliche-zukunftsplanung.eu https://www.persoenliche-zukunftsplanung.eu/, Ellen Keune findest du unter www.ellen-keune.de und auf LinkedIn unter: linkedin.com/in/ellen-keune-zukunft-staerken-inklusive, https://www.linkedin.com/in/ellen-keune-zukunft-staerken-inklusive>,
Und hier geht’s zur IGEL-Internetseite: www.igelmedia.com https://igelmedia.com/.
 

Transkript

Hallo, du siehst mich nicht, weil ich im Radio bin, und ich sehe dich nicht, weil ich blind bin. Meine Blindheit ist nicht das Problem. Mein Problem ist Non24, eine seltene Erkrankung, die etwa die Hälfte der völlig blinden Menschen ohne Lichtwahrnehmung betrifft. Ich habe Schwierigkeiten, tagsüber wach zu bleiben, weil ich nachts nicht durchschlafen kann. Dadurch bin ich unkonzentriert und kann nicht mithalten. Kommt dir das bekannt vor? Du bist damit nicht alleine. Das ist keine Schlafstörung. Es ist Non24. Erfahre mehr über deine Symptome in Verbindung mit völliger Erblindung. Rufe kostenfrei an unter 0800 24 24 001. Music. Igel - Inklusion Ganz Einfach leben. Der Podcast für gelebte Inklusion. Mit eurem Inklusator... Sascha Lang. Das ist sie, die Ausgabe 216 vom Igel-Podcast. Igel-Inklusion, Ganz Einfach leben, euer Podcast für gelebte Inklusion. Wir schreiben Veröffentlichungsdatum der 9. November 2024. Das ist der zweite Samstag im ungeraden Monat. Und das bedeutet Lust auf Zukunftsplanung. Ich mache die Bühne frei für unsere wundervolle Ellen Keune. Und sie war in Duderstadt unterwegs und hat ganz viele schöne Eindrücke von einem großartigen Camp mitgebracht. Viel Spaß und gute Unterhaltung. Wünscht euer Inklusator Sascha Lang Music. Es ist November 2024, das heißt, wir haben einen ungeraden Monat und da heißt es immer am zweiten Samstag Lust auf Zukunftsplanung. Ich, Ellen Keune, übernehme das Mikrofon und normalerweise würde ich jetzt an dieser Stelle erzählen, welchen Gast oder welche Gäste ich eingeladen habe und zu welchem Thema wir plaudern wollen. Diesmal wird die Folge ein bisschen anders sein. Denn diesmal habe ich mich auf den Weg nach Duderstadt gemacht. Dort fand nämlich vom 17. bis zum 20. Oktober das erste Zukunftsplanungsmitmachcamp statt. Von dort möchte ich ein bisschen berichten. Ich habe viele Stimmen, Stimmungen und Eindrücke gesammelt. Und dieses Mitmachcamp hat in ganz unterschiedlichen Räumen stattgefunden. In großen, in kleinen, in einer Bücherei, es gab eine Disco oder auch mal in einem hallenden Flur. Von daher kann es sein, dass die Tonqualität ein bisschen unterschiedlich ist. Ich habe manchmal mit einer Person alleine in einem Raum gesprochen, Manchmal hört man ein paar Personen im Hintergrund und manchmal waren wir auch einfach zu dritt oder zu viert im Gespräch. Meine erste Frage an einige Teilnehmende war, wer sie sind und woher sie kommen. Los geht's! Hallo, neben mir steht Stefanie von Zwistern, Steffi genannt. Und Steffi kommt aus der Nähe von Hamburg und hat bei Wunschwege gearbeitet und ist eine Moderatorin für Zukunftsplanung. Und Steffi, wie lange bist du angereist? Ich bin, glaube ich, fünf Stunden angereist, weil es ein kleiner Umweg war über Hamburg. Okay. Neben mir steht Björn Abramsen aus Hamburg, ganz lange bei Wunschwege tätig und ein Tausendsasser in allen möglichen Formen und Farben der Zukunftsplanung und der personenzentrierten Methoden. So, das war ein bisschen dicke, aufgetragen, aber wir sind zusammen angereist mit einer Gruppe von, wir sind insgesamt 15 Personen, die aus dem Hamburger Raum kommt. Ich heiße Fiona Pichler. Mit meiner Familie wohne ich in Kaltan. Ich bin 17 Jahre alt. Duderstadt ist ungefähr 800 Kilometer weit weg. Ich bin die Anja, komme vom Schwabenländle. Ich komme aus dem wunderschönen Heideort Amelinghausen. Amelinghausen liegt in der, wie der Heideort schon sagt, in der Lüneburger Heide. Also südlich von Hamburg in der Nähe von dem kleinen süßen Städtchen Lüneburg. Und Amelinghausen ist ein 3000-Einwohner-Ort. Und es ist ein Ort, wo jedes Jahr die Heidekönigin gewählt wird. Also ich bin Leire Waidmann aus Turgi, aus der Schweiz, vielleicht hört man es am Akzent. Ja, ich bin Carolin, ich lebe in Leer Ostfriesland. Ich kann halt nicht gucken, bin blind, sagen manche dazu auch. Also ich habe keine Ahnung, wie viele Kilometer das sind, Und mit dem Weg zum Bahnhof und dann mit Zug hierher habe ich so vier Stunden gebraucht. Ich komme aus der Schweiz. Das hört man sicherlich an meinem Deutsch. Es wird immer so lustig, wenn die Schweizer genau probieren, auch Deutsch zu reden. Also ich bin Anja Hachenberg und ich komme vom Pinneberger Projekt die Möglichmacher. Und die Möglichmacher beschäftigen sich eben mit Persönlicher Zukunftsplanung. Wir bieten das an und wollen damit Erfahrungen sammeln und positive Geschichten verbreiten. Ich bin heute Morgen um kurz vor elf losgefahren aus meinem Wohnort Wrist und bin mit dem Zug nach Hamburg gefahren, umgestiegen und habe noch einen Kaffee getrunken. Und von Hamburg aus sind das zwei Stunden bis Göttingen. Also letztendlich, glaube ich, 350 Kilometer bis Duderstadt. Ich komme aus Bern in die Schweiz. Gefahren bin ich ungefähr sieben Stunden. Mein Name ist Manja Schulz. Ich komme aus dem schönen Lübeck, ganz oben im Norden. Ja, wie weit weg ist das? Das sind so um und bei 340 Kilometer. Es war aber relativ, wir hatten jetzt leider ein bisschen das Pech, dass wir im Stau standen. Aber sonst sind wir dann den Rest gut durchgekommen. Ja, ich bin Carolin Emrich und ich komme aus Bremen. Das ist ganz im Norden von Deutschland. Die Entfernung zwischen Bremen und Duderstadt sind so ungefähr 270, 275 Kilometer. Also nicht ganz nah, aber auch nicht so weit weg. Da kommen manche hier im Camp deutlich weiter weg her. Für mich ist das ziemlich gut erreichbar. Ich bin Sabine Etzel und ich bin im Vorstand des Netzwerks. Deswegen - ist ein Grund, warum ich hier bin. Und ich bin, habe ich festgestellt, schon ewig lang mit der Persönlichen Zukunftsplanung verbunden. Also seit vielleicht 1996, 1997 haben wir in Tirol das erste Mal davon gehört und seitdem liess ich Sachen und bin bei Treffen dabei. Und ich komme aus Baden-Württemberg, hört man jetzt nicht, weil ursprünglich komme ich aus Tirol, aber ich wohne schon seit 22 Jahren in Baden-Württemberg. Im Kilometer, keine Ahnung, weil ich mit dem Zug hergefahren bin. Vielleicht so 400? Also der Zug hat dreieinhalb Stunden gebraucht. Und dann noch mit dem Bus nochmal eine Dreiviertelstunde. Also schon eher einen halben Tage Anreise. Ich bin Karl-Heinrich Störer. Ich arbeite bei der Lebenshilfe in Lüneburg. Lüneburg-Harburg sind wir von der Lebenshilfe. Also im Prinzip gar nicht so weit weg. Auch ein Niedersachse. Mein Name ist Manuela Kastner aus Salzburg. Du kannst nicht so rechnen, wir sind um 6 Uhr von uns weggefahren. Wir haben uns alle beim Europark getroffen. Und da sind wir, oder ich bin um 6 Uhr von mir zu Hause weg. Und um 7 Uhr haben wir uns mit Markus beim Europark getroffen. Und dann sind wir die Karin noch holen gefahren. Das heißt, spätestens 7.30 Uhr sind wir dann endgültig weggekommen und um 18 Uhr, 5 Minuten vor 18 Uhr, sind wir dann in Duderstadt angekommen. Ich heiße Nicole Romanus und ich wohne ganz in der Nähe. Das ist nur eine halbe Stunde Fahrt. Ja, ich wohne so zwischen Göttingen und Harz. Ich bin Alexander aus Aachen. Aachen liegt an der deutschen-niederländischen Grenze und ist, ich weiß nicht wie viele Kilometer, aber mit dem Zug, also mit dem ICE, dem schnellen Zug der Deutschen Bundesbahn, gut vier Stunden entfernt. Wir sind in Frankfurt am Main umgestiegen und dann bist Duderstadt gefahren, über Göttingen. Und von Göttingen bis Duderstadt, sind wir nochmal Bus gefahren. Das heißt, ich bin so viereinhalb, fünf Stunden ungefähr unterwegs gewesen. Ich bin die Sabine Senfter und ich komme aus dem Raum Rosenheim. Ich bin nicht alleine da, sondern ich habe ein ganzes Team dabei, nämlich das Team Rosenheim. Und das Team Rosenheim besteht aus Niklas, Frederik, Vincent und Sebastian, meiner Kollegin Eva und mir. Wir sind heute früh um kurz nach acht am Bahnhof in Rosenheim gestartet, mussten dann in München noch umsteigen in den ICE bis nach Göttingen. Und in Göttingen wurden wir dann vom Shuttle abgeholt und sind hier nach Duderstadt gekommen. Übrigens ist Rosenheim so circa 620 Kilometer weg von Duderstadt. Also wir hatten einen ganz schön weiten Weg. Mein Name ist Wiebke und ich habe hier für das Mitmachcamp in Duderstadt eine riesengroße Landkarte auf schwarzem Papier mitgebracht. Ich habe sie zusammengeklebt aus vier Flipchartblättern und da drauf gemalt die Umrisse in weißer Farbe von Deutschland, der Schweiz, Österreich und Norditalien. Denn von überall her aus diesen Regionen kommen Menschen, die hier im Mitmachcamp sich treffen. Die Idee ist, dass alle Leute, die hier sind, einen Fingerabdruck mit weißer Farbe machen, aus diesem Fingerabdruck dann ein kleines Männchen malen, dort wo sie herkommen. Und wir sehen hier auf der Landkarte einige weiße Flecken, wo so rein gar niemand herkommt, zum Beispiel aus Sachsen-Anhalt oder aus Brandenburg. Und wir haben so einige Zentren. Hamburg zum Beispiel mussten wir nochmal extra daneben in groß machen, weil es ein sehr, sehr kleines Bundesland ist, aber sehr, sehr viele Menschen aus Hamburg angereist sind. Leute sind teilweise in Gruppen angereist. In der Schweiz sieht man, dass die Fingerabdrücke gut verteilt sind über die ganze Region und aus Norditalien, Bozen sind auch ein paar Menschen da, aus Österreich ein paar Menschen da. Und es ist schön zu sehen, wie die Karte sich hier langsam füllt und immer bunter wird. Und auch zwischendurch bleiben Menschen immer wieder stehen, gucken sich die Karte an und vernetzen sich, kommen in Smalltalk miteinander und es hat was sehr Verbindendes. Aber was ist eigentlich das Mitmachcamp? Das erklärt uns jetzt Sabine Senfter. Ja, Mitmachcamp in Duderstadt, was ist das eigentlich? Das Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung. Also hat sich ja so überlegt, hey, wir machen mal was ganz anderes. Wir machen eine Veranstaltung, wo vier Tage lang Menschen aus Deutschland, aus Österreich, aus der Schweiz und auch aus Südtirol zusammenkommen, sich anmelden können und gemeinsam die Zeit verbringen und sich auch gegenseitig inspirieren und dann auch noch überlegen, was kann ich denn gestalten? Wozu haben vielleicht die anderen Lust? Was kann ich einbringen? Und dadurch Mitmachangebote gestalten. Ganz vielfältig, sei es kreativ, sei es irgendwelche fachlichen Inputs, sei es Begegnungen, sei es miteinander ins Gespräch kommen. Es gab da einfach alles. und das ganze Mitmachcamp hat stattgefunden in dem Jugendgästehaus in Duderstadt. Also mit ganz vielen Möglichkeiten, mit einem Raum, also mit ganz vielen verschiedenen Räumen, mit dem großen Europaraum, wo wir uns jeden Morgen, jeden Mittag und jeden Abend wieder alle gemeinsam getroffen haben und dann in die verschiedenen Gruppen haben gehen können, aber auch mit ganz vielen Freizeitmöglichkeiten. Sprich Billard, Sprich Kicker, einfach draußen im Garten sein, Volleyball spielen, alles ist da einfach möglich gewesen und ist auch möglich. Und ja, das hat einfach ganz, ganz viel Spaß gebracht und es war da wirklich für jeden was dabei. Wir kannten uns, manche kannten wir vom Bildschirm, manche kannten sich so, aber jetzt nach vier Tagen sind wir einfach eine riesige Gemeinschaft gewesen und auch mit dem Wunsch für den einen oder anderen, sich nochmal zu treffen oder weiterhin in Kontakt zu sein. Einfach herrlich. Träume und Wünsche spielen eine große Rolle bei der persönlichen Zukunftsplanung und genau darum ging es gleich zu Beginn vom ersten Zukunftsplanungs-Mitmach-Camp und natürlich konnte man auch gleich mitmachen. Am Anfang vom Camp, an dem allerersten Tag, haben wir noch in der Begrüßungssequenz mit allen, die da waren, Wünsche gesammelt, die sie an diese Mitmach-Camp-Zeit haben. Und da kam sowas wie, ich will hier viel lachen. Aus meiner Sicht ist das echt gelungen. Wir hatten sehr fröhliche Tage. Hier wurde ganz, ganz, ganz viel miteinander gelacht. Und neue Vernetzung war ein Wunsch, schöne Tage zu haben oder auch mehr zu lernen für Moderation und für Begrüßung. Und das ist auch so ein Wunsch, der aus meiner Sicht, neben vielen anderen sowieso auch, aber den greife ich mal raus, der aus meiner Sicht echt wahr geworden ist. Denn diejenige, die den eingebracht hat, die hat sich hier einfach manchmal in der Begrüßung und in der Moderation geübt. Und wenn man vor 100 Leuten mit dem Mikro Leute begrüßen und was moderieren kann, dann gelingt das vielleicht auch noch mutiger in anderen Zusammenhängen, wenn sie wieder zurück ist zu Hause. Und ich glaube, sie hat damit andere angesteckt, weil andere wurden auch mutig und haben gesagt, sie möchten gerne mal mitbegrüßen und was moderieren. Okay, weiter auf dem Wünscheplakat. Da steht noch viel Freude und viel Leichtigkeit. Das hat sich jemand gewünscht. Oder auch Impulse zu gewinnen, wie Zukunftsplanung umgesetzt werden kann. Dazu, glaube ich, war der Austausch miteinander total wichtig und sicherlich auch das ein oder andere Thema, was so in den Mitmachangeboten und in den Arbeitsgruppen gesetzt war. Viele gute Beispiele von Zukunftsplanung zu bekommen, war ein Wunsch. Oder auch ganz schön viel Energie für danach zu gewinnen. Da können wir ja vielleicht heute noch mal Leute fragen, wie viel Energie sie von hier auch mitnehmen. Dann hat jemand gesagt, ihr Wunsch wäre es, ich will mich im Wir erleben. Auch eine spannende Formulierung. Sicherlich einer, die die Person vor allem am besten selber einschätzen kann, wie gut das gelungen ist. Und zwei Dinge stehen noch auf dieser Liste, die wir hier aus dieser Begrüßungsrunde erstellt haben. Viele Freundschaften schließen. Ich weiß, dass es in einem Mitmachangebot auch explizit um das Thema Freundschaften ging. Und wie gewinnt man eigentlich Freunde und Freundinnen? Und ein Austausch guter Ideen, die uns befruchten. Auch das war noch genannt. Wir haben diese Wünsche-Plakate extra hängen lassen über die Zeit. Und dann sind noch ein paar dazugekommen. Die lese ich einfach auch nochmal vor. Da steht dann noch sowas wie kreativ sein und Praxis erleben. Außerdem ist ein Wunsch, der noch dazugekommen ist während der Zeit, Materialien austauschen und singen. Vielleicht sogar ein kleines Chorprojekt, wobei Chorprojekt ist eingeklammert. Aber singen, ja, das ist auch gelungen. Mindestens am Karaokeabend, aber auch bei zweimal Happy Birthday singen am Samstag. Also wir haben hier schon auch viel gesungen. Und tanzen mit Rolli und Rollator. Das war auch noch ein letzter Wunsch, der hier auf dem Plakat steht. Und dazu hatten die Teilnehmenden am Samstagabend ausreichend Gelegenheit zu tanzen. Und ich habe da öfter mal auch Leute mit Rolli und Rollator auf der Tanzfläche ganz schön wild tanzen sehen. Wenn die Leute ankommen und sich anmelden an der Rezeption, dann bekommen Sie neben Ihrem Zimmerschlüssel auch eine Baumwolltasche. In dieser Tasche sind ein paar Unterlagen drin, die nützliche Informationen haben über das Mitmachcamp, aber auch viel Platz, um sich alle die Dinge einzusammeln, die man unterwegs jetzt hier so in den Workshops kennenlernt. Oder, naja, also man kann seine Sachen da drin aufbewahren. Die Taschen sehen alle gleich aus und sind bedruckt mit dem Logo-Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung. Wir haben neben der Rezeption einen Stand aufgebaut und die Menschen können sich ihre Taschen individualisieren. Sie können ihren Namen draufschreiben, sie können Fragen draufschreiben, die einladen zu einem Gespräch, sie können Bilder draufmalen. Und wir haben gemerkt, am Anfang wurde dieses Angebot etwas zögerlich angenommen. Aber gut war oder gut ist, dass der Wünschetreff nicht weit weg ist. Und im Wünschetreff sitzen die Menschen mit sehr viel Zeit und Ruhe und denken nach über das, was sie wirklich wollen und was in ihrem Leben bitte eine Rolle spielen soll. Und einige haben das genutzt und das ist so ganz besonders berührend, aus dem Wünschetreff heraus die eigenen Wünsche in Bilder zu fassen und dann an den Stand zu gehen, um die Tasche zu bemalen und Symbole für die eigenen Wünsche auf die Tasche drauf zu malen. Und es ist deswegen so berührend, weil durch das Aufmalen der Wünsche wird es nochmal ein bisschen fester, noch ein bisschen echter und ist nicht nur ausgesprochen oder auf eine Karte geschrieben und irgendwie aufgehängt, sondern so bei sich getragen als Symbol und als Bild. Und dadurch, dass es auf der Tasche ist, gut sichtbar für alle Menschen, kommt man miteinander ins Gespräch darüber, findet Verbündete, findet Leute, die vielleicht die gleichen Wünsche haben oder die Ideen haben, wie es in der Umsetzung für meine Wünsche etwas werden kann. Und das ist so das Herz von Zukunftsplanung, was dort ein Stück Ausdruck findet. Manche Menschen können gut auf weißem Papier sehen, manche Menschen können aber besser auf schwarzem Papier oder farbigem Papier sehen. Deshalb fanden die Teilnehmenden in diesen Baumwolltaschen auch jeweils einen Goldstift. Der schreibt nämlich auf allen Papieren. Ein Motto des Mitmachcamps war, du vergoldest das Mitmachcamp. Auch deshalb gab es diesen Goldstift und ich habe die Teilnehmenden gefragt, wie sie denn das Mitmachcamp vergolden und welche Talente sie so mitbringen. Ja, ich vergolde das Camp auf jeden Fall einfach wie jeder andere durch sein Dasein und Ich sein in seiner Persönlichkeit und das, was er eben als Person mitbringt. Und ich jetzt speziell oder meine Art, was vielleicht immer mal bereichernder ist oder als er bereichernd wahrgenommen wird, ist so Freude und Lachen und mal kuriose Ideen entwickeln. Und das passt sicherlich auch, oder nein, finde ich, passt zur Zukunftsplanung. Und vielleicht einfach an den Begegnungen oder an Menschen, die sich dann an mich wenden und sagen, also ich würde gern das und das machen, kannst du das irgendwie in die Wege leiten oder kannst du das noch mitbedenken, mitleiten. So die die halt ein bisschen moderieren wollten die haben ja davor sich einfach bei mir gemeldet und gesagt, du bist zuständig für die Moderation und jetzt sage ich dir das dass ich da auch was machen möchte und dann gucken wir dass wir das irgendwie so organisieren dass alle mitmachen können und, So war es gedacht. Und daran merke ich, das ist so ein Gemeinsames vergolden. Ich vergolde das Mitmachcamp, indem ich den Goldstaub, den ich hier aufsammle, mit allen zusammen, weiterschicke, nämlich an meine Leute in Pinneberg. Ich habe gerade eben mir überlegt, das wäre richtig gut, ein Video zu schicken und eine Aufnahme von uns beiden zu machen Ellen und einfach zu erzählen, hey, wir sind hier gerade in Duderstadt und machen einen Podcast und so will ich das auch die nächsten Tage weitermachen. Ich will mit einem kleinen Bericht an die Leute zu Hause in meinem Projekt etwas weitergeben. Hm, vergolden. Also ich habe heute eine Schreibwerkstatt angeboten. Und war gar nicht so überzeugt, weil Zukunftsplaner eigentlich immer denken, Wir brauchen viele Bilder und wir wollen ja eigentlich ein bisschen auch weg von Buchstaben, weil die manchmal so schwierige Symbole sind. Und ich wollte aber gern so Gedichte oder fast Gedichte, es gibt so Formate von Texten, wo man einfach als Stichworten, wie geht es mir gerade, wir kommen an, wir sehen uns alle wieder, wir lernen neue Leute kennen, wie kann man aus dem so etwas wie eine Gedichtform machen. Und die vier Leute, die mit dabei waren, die haben da ganz tolle Texte draus gemacht. Also ich kann ein Beispiel vorlesen. Gerne. Wir waren im Kaminzimmer. Deswegen geht der Text so. Im Kaminzimmer reden wir über unsere Namen und unsere Stärken. Als ob wir uns schon ewig kennen. Wir schätzen uns gegenseitig, freuen uns an den kreativen Texten im Kaminzimmer. Reden wir über Namen und über Stärken. Also eigentlich ganz was Einfaches, was man mit einfach der Vorgabe in Zeile 1, in Zeile 2, in Zeile 3, muss man das reinschreiben, wie man so seine Gefühlslagen in den Text fassen kann. Und ich habe gefunden, das ist schon nochmal so ein Bling, so ein goldenes Bling, wo man dann gesagt hat, Mensch, da könnte man Einladungskarten damit verfassen oder man könnte auch ein Dankeschön in einer Planung mal in Form von einem kleinen, kurzen Gedicht hinschreiben. Also da könnte man das einfach einbauen und das war so eine Idee, die davor, finde ich, noch nicht so aufgetaucht ist. Ja, Nikolaus, wie du das Mitmachcamp vergoldet hast, ich kann es ja nur mal aus meiner Wahrnehmung erzählen, weil wir saßen ja oft immer an dem Tisch, wo wir nah beim Essen waren. Da saßen wir immer. Also du hast Verantwortung übernommen, ob das am Empfangstisch war, mit den Bildern. Und ich sage mal so, eine Veranstaltung lebt ja von ganz vielen verschiedenen Aktivitäten. und du warst unheimlich positiv dabei. Und das, obwohl du dir ja sehr viele kritische Gedanken auch machst. Also auch so die Überlegung, Mensch, wie ist das in der Werkstatt? Wie ist das mit Inklusion? Was ist denn wirkliche Inklusion? Ist das nicht eher auch eine Frage von Menschenrecht? Und ja, da warst du schon auch immer so eine, ich sage mal, so eine überlegte Stimme. Es ist nicht die Berner Langsamkeit, aber es ist vielleicht so die Berner Ruhe. Ich denke darüber nach. Und das hat dieses Mitmachcamp auch ausgemacht, dass man so Minuten oder so hatte, wo man einfach mal so ein bisschen nachdenkt und überlegt. Da hast du ganz viel Beigetragen, finde ich. Ich glaube, dass ich vergolde, indem ich auch ganz persönliche Geschichten erzähle aus meiner eigenen Erfahrung. Nicht nur als eine Projektleiterin und gelernte Zukunftsplanerin, sondern auch als Mutter von einem jungen Mann mit einer geistigen Behinderung, den ich ja auch in seinem Leben begleite und der mich immer wieder fasziniert mit seinen Ideen und seinen Vorstellungen. Und es macht mir Spaß, die zu erzählen. Und ich glaube, das ist auch ein bisschen Goldstaub, den ich verteilen kann. Mit meinem Namen, glaube ich. Ach, das ist der da. Der hat Detlef mitgebracht. Also, ich glaube, ich habe mein Bestes gegeben und das ist mein Kumpel Detlef. Detlef Herrmann hat das Mitmachcamp wirklich vergoldet. Er ist nämlich das sozusagen Verwaltungsgoldstück vom Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung und hat vor dem Camp schon richtig viel dafür getan. Was genau? Das erzählt er am besten selbst. Bei mir liefen so die ganzen Fäden zusammen, die ganze Kommunikation von Anfragen, von Anmeldungen, von Änderungswünschen, zwischenzeitlichen Absagen, Anfragen kann ich noch mitmachen oder nicht und am Ende hatten wir zwischenzeitlich eine Warteliste und dann konnten wir davon immer schön bestücken, am Ende wurde es dann ein bisschen kurzfristig, sodass wir die letzten Absagen nicht mehr ausgleichen konnten. Und das geht so bis jetzt, bis heute oder bis gestern, dass da Anrufe kommen und Mails. Ich komme später, ich komme gar nicht. Wir sind krank geworden, wir müssen absagen oder wir kommen einen Tag später. Sowas. Und von daher ist immer was los. Okay, das heißt, du bist sozusagen auch der König der Zahlen hier. Ja, bei mir läuft alles zusammen. Ich habe natürlich die Anmeldedatei gemacht und den Pendelndienstdatei gemacht. Also da sind alles voll Zahlen, das stimmt. Ganz viele Namen, aber auch dann Zahlen dahinter. Das stimmt. Okay, magst du mal ein paar Zahlen nennen? Ein paar Zahlen nennen? Ja, wie viele Leute sind hier? Ja, also es waren angemeldet, es waren im Zwischenzeit die ganze Zeit 100 Personen angemeldet. Und dann kam hier und da mal eine Absage und dann konnten wir, wie gesagt, wieder was auffüllen. Am Ende waren wir jetzt, also vorgestern waren wir 99 Teilnehmende und wir haben jetzt hier kurzfristig zwei Absagen bekommen, sodass wir jetzt 97 Teilnehmende sein werden hier in Duderstadt und das finde ich auch schon ganz super und ganz erstaunlich. Wir haben, das habe ich jetzt letztens ja alles an die Küche gemeldet, wir haben von den ursprünglich 99 Teilnehmenden waren 25 vegetarisch essende Teilnehmende und zwei Veganer, die dann eben entsprechend gesagt haben, wir hauen alles rein. Was bis jetzt passiert ist, also ich fand es gestern schon toll, wie wir hier alle angekommen sind. Das Vorbereitungsteam. Das Vorbereitungsteam und natürlich auch noch hier und da, auch ein paar Leute aus dem Co-Kreis noch dazu. Und es waren Aufgaben da, die ich mir vorher nicht träumen lassen habe, weil das ist mein erstes Camp, was ich mitmache und auch dann mitorganisiere. Und es wurden Aufgaben verteilt, es wurden Aufgaben umgesetzt, es wurde mitgedacht, es wurde gemacht, getan. Ich hatte auch gedacht, Mensch, wir könnten ja vielleicht so um 8 Uhr ein Bierchen trinken, waren aber noch nicht fertig, also hat es länger gedauert und das wurde durchgezogen und vorbereitet und das Ergebnis ist aber auch toll. Also wenn ich jetzt hier durch die Räume gehe, dann sehe ich überall tolle Vorbereitungen und wenn jetzt der große Ansturm gleich kommt, dann wird das alles toll vorbereitet sein und ich bin da fest von überzeugt, das wird super laufen und wir werden alle ganz viel Spaß haben und viele interessante Informationen auch bekommen zusätzlich. Weißt du, wie viele Kaffeetassen, also wie viele Tassen Kaffee besser gesagt, dich das gekostet hat? Mich? Ja, die Vorbereitung. Also das kann ich ziemlich genau sagen, weil da bin ich Gewohnheitstier. Ich kann dir, wenn ich zu Hause bin, kann ich dir morgens sagen, wie viel Kaffee ich trinken werde. Das sind zwei Tassen morgens und das ist meistens eine Tasse nachmittags, also jeden Tag drei Tassen. Habe ich aber nicht jeden Tag mit Netzwerk zu tun oder mit dem Vorbereitungscamp zu tun gehabt. Und wir haben im Februar angefangen, Februar bis Oktober, sind roundabout ein Dreivierteljahr. Also 200 Tage mal 3 Tassen Kaffee, 600 Tassen würde ich mal hochrechnen. Wow, 600 Tassen Kaffee. Ja. Music. Ja, das war wirklich ein besonderes Talent, wenn nämlich der Ernst gejodelt hat, so wie wir es gerade gehört haben, dann wussten alle, es geht im großen Europasaal weiter. Dort konnten die Teilnehmenden während der drei Tage drei Impulsen lauschen und hören, zu welchem Mitmachangebot oder zu welcher Arbeitsgruppe sie als nächstes gehen können. Welche Impulse und welche Arbeitsgruppen und Mitmachangebote es gab, berichten jetzt Sabine, Leire und Ottmar. Im ersten Impuls unter dem Titel Mein Kreis, meine Crew, dauerhafte Unterstützungskreise, wie geht das denn? Da brachten uns Björn Abramsen und Stefanie von Twistern ins Denken. Im zweiten Impuls redeten Niki Block und Max-Killian Steffens miteinander und mit den Teilnehmenden über das Pipi-Langstrumpf-Motto. Das habe ich noch nie gemacht, also bin ich sicher, dass es gelingen wird. Es ging um Mut und mutige Schritte in die Zukunft. Karolin Emrich und Stefan Doose gingen im dritten Impuls der Frage nach, wie können die Ideen aus der persönlichen Zukunftsplanung die Teilhabeplanung und Gesamtplanung bereichern. Es gab viele kleinere Mitmachangebote und da ging es unter anderem um Fragen wie, wie kann ich gute Entscheidungen mit Kopf und Bauch treffen? Wie finde ich Freunde? Was will ich in Zukunft noch erreichen? Was ist es eigentlich, Personenzentrierung und Personenorientierung? Und wie können wir Material inklusiv und kreativ gestalten? In Kreativräumen wurden zum Beispiel Teile eines Werbefilms über Zukunftsplanung gedreht. Es konnten Traumkarten geangelt werden und es gab Tipps und Tricks für eine gut lesbare Handschrift an Wandzeitungen und Plakaten. In Denk-, Erzähl- und Lernräumen konnten sich Teilnehmende auch über ihre Interessen und Stärken Gedanken machen und darüber austauschen. Sie konnten an einem Methodenexperiment planen mit den nicht üblichen Methoden mitmachen und sich über Hüte und Rollen in der Persönlichen Zukunftsplanung austauschen und Gedanken machen. Es ging um Geschichten über gute Begegnungen, um zukunftsorientierte Biografiearbeit oder man konnte auch in einem Erzählcafé über die eigene Zukunftsplanung berichten. Eine Arbeitsgruppe hat sich auch zum Thema regionale Netzwerke ausgetauscht. Wie kann man ein regionales Netzwerk gründen und stärken? Und auch das Schweizer Netzwerk Winklusion hat Raum gehabt, um miteinander zu arbeiten. Bei Leire konnte man in einem Malcafé zeichnen lernen und üben. Ich habe gestern das Mitmachangebot gemacht, Zeichnen. Jeder kann Zeichnen lernen, jeder kann etwas Neues lernen und Hilfe beim Plakate gestalten und besser zeichnen. Das habe ich gestern gemacht mit Marie von der Westschweiz, aus der Schweiz, aus der Romandie. Wir haben sogar über den Rösti-Graben gearbeitet. Wir haben zuerst gelernt, ein Männchen zu malen in einer ganz einfachen Weise. Ein Strich am Boden, das ist der untere Teil des Körpers. Dann haben wir einen Kreis drauf gemalt, das ist der Tunnel, so haben wir dann die Form genannt. Dann haben wir das Acht daraus gemacht, das nochmal ein Kreis obendrauf. Dort ist ein Gesicht reingemacht, dass man sieht, dass das der Kopf ist. Und dann noch links und unten zwei Füße hingemacht, dann sieht es aus wie ein Strichmännchen. Da unten, habe ich erklärt, wie ich es auf der Seite male, dass man nur ein Auge braucht und die Nase zum Beispiel rüber machen oder auf die andere Seite, wo das Männchen hinschaut. Plus noch verschiedene Arten von Haaren. Entweder nur kleine Punkte als Stoppel oder kleine Striche als Haare. Hier habe ich mich selbst gemalt mit einer Brille in Blau, dass die langen Haare, so wie ich sie trage, und den Bauch habe ich blau ausgemalt. Und dann habe ich erklärt, wie man noch Schuhe kann machen, wenn das jemand möchte. Man macht einfach einen zweiten Strich rundherum und so kann man Schuhe machen. Oder eine Masche oben drauf, dann ist sein Männchen mit einer Masche, also mit Schuhen zum binden. Dann habe ich meinen Freund gemalt, den male ich immer in grün. Der hat ein gestreiftes T-Shirt heute an und oben eine Brille und kurze Haare. Rüben habe ich mich und meinen Freund zusammen nebeneinander gemalt. So kann man darstellen, dass wir immer gerne zusammen sind. Unten habe ich dann eine zweite Runde mit meinen Mitmenschen gemacht, zum Mal ausprobieren, wie kann man das Bild, dass man ja bei PZP malt, zum Beispiel etwas zu essen und dann sich dazu zu malen, wie das geht. Dann habe ich zum Beispiel mein Ferien in Spanien genommen als Thema und habe das Thema zum Beispiel so gemacht, dass nach dem Berg dort in Spanien, das ist ein Berg mit zwei Hügel und einem Leuchtturm drauf, der zündet gerade aus offene Meer, habe ich so gezeichnet und dann eine Wolke, das Meer unten und ganz hell gelb, der Sonne. So sieht man, wenn ich in Spanien bin, bei meinen Verwandten. Und unten sieht man mich auf dem Strand stehen oder halb im Wasser schon. Ich gehe nämlich schwimmen und nebendran der Leuchturm, das Meer und den Himmel dazu. Nebendran habe ich das Lieblingstier auch für blinde Menschen gemalt. Ich arbeite in der Schweiz mit blinden Menschen zusammen. Darum habe ich den Begleithund von blinden Menschen gemalt. Und das nennt man, das ist ein Hund für Labradore in der Schweiz. Das sind die, die blinde Menschen begleiten und unterstützen. Und das ist die Elischa, die begleite ich, wenn ich meine Kollegen begleite und gehe manchmal mit ihr Gassi. Darum habe ich mich dazu gemalt, mit einem Hund in Schwarz dazu, weil wir zusammen so Gassi gehen. Und danach habe ich in Zukunft noch geschaut. Mein Traum wäre, den Weg oder den Path mal selbst zu moderieren können mit jemandem zusammen, der mich unterstützt, dass ich die Moderation mache, mich vielleicht ein bisschen erinnere, was man fragen muss und so eine Moderation zu machen. Das wäre meine Zukunft. Ja, das war natürlich eine wahnsinnige Fülle, weil wenn am Vormittag schon fünf bis acht Angebote sind, am Nachmittag nochmal fünf bis acht, dann läppert sich das zusammen. Also ich fand ich war in einer guten Gesprächsrunde, wo es um Geschichten geht über Zukunftsplanung. Und da fand ich interessant, mal nachzudenken, wie ist es denn für die behinderten Menschen, wenn jetzt fünf, sechs, sieben, zehn Leute zusammenkommen. Die sich um mich Gedanken machen, die um mich kreisen. Also nochmal so überlege, wie kann man dann wieder Augenhöhe kriegen? Weil das fällt einem ja nicht leicht. Jetzt kommen viele Leute nur wegen mir. Und darüber mal nachzudenken, wie geht man damit um? Wie kriegt man Leute dazu, dass sie sich das trauen? Und das ist ja in Deutschland nicht ganz so einfach. Das war so eine Geschichte. Dann war ich beim Schreiben. Das war gut. Kreatives Schreiben, da haben sie Elfchen gemacht, Da hockte ich da, da habe ich halt ein Gedicht geschrieben. Wir hatten ja die Impulsvorträge, wo es auch nochmal um verschiedene Planungsmethoden ging, also bis hin zu die Wunschecke, wo man dann hinkonnte und über Wünsche reden. Die Leute sind in die Stadt gegangen. Ja, und toll fand ich auch nochmal so, ja, was bedeutet Freundschaft? Wie finde ich Freunde? Wann hat man denn jemals Zeit, darüber zu reden? Und das waren alles solche Angebote, finde ich da. Das war nur ein Ausschnitt von dem Ganzen. Ja, und zum Schluss wollte ich natürlich noch wissen, was hat den Teilnehmenden am besten gefallen? Was waren die Highlights und was nehmen Sie mit in Ihren Alltag? Mein Highlight hier in Durderstadt sind zwei. Eins ist das Gegenteil von Highlight, aber doch im positiven Sinn. Das war der Input von Carolin und Stefan, die aufgezeigt haben, es geht. Es ist möglich, die Persönliche Zukunftsplanung abzurechnen von der Gemeinschaft. Es ist möglich, dass das in Institutionen angewendet wird. Und es ist eigentlich auf dem Weg hier in Deutschland, dass sich diese Methoden langsam aber sicher etablieren. Und dass die Schweiz sehr weit weg von, in der Schweiz gibt es das in Institutionen punktuell und auch nur da, wo leitende Personen in den Institutionen was gesagt haben und irgendeinen Bezug zur persönlichen Zukunftsplanung haben. Sei das weiterbildungen oder sei das selber erlebt oder beides zusammen. Da kann sich die Schweiz noch sehr viel abschauen davon. Dann das zweite Highlight ist, dass es auch möglich ist, dass Menschen mit und ohne Behinderungen. Das sind vier Tage, ne, drei Tage eigentlich auf Augenhöhe zusammen was machen können. Und zwar was machen können, was Sinn macht und nicht einfach, man macht zusammen, dass man es gemacht hat. Und für mich war das das erste große Treffen aus dem Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung, zu dem ich gekommen bin und mir hat es super gut gefallen. Und ich gehe hier raus mit, hört man vielleicht an meiner Stimme mit einem ganz breiten Grinsen und einem totalen Wohlgefühl, weil es einfach so unkompliziert und schön war, viele Leute zu treffen, viele Ideen auszutauschen und vor allem ganz viel Motivation zu tanken dafür, dass es so wichtig ist, das, was unser aller Thema ist, Persönliche Zukunftsplanung in die Mitte der Arbeit zu rücken und immer weiter zu entwickeln. Das hört sich jetzt vielleicht ein bisschen theoretisch an, aber der ganze Spaß jetzt der letzten Tage, der trägt da unglaublich zu bei, mit ganz viel Schwung wieder in die Arbeit reinzugehen und Botschafterin zu sein für die persönliche Zukunftsplanung und für Arbeit, die allen Menschen dient. Das kann ich nicht wirklich sagen, weil es ist einfach von Donnerstag an klasse gewesen. Ich war das letzte Mal auf einer Tagung mit in Gießen. Das heißt, seit zehn Jahren ungefähr bin ich Moderator und irgendwie hat es zwischendurch immer nicht gepasst. Und jetzt dabei zu sein, ist einfach total schön. Doch viele Gesichter wiederzusehen, zu treffen. Viele hört man nur und kennt sie vom Namen und jetzt noch wieder Gesichter da zu kriegen, nach der Corona-Zeit hier zu sein. Das ist total schön und das zieht sich von Donnerstag halt her. Ist Total schön. Und eben auch euren IGEL-Podcast habe ich gehört. Und das nochmal mit Sandra zu schnacken, weil Unterstützerkreise, das ist auch immer ein großes Thema bei uns. Also viel Wissen mitnehmen, kleine Methoden, die Workshops, das ist total schön. Also ich kann es nicht wirklich in einem Satz sagen, was das Beste war, das Highlight. Komplett alles von Donnerstag bis heute. Was mir am besten gefallen hat bei der Susanne. Was hat die gemacht oder was hast du gemacht? Traumfänger. Und was hast du mit den Traumfängern gemacht? Wünsche und Träume. Hast du einen Traumfänger gebastelt oder hast du es aufgeschrieben? Aufgeschrieben habe ich dann. Was du dir wünschst, was du dir träumst? Ja. Okay, hat dir noch was gut gefallen? Was mir auch gefallen hat das Interview wird mit Ottmar. Ottmar, was hast du denn mit ihr gemacht? Ich habe sie ausgefragt. Und ich habe es ja hier drin. Genau, und der Ottmar hat das auch gleich veröffentlicht, was er da alles gefragt hat, gell? Genau, ich habe mich nämlich dafür interessiert, was du arbeitest. Und wo ich arbeite. Mhm. Und du hast mir erzählt, dass du im Kindergarten arbeitest, gell? Schon seit wieviel Jahren war das? Zwölf Jahre jetzt. Wow. Ich bin schon 37. Und weil ich also neugierig bin, habe ich ja auch noch rausgekriegt, was du gerne machst. Das war doch das mit der Zeichnerei, mit dem Malen, oder? Genau. Was malst du am liebsten? Mandalas. Keine Bären? Nein. Nein, keine Bären. Mandalas und auf Leinwände malen. So ganz große Bilder. Auch ganz große Bilder. Und du warst doch gestern auch noch mal in einem Workshop, wo du auch noch mal kleine Bilder zeichnen gelernt hast. Ah ja, ja, ja. Wie hat dir der gefallen? Das war für mich ganz spannend. Mal was Neues zum Erleben, und was man so alles machen kann und neue Ideen sammeln. ZuhörerInnen, die regelmäßig den IGEL-Podcast hören, haben die Stimme sicherlich schon erkannt. Genau, Ottmar Miles-Paul war auch vor Ort und hat einen Live-Blog über das erste Zukunftsplanungs-Mitmachcamp geschrieben. Diesen findet man entweder hier in den Shownotes oder auf www.persönliche-zukunftsplanung.eu. Das erste Zukunftsplanungs-Mitmach-Camp ist jetzt zu Ende und das bietet eine gute Gelegenheit, mal einen Blick auf die Berichterstattung zu dieser Veranstaltung zu werfen. Wir haben ja extra einen Live-Blog gemacht. Das heißt also, im Internet kann man da immer nachschauen, was gibt es. Das sind kürzere Berichte und man kriegt relativ schnell mit, was läuft da eigentlich. Ja, und so konnten eine ganze Reihe von Menschen, die eigentlich gerne dabei gewesen wären, aber entweder war die Tagung schon ausgebucht oder sie hatten andere Termine, manche vielleicht auch krank und die konnten so über diesen Live-Blog verfolgen, ja was passiert denn da in Duderstadt? Und das haben wir auch eine ganze Menge getan. Wir haben da auch eine Reihe von Rückmeldungen bekommen und ich habe jetzt mal Bilanz gezogen. Es waren insgesamt 86 Berichte mit 124 Bildern in diesem Live-Blog. Also man bekommt auch durch die Bilder nochmal einen ganz guten Eindruck, wer war da eigentlich, wie war die Atmosphäre. Spannend fand ich dabei, dass gerade auch die Vorbereitung für das Mitmachcamp eine wichtige Rolle gespielt hat und auch schon einige Nachrichten im Vorfeld kreiert hat, weil da wurde gebastelt, da wurde sich Ideen überlegt. Ganz vieles wurde da im Vorfeld gemacht und darum war interessant, im Vorfeld dieses Camp gab es 42 Berichte mit 57 Bildern. Und während des Camps gab es dann 44 Berichte mit 67 Bildern. Also das zeigt schon, eine Tagung für sich ist schon natürlich sehr wichtig, aber wie viel Arbeit, wie viel Vorbereitung da drin steckt. Ja, das Spannende fand ich auch noch, dass ganz viele... Nachrichten dann von den Teilnehmenden selbst kamen. Also als ich dann in Duderstadt war, da sprachen mich ganz viele an, ich hatte eine Idee für den Live-Blog, können wir darüber berichten? Oder Menschen brachten Bilder und sagen, hier ist ein gutes Bild. Und das war eigentlich das Salz in der Suppe und das hat Spaß gemacht und vor allem auch die Berichte über die einzelnen Menschen, was sie erreicht haben. Also die Kindergärtnerin, die schon seit zwölf Jahren in einem Kindergarten arbeitet und den Sprung aus der Werkstatt geschafft haben. Oder die Präsentation eines Videos von jemandem, der mit Zukunftsplanung in das Musikgenre gekommen ist. Also es war bunt, es war vielfältig und spannend war auch, es gab auch Grüße, es gab Grußworte, die die Teilnehmenden in Duderstadt erreicht haben. Aus Wien kam eine ganz tolle Bildgrußbotschaft, also mit einem Video. Und auch der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Jürgen Dusel, der hat auch ein Grußwort geschickt. Und das kam bei der Tagung ja richtig gut an, weil ich fand, er hat auch die richtigen Worte getroffen. Ja, guten Tag, liebe Teilnehmenden des Zukunftsplanungsmitmachcamp. Das ist ja kein einfaches Wort. In Duderstadt. Ich grüße die Teilnehmenden aus Österreich, aus der Schweiz, aus Südtirol und auch aus Deutschland und freue mich einfach, dass gemeinsam wirklich Zukunft geplant wird für Menschen mit Behinderungen, mit Menschen mit Behinderungen. Das ist unheimlich wichtig, dass wir uns alle einbringen und eben unsere gemeinsame Zukunft gestalten, die ohne Diskriminierung sein soll, die inklusiv sein muss und die eben dafür sorgt, dass Menschen mit Behinderungen, egal wo sie leben, ihre Rechte nicht nur auf dem Papier finden, sondern auch diese Rechte leben können. Ich danke Ottmar Miles-Paul. Der sich ja da sehr engagiert. Und grüße euch alle. Euer Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen. Zukunft beginnt jetzt. Ja, wenn ich jetzt aus diesem Camp wieder abreise, dann nehme ich ganz, ganz viel mit. Ich nehme ganz viel Energie mit, denn ich finde, diese vier Tage miteinander am gleichen Thema zu arbeiten, hat eine unglaubliche Energie gegeben. Und die wird mich sicher noch ganz lange begleiten und ganz lange weitertragen. Ich nehme eine große Freude mit, eine große Freude darüber, hier viele Menschen getroffen zu haben. Menschen, die ich zum Teil schon viele Jahre kenne, aber gar nicht so häufig sehe. Menschen, mit denen ich öfter mal zusammenarbeite und auch Menschen, die ich noch nie getroffen habe und die ich hier kennengelernt habe. Wir waren eine bunte, tolle, große Zukunftsplanerinnen und Zukunftsplanergruppe. Und diese Begegnungen haben mich sehr, sehr bereichert. Ich nehme auch ganz viel Freude darüber mit, dass die Idee eines Mitmachcamps so gut gefunkt hat. Denn es war das erste Mal, dass wir das ausprobiert haben und wir wussten vorher nicht, ob unsere Idee, wie das hier funktionieren kann, auch tatsächlich aufgeht und es ist total aufgegangen. Denn Leute hatten Lust, sich einzulassen, Leute hatten super Ideen, was sie einbringen konnten. Da entstanden ganz viele wunderbare Mitmachangebote und man konnte sich das raussuchen, was man gerne weiterdenken oder neu entdecken wollte. Und auch diese Erfahrung nehme ich mit, dass da, wo Menschen mit viel Freude, mit viel Lust, mit viel Interesse am Thema zusammenkommen, dass da was richtig Gutes entstehen kann. Und insofern fühle ich mich sehr reich beschenkt von diesen Tagen hier in Duderstadt und das wird mich in meinem Alltag und in meinem weiteren Tun sicher noch ganz lange begleiten. Duderstadt war mega. Ich habe mit tollrn Menschen nachgedacht, geredet und Ideen ausgetauscht, so wie noch nie einmalige Menschen. Wie die Leute sich hier wohlfühlen und nicht diskriminiert fühlen, bewertet fühlen, sondern einfach sich selber sind und aus sich rausgehen und sich etwas zutrauen. Was sie, wenn sie rausgehen, wahrscheinlich nie machen würden. Und hier sich dann erproben dürfen können und vielleicht dann zu Botschaftern und Botschafterinnen werden können, dass sie dann mal zu Vorträgen mitgehen, dass die Leute draußen sehen, oh, die Menschen, die hier eine Behinderung haben, die wissen wer sie sind, sie stehen zu sich und die können was und von denen können wir auch was lernen. Und das finde ich so, das fasziniert mich, wie sich die Leute hier entfalten. Das war wirklich unser Kennenlernen, wie wir uns kennengelernt haben und diese Stadtführung, was wir gemacht haben, habe ich sehr schön gefunden. Dass ihr da so reagiert habt, so cool, einfach einmal, wen anderen dazuholen die Begrüßung machen zu lassen oder auch den Nachmittag mit euch gemeinsam zu gestalten. Und dass ich da heute die Chance gehabt habe, dass auch ich ein bisschen moderieren lernen kann. Wo ich gleich dazu sagen kann, das hat mir sehr gut geholfen, weil ich hatte ja dann am Montag gleich einen Auftritt. Und, ja das hat dann so, so gut funktioniert, sage ich da. Das war ein Wahnsinn. Die waren so fasziniert von mir. Und die haben, es hat von dem Team, das dort war, von den Leuten, mit denen wir zusammengesessen sind, hat kein Mensch gemerkt, dass ich das vielleicht erst am Wochenende so richtig gelernt habe. Das nehme ich mir heute auch noch mit. Ja, ich glaube, das Interessanteste für mich war, ich kam hier Mittwoch an, da war sozusagen die Vorhut hier, die organisiert hat und jetzt haben wir Samstagabend und wenn ich jetzt mal so nachdenke, dann ist für mich das Spannende, ich habe kaum gemecker gehört und wenn ich sonst bei Tagungen bin, da bin ich noch nicht mal richtig drin, dann höre ich, das ist scheiße und das ist blöd und Leute texten mich ja manchmal zu und ich höre ja gerne zu, wenn Probleme sind. Ich bin ja auch immer interessiert, die zu lösen, aber es ist oft so negativ. Und das Spannende hier ist, es ist so eine Atmosphäre von Leuten, die tun was, die packen was an. Die haben auch schon einiges erreicht oder überlegen sich, wie sie es erreichen können. Und das muss ich mal sagen, das ist so eine ganz einzigartige Atmosphäre, die ich unheimlich schätze. Weil sonst bin ich immer so mühsam auf der Suche, wo finde ich gute Nachrichten zur Inklusion. Und dann denke ich manchmal nach, bei dem ganzen Mist, den man immer so hört, wo finde ich? Hier bin ich einfach, hocke mich irgendwo hin, höre ein bisschen zu, rede mit Leuten und denke, Mensch, was für eine tolle Geschichte. Und ich glaube, das ist die Kraft auch von Persönlicher Zukunftsplanung. Also diesen Wechsel von, ja, es gibt Probleme, aber dann zu überlegen, ja, Mensch, wie können wir irgendwas verändern und vor allem, wie können wir was für Menschen verändern? Das ist so eine spannende Sache für mich. Und dann habe ich ja hier den Luxus. Ich schreibe für den Live-Blog. Also ich versuche ja immer, Geschichten einzufangen. Und ich habe so den Luxus, einfach mal mich so umzuschauen. Und das Zweite, es sind Menschen. Hier sind Menschen, die ganz verschieden sind. Und das greift alles so, ich sage mal, das greift ineinander. Und es macht wirklich diese Vielfalt. Es sind die Jungen, die kreischen und hüpfen. Es sind die erfahrenen älteren Häsinnen und Hasen, es sind Leute, die bringen bestimmte Fähigkeiten mit. Ich habe über den Stammbaum der Queen gelernt, ich habe mitgekriegt, wie Leute im trockenen Angeln. Das ist einfach sehr kreativ und wenn man sich mit Leuten, ganz tolle Geschichten. Also die Frau, die früher in der Werkstatt war, zwölf Jahre jetzt schon im Kindergarten, malt unheimlich gern. Die andere, die jetzt auf dem Sprung ist, ein Budget für Arbeit zu bekommen. Andere, die sehr kritisch und gut über Inklusion nachdenken. Also das ist eine Fülle von Sachen. Und das Dritte, normalerweise ist man so nach ein und anderthalb Tagen erledigt. Ja, am Samstagabend sind meine Augen auch müde, aber ganz anders als sonst. Also da merkt man auch jetzt am Samstag ist immer noch viel Energie und jetzt bin ich noch nicht mal unten in der Disco. Also es ist schon wirklich so eine Vielfalt von Menschen, Eindrücken, wo ganz viel anders ist als sonst. Wir haben im Co-Kreis ja beschlossen, wir machen ein Mitmach-Camp. Und lange hat die Vorbereitungsgruppe irgendwie gesagt, ja, wir machen das schon und wir wissen, wie wir die Leute da hinkriegen, dass sie was tun. Und ich habe mir das nicht richtig vorstellen können, wie das so spontan entsteht. Und das hat super funktioniert. Also das Highlight ist so ein Dauerleuchten durch die zwei, drei Tage, die wir jetzt erlebt haben, weil sich das so entwickelt hat. Da gibt es bestimmte Zeiten und jeder sagt, da will ich das und das vorstellen. Und jeder tragt was bei dazu. Das habe ich total faszinierend gefunden. Und nicht nur in diesen Zeiten, wo man gesagt hat, da könnt ihr was aufhängen und da könnt ihr was anbieten, sondern auch bei Moderationen, beim einfach sagen, was braucht es, da muss man noch was aufräumen, einfach alle helfen zusammen. Und das finde ich einfach wunderbar. Interessant halt. Ja, ja, ja. Und so, dass ich mir denke, das kann man wieder machen, das ist toll. Weil ich so viele Begegnungen ja auch hier hatte, gibt es viele Sachen, gar nicht so Gedanken, sondern ganz viele, es geht eher auch um so ganz viele Fragmente von Gedanken, ganz viele Gefühle und die hauptsächlich auch positiv sind. So ein Gedanke konnte sich bisher nicht manifestieren. Das braucht vielleicht auch. Bei mir sind es auf jeden Fall Vernetzungsideen, dass ich jetzt weiß, mit wem ich in Kontakt treten oder mit dem ich in Kontakt bleiben möchte, um nochmal Persönliche Zukunftsplanung auch bei mir in der Region zu etablieren oder personenzentrierte Methoden. Ja, ich habe ganz viel mitgenommen, auch an Inspiration. Auch für meine tägliche Arbeit. Also ich war in einer Arbeitsgruppe, da ging es so um unterschiedliche Rollen und welche Aufgaben gibt es noch in dem ganzen Planungsprozess. Also da nehme ich viel so Ideen mit, wo wir noch mehr darüber nachdenken müssen. Das ist nicht ein Gedanke. Wo war ich? Heute war ich bei Detlef, der dieses Straßenkinderprojekt in Tansania vorgestellt hat und so diese andere Welt von, von Kindern in Afrika, die nehme ich genauso mit, dass man denkt es ist so ein Riesenunterschied. Und gleichzeitig merkt man dort, wie einfach es ist, eigene Fähigkeiten irgendwie einzusetzen, einen richtigen Platz zu finden. Also die machen das in ganz kleinen, bodenständigen Projekten, dass Menschen eine Berufsausbildung kriegen und dann sich sogar selbstständig machen können. Überhaupt hier zu sein, dass ich überhaupt die Einladung bekommen habe, das war ziemlich ein Zufall. Ich habe mir eine alte Arbeitskollegin geschickt und dann dachte ich, oh ja, finde ich für mich total interessant und eben für meine jüngste Tochter, die ist im letzten Schuljahr irgendwie auch ein super interessantes Thema. Und Highlight war, dass aus meiner Idee, dass sich so die mittelalten Menschen auch mal treffen und austauschen, dass wir das tatsächlich so umgesetzt bekommen haben und dass wir sogar vormittags und nachmittags uns nochmal getroffen haben. Da waren so sehr gute Aussagen. Also zum Beispiel, dass man sich nicht nur auf, also natürlich kann man sich auf seinen Ruhestand freuen, aber wichtig ist eben auch die Jahre davor zu gestalten und das Arbeitsleben möglichst so zu den eigenen Fähigkeiten und Begabungen passend zu haben, dass es einfach auch als wertvolle Lebenszeit erfahren wird. Ja, meine Highlights vom ersten Mitmachcamp in Duderstadt ist eigentlich neben all den Workshops, die sehr vielfältig waren und eine tolle Atmosphäre hatten und ein wirklich gutes Miteinander hatten, eben auch das Ganze drumherum. Ich fand es echt super schön. Es gab ein wirklich aufmerksames Miteinander. Und jeder hat eingebracht, was er kann und konnte. Und natürlich sie auch. Und ja, die ganze Stimmung drumherum. Zum einen war es halt vom Koordinationskreis und dem Vorbereitungsteam super vorbereitet alles. Mit vielen, vielen kleinen, liebevollen Aufmerksamkeiten und Details. Und das hat der Stimmung, fand ich, sehr sehr viel mitgegeben an guten Emotionen. Und mein Highlight ist eigentlich, dass wir da ein sehr wertschätzendes, positives, aufmerksames Miteinander gelebt haben. Ein Miteinander, wie ich es mir, so wie wir es da gelebt haben, auch für unsere Gesellschaft wünsche, dass wir wirklich darauf achten, was ein Mensch kann und was seine Talente sind. Und dass sich damit jeder einbringen kann und wir alle gewinnen. Und ja, das ist mein Traum von Gesellschaft. Das würde ich mir sehr wünschen, wenn wir alle dahin kämen. Mein Highlight und das ist für mich einfach nach wie vor so, wie soll ich sagen, so außergewöhnlich, dass man hierher kommt und sofort wie in einer Familie aufgenommen wird und man sofort sich so vertraut fühlt. Und das ist so mein größtes Highlight, was ich hier erlebe, mit unheimlich viel Spaß, Humor, mit unheimlich viel sofortiger Akzeptanz, beziehungsweise egal wie wer ist, jeder kann so sein, wie er möchte. Und das ist so mein größtes Highlight. Ansonsten finde ich die Art, wie das Programm überhaupt aufgebaut war, finde ich richtig spitze. Einfach wie man sich die ganzen Workshops jetzt hier aussuchen konnte, völlig ungezwungen und was zu einem gepasst hat. Ja und dann muss ich sagen, was ihr hier auf die Beine gestellt habt, ist echt Wahnsinn. Echt Wahnsinn, sowas habe ich einfach auch noch nicht erlebt. So viel Herzblut, was ihr da reingestimmt. Mit so viel Liebe, mit so vielen Kleinigkeiten. Allein schon im Eingang das tolle Herzlich-Willkommen-Schild. Mit hunderten Vornamen von allen Teilnehmern, die hier dabei waren. Wahnsinn, mit wie viel Liebe alles gestaltet wurde. Wundervoll. Also da steckt wirklich ganz, ganz viel Arbeit, aber auch Herzblut drin. Und das merkt man. Und man merkt einfach von euch allen, die auch da waren, wie sehr ihr für dieses Netzwerk und für das, was ihr da macht, einfach auch brennt sozusagen. Und das hat mich einfach total begeistert. Und ich freue mich total. Aber ich habe mir gedacht, ich kenne das ja, mir war klar, es wird kreativ zugehen. Aber ich habe mir schon gedacht, wie schaffen die es, 100 Leute in so vielen Tagen auch die Laune zu halten. Weil manchmal kippt es ja. Und seit ich hier bin, dann merke ich, es fließt einfach. Man ist hier, man geht da hin und es fließt. Und ich hätte nicht gedacht, dass es so lustig ist. Also jetzt habe ich ja den Vorteil hier, ich kann ja viel beobachten. Gut, dann mach es auch mal ein bisschen was, aber es ist sehr lustig. Und was mir besonders gefällt, ich kann hier auch Spökes machen. Also wenn der Bärentag ausgerufen wird, dann bin ich da natürlich mitten dabei. Und dann machen wir einen Spontantreff, wo österreichische, schweizerische und deutsche Bären mal richtig brummen. Ja, wo kann ich das machen? Beim Zukunftsplanen. Und das Tolle ist, es verbindet, es ist Spaß dabei, aber es ist auch immer irgendwie was, wo man überlegt, Mensch, was können wir denn draus machen? Und ja, da habe ich echt Spaß und ja, das ist glaube ich auch das, was man so an Energie dann auch mitnimmt. Wie klingen hungrige Bären? Alle zusammen!... Das Highlight aus dem Mitmachcamp, oder was nehmen wir mit aus dem Mitmachcamp? Wir, das Team Rosenheim, wir nehmen auf jeden Fall die Menschen mit, die vielen Begegnungen, die Beziehungen, das Miteinander in Kontakt sein. Das war einfach ganz, ganz toll. Gleich am ersten Tag, wenn man dann schon ein bisschen länger da war, wir konnten uns begrüßen und wir konnten einfach Hallo sagen und waren eine ganz große gemeinsame Gruppe. Das hat allen richtig, richtig viel Spaß gebracht. Und natürlich auch abends noch weiter zusammen zu sein, die in der Disco zu tanzen, Musik zu hören, Spaß zu haben, eine riesengroße Freude. Ganz besonders gut gefallen hat uns auch noch die Stadtführung in Duderstadt. Die Salzburger Gruppe war ja schon einen Tag eher da und hat die Stadt erkundet und konnte uns dann am Samstag zeigen, was sie schon alles entdeckt hatten und konnten mit ganz viel Fachwissen präsentieren, was Duderstadt so alles zu bieten hat. Sei es das Tabaluga-Haus, sei es die Stadt an sich. Es war ganz, ganz toll. Vielen Dank dafür. Und wenn ihr nach Highlights fragt, für mich war das, ich war auf vielen Fachtagen schon, ich war eigentlich bei jedem Fachtag, den es gab. Und dieses Mitmachcamp war für mich eigentlich, wenn ich so sehe, noch viel, viel geiler als Fachtage. Weil es war offener, es war lebendiger. Und es war vielmehr ein Ort für Begegnung. Und mein Highlight waren die Leute, die ich hier getroffen habe, die ich vorher zum Teil noch nicht kannte. Manche Leute kannte ich und habe mich gefreut, die wiederzusehen. Ich habe so viele neue Leute kennengelernt und mit denen über Quatsch oder was Ernstes gesprochen. Und das war mein Highlight. Mein Highlight waren definitiv auch Begegnungen. Und ich bin total überrascht davon, wie gut es funktioniert hat, dass Teilnehmende selber Dinge anbieten, die sie interessieren, die sie gut können und wie viele andere Menschen dann auch daran teilnehmen wollen und auch interessiert sind. Und ich könnte jetzt einfach nochmal doppelt so lang bleiben, um doppelt so viele Workshops zu besuchen, weil ich ganz viel auch nicht besuchen konnte, was mich auch noch interessiert hätte. Ich finde es Wahnsinn, was für eine Vielfalt entstanden ist an Themen, Angeboten und Austauschmöglichkeiten. Wir stoßen an auf dieses Mitmach-Camp. Bevor wir am Sonntag nochmal auf das erste Zukunftsplanungs-Mitmach-Camp zurückgeblickt haben, Abschied genommen haben voneinander und die Letzten noch schnell ihre Kontaktdaten ausgetauscht haben, gab es noch den Samstagabend. Das war ein ganz besonderer Abend, denn da legte unsere DJane Angelique Wirtz in der Disco auf. An und für sich wollte ich ja schon Mittwoch abends kommen, aber ich konnte nicht wegen der Arbeit. Und ich habe mir aber geschworen, ich komme sicher samstags, Brause ich da doch mal eine Runde schnell aus der Schweiz, nach Duderstadt hinauf, um euch auch mit, wie ich davor in einem Interview gehört habe, euch mit Musik beglücken zu können. Und anscheinend habe ich das geschafft gestern Abend. Und das war echt eine tolle Stimmung. Ich bekomme jetzt noch Hühnerhaut. Ich habe ja das Laptop, da ist die Musik drauf. Und dann weiss ich, ich habe ja noch das Handy, weil die Menschen haben immer Wünsche von Musik, welche ich vielleicht noch nicht runtergeladen habe, die Kabel, die entsprechenden, um alles zu verbinden, und dann komme ich. Und dann, also das, was sicherlich ganz wichtig ist, dass ich offen bin gegenüber den Menschen, die davor am Tanzen sind, dass ich die spüre, ob die Musik gut ist oder nicht, in welche Richtung kann ich gehen, in welche nicht. So etwa. Und wie war die Stimmung für dich? Ja, Hammer. Hammer. Also ich muss auch sagen, ich habe schon lange nicht mehr solch eine Stimmung erlebt. So permanent hochstehend. Es war Wahnsinn. Echt Wahnsinn. Ich fasse jetzt noch nicht. Ich bin es mega beeindruckt, was hier passiert. Wir haben hier einen Riesenspaß. Die Musik läuft. Alle tanzen. Jeder hat Spaß. Wir haben wunderbares Essen. Wir sind eine Riesenfamilie und ich habe zwischenzeitlich Tränen in den Augen gehabt, weil ich nicht glauben kann, was hier passiert. Ich habe sowas noch nicht erlebt, weil mich berührt das unheimlich, was hier passiert. Alt, jung, groß, klein ob mit oder ohne Behinderung wir haben alle Spaß ohne Ende, es ist ein Strahlen in den Augen und, hier passiert eine Zusammenkunft die ich so nicht als Selbstverständlichkeit kenne und das begeistert mich. Ganz lieben Dank. Wer unsere DJane Angelique Wirtz kontaktieren möchte, findet Informationen zu ihr in den Shownotes. Auch im Nachhinein hat das Vorbereitungsteam einige Rückmeldungen bekommen, zum Beispiel wie die folgende Nachricht aus Süddeutschland, geschrieben und gelesen von Hanna. Liebes Vorbereitungs- und Organisationsteam des ersten Zukunftsplanungs-Mitmachcamp, ich möchte Danke sagen. Ihr habt viele wertvolle Begegnungen und Gespräche ermöglicht. Ihr habt das Mitmachcamp durch eure Ideen, deren Umsetzung und euren Einsatz auf die Beine gestellt. Ihr habt durch kleine, tägliche Aufmerksamkeiten, durch kleine und große Fragen und durch große Komplimente das Camp unfassbar atmosphärisch gemacht. All diese Erkenntnisse wurden schon in den Abschlussrunden gesammelt und waren mir methodisch als Möglichkeiten bekannt. Aber ich möchte dem Ganzen noch etwas hinzufügen. Ihr habt vor allem eins geschafft. Ihr habt eines der wichtigsten Merkmale der persönlichen Zukunftsplanung erlebbar gemacht. Die Teilgabe in Form der Mitmachangebote, die Bekannten und Alten, Hasen und Häsinnen und all die anderen Teilnehmenden, egal mit welchem Hintergrund sie kamen, befanden sich auf einmal auf gleicher Ebene. Durch die Mitmachangebote wurden alle voreinander gleich. Für euch mag das klar und selbstverständlich gewesen sein. Für mich war das eine Erfahrung, die ich bislang so noch nicht erlebt habe. Und dieses Erlebnis nehme ich nun mit in meinen Alltag. Inspiriert davon und von all dem Ideenreichtum und den guten Geschichten aller Teilnehmenden gibt es nun viele neue Ideen in meinem Kopf und mit Hilfe eures Schuhs finde ich weitere Schritte, um der Idee einer Welt, in der alle gleichgestellt sind. Auch in meinem direkten Umfeld etwas näher zu kommen. Von Herzen vielen Dank für diese vier genialen Tage, Hanna. Ein wichtiges Symbol für Entwicklung ist in der Persönlichen Zukunftsplanung der Schmetterling, der sich von der kleinen, unscheinbaren Raupe zum wunderschönen, bunten Schmetterling entfaltet, der tanzt und davonflattert. Ein Teilnehmer beschrieb die Stimmung beim ersten Zukunftsplanungs-Mitmachcamp mit dem Schmetterlingschwarmgefühl. Ich hoffe, dass dieses Schmetterlingschwarmgefühl hier in diesem Podcast zu hören und zu spüren war. Bedanken möchte ich mich bei allen, die den Spaß und den Mut hatten, ins Mikrofon zu sprechen. Ein großes Dankeschön geht auch an Sascha Lang, den Inklusator, für die Unterstützung und die Möglichkeit hier vom ersten Zukunftsplanungs-Mitmachcamp zu berichten. Die nächste Folge der Rubrik Lust auf Zukunftsplanung gibt es am 2. Samstag im Januar 2025. Wir hören uns also in der Zukunft. Alle Links gibt es in den Shownotes und herzlichen Dank nochmal an Ellen Keune, die seit März, glaube ich, haben wir angefangen mit dieser Ausgabe und es wird auch 2025 weitergehen mit Lust auf Zukunftsplanung, dann wieder im Januar, jeden zweiten Samstag im ungeraden Monat. Vielen Dank und ich freue mich, dass Ellen Keune zu unserem IGEL mit ihrer Rubrik Lust auf Zukunftsplanung einen wertvollen Beitrag liefert und eine unheimliche Bereicherung ist. Danke dafür. Bis dann, alles Gute, euer Inklusator Sascha Lang. Das war der Podcast IGEL - Inklusion Ganz Einfach Leben mit eurem Inklusator Sascha Lang. IGEL - Inklusion Ganz Einfach Leben wird dir präsentiert von Inklusator. Infos zum Inklusator und weitere Folgen findest Music. du unter www.igelmedia.com. Du möchtest uns kontaktieren? Dann schreib uns eine Mail an moin@igelmedia.com . Music.